Zerstörung der Anlagen

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  • StoMunNdlg 241/3
    Cold Warrior
    • 11.12.2008
    • 184

    #1

    Zerstörung der Anlagen

    Hallo,
    ich will mal das Thema eröffnen, das uns ja denke ich allen bekannt ist, und uns allen wohl ziemlich auf den sa... geht, undzwar die zerstörung der Anlagen.

    Ich glaub die Frage "warum" brauche ich garnicht stellen. Ich kann es nur absolut nicht nachvollziehen - wenn ich solch ein Gelände finde, und das noch gut erhalten ist, wieso muss ich dann aus purer langeweile da alles zertrümmern ?
    Hab auch schon viel darüber nachgedacht wie man solche Gelände, speziell wenn sie noch halbwegs erhalten sind, mal schützen könnte. Hatte da mal an so etwas wie "Patenschaft" gedacht ~sprich ein nettes Schildchen am Eingang, auf dem steht "Dieses Gelände kann auch LEGAL besichtigt werden" mit Tel./Email. Dann kann man mit jmd. der lust drauf hat und in der nähe Wohnt und eine Berechtigung hat eine Tour drüber machen.
    Aber ich denke mal das wird nicht klappen, weil die zuständigen (verkürzt gesagt) da bestimmt angst vor verwaltung, versicherungspflichten usw. bekommen.
    Und leute die nur sinnlos zertrümmern möchten melden sich bestimmt nicht an.

    Wie haltet Ihr es eigentlich mit "Fundsachen" ? Ich mein jetzt nicht Munition oder anderes Gefährliches, sondern mehr...ja...was weiß ich nen Schild oder so ?
    Ich habe bisher eigentlich immer so verfahren, das ich alles so gelassen hab wie vorgefunden. Auch wenns schön war, und einfach hätte mitwandern können, lieber im Orginal lassen. Allerdings zweifel ich so langsam an meinem Grundsatz nach einem erlebnis auf einer Kaserne :
    Die Kaserne wurde stillgelegt. Ca. 1 Jahr danach war ich da, und alles war noch halbwegs in Ordnung. Nur die hälfte der Türen war aufgebrochen, ganze Großküchen waren noch da (nur Geräte), Vorhänge, Hinweisschilder usw. Alles sehr schön. Ich habs so gelassen. Ein halbes Jahr später war ich ebenfalls da .... alles zertrümmert. Leuchtschilder wie "Offiziersheim" u.ä. -> mit Steinen eingeworfen. Alles kaputt. Ein weiteres halbes Jahr später, waren viele Fenster zerstört, Türen kaum noch da, Elektroverteilungen herausgerissen und so weiter. Da dacht ich mir nur na klasse hätt ich ein paar schöne "Schmuckstücke" mitgenommen, wären die erhalten geblieben.

    Ich weiß - ein heikles Thema - ---
  • Boris
    Cold Warrior
    • 09.05.2008
    • 112

    #2
    Ich kann mich da nur anschließen. Mich ärgert es auch die muwilligen Zerstörungen an solchen Objekten. Aber auch an Objekten des täglichen Alltags, wie Bushaltestellen. Aber zurück zum Beipiel einer außer Dienst gestellten Kasernenanlage. Man bekommt dieses Zerstörungsproblem auch mit Zaun und Schildchen und sogar angeheuerten Wachdienst, der regelmäßig vorbeischaut bei der heutigen durch die privaten kommerziellen Volksverdummungssender verdorbenen Gesellschaft nicht mehr in den Griff.

    Ein Beispiel möchte ich noch hierzu geben. Wir hatten, mittlerweile abgerissen, die Kitchen Baker Barraks bei uns in der Nähe. Ein Bekannter, mit dem ich gemeinsam noch das Hobby alter Traktoren teile, hatte neben diesen Barakkenunterkünften, die zu einer englischen Pioniereinheit gehörten, einen Schrebergarten. Eines Tages, muß wohl der Wachdienst einer Düsseldorfer Firma das Schloss des großen Haupteinganggittertores nicht richtig verschlossen haben und es stand offen. Nach 14 Tagen sind wir hingegangen und haben mit einer massiven Eisenkette das Tor verschlossen. Jetzt kam noch nicht einmal der Wachdienst da rein. Nach weiteren 4-6 Wochen und keiner Sichtung vom Wachdienst und die Kette war immer noch dran, setzte sich mein Bekannter mit dem damaligen Bundesvermögensamt in Verbindung. Er begegnete einer sehr netten Dame, die er zur Besichtigung und Kaffee im Schrebergarten einlud. Dabei einigten die beiden sich, daß wir das Gelände kostenlos nutzen und unsere Traktoren dort unterstellen durften. Grund=> Damit wieder Bewegung auf dem Gelände war und sich die Zerstörungen in Grenzen halten sollten. => Das war ein Wunschgedanke, die Zerstörungen setzten sich fort. Komischer Weise ließ man unsere Fahrzeuge und Werkstatt in Ruhe. Bleibt noch zu erwähnen, daß dem Wachdienst, der seine Aufgabe nicht so ernst nahm, aber das Geld vom Bundesvermögensamt kassierte gekündigt wurde.

    Fundsachen:

    Ich handele genauso, alles an seinem Platz lassen, fotografieren, dann hab ichs gesehen und für mich im Kasten. Danach besuche ich diesen Ort nicht mehr, dann brauche ich mich nicht über den Vandalismus zu ärgern.
    Viele Grüße

    Boris

    sigpic

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    • StoMunNdlg 241/3
      Cold Warrior
      • 11.12.2008
      • 184

      #3
      Bunkeranlage bei Karsbach

      Ja die Kaserne war zu groß für nur einen Besuch
      Auf unserem Munlager hier, wo ich ja nun Wohne, wurde mir als wir hier angemietet haben auch erzählt und wild berichtet wie schlimm das hier "abgeht", Bunker wurden aufgebrochen, alles mögliche Kaputtgeschlagen usw.
      Seit wir hier sind, und ich in der Anfangzeit das Gelände Nachts bewacht habe, ebenso Nachts die Bunkerbeleuchtung eingeschaltet hatte und auch Streife gefahren bin, ist nichts mehr passiert. Absolut nichts. Das Wachgebäude hier steht allerdings auch leer (2 zerstrittene Eigentümer, einer den vorderen teil, einer (unser Vermieter) den hinteren) und dort wurde schon mehrmals ein Fenster aufgebrochen.
      Aber das Haus mieten, damit da anwesendheit und bewegung ist - der vom vorderen teil versteht es einfach nicht und will es daher nicht. Nun vergammelt das haus sprichwörtlich.

      Die ursachen dafür das hier "hinten" nichts mehr passiert sehe ich darin, das zum einen eine Zeitlang gut sichtbar war das hier eine Wache herumläuft, das man sieht oha da ist Licht an, und das immer ein Angemeldetes Fahrzeug hier rumstand. (Hab allerdings nichtmal nen Danke oder ne beteiligung an den Stromkosten bekommen....soviel dazu).

      Ich wäre jederzeit gerne bereit Wachdienst o.ä. auf Geländen zu machen - von mir aus auch fürn Appel und nen Ei wie man so schön sagt. Licht an - im Gebäude oder am Tor bringt denke ich auch sehr viel, oder auch auf dem Gelände, das man es von außen sieht aber nicht weiß was es ist.

      Mein Tip also für Leerstehende Gelände :
      - Beleuchtung (evt. mit Zufallsschaltung)
      - Schild bewachung mit Hunden
      - KFZ mit Nummernschild
      - Evt. Kamera (gute Attrappe)

      Hält nicht alle ab, aber viele, die dann einfach nicht das Risiko eingehen möchten. Hab auch oftmals schon zu hören bekommen, die Zaunanlage reparieren wir garnicht mehr, denn wenn ein Loch drin ist kommt kein zweites dazu. Fragwürdige taktik.

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