ich will mal das Thema eröffnen, das uns ja denke ich allen bekannt ist, und uns allen wohl ziemlich auf den sa... geht, undzwar die zerstörung der Anlagen.
Ich glaub die Frage "warum" brauche ich garnicht stellen. Ich kann es nur absolut nicht nachvollziehen - wenn ich solch ein Gelände finde, und das noch gut erhalten ist, wieso muss ich dann aus purer langeweile da alles zertrümmern ?
Hab auch schon viel darüber nachgedacht wie man solche Gelände, speziell wenn sie noch halbwegs erhalten sind, mal schützen könnte. Hatte da mal an so etwas wie "Patenschaft" gedacht ~sprich ein nettes Schildchen am Eingang, auf dem steht "Dieses Gelände kann auch LEGAL besichtigt werden" mit Tel./Email. Dann kann man mit jmd. der lust drauf hat und in der nähe Wohnt und eine Berechtigung hat eine Tour drüber machen.
Aber ich denke mal das wird nicht klappen, weil die zuständigen (verkürzt gesagt) da bestimmt angst vor verwaltung, versicherungspflichten usw. bekommen.
Und leute die nur sinnlos zertrümmern möchten melden sich bestimmt nicht an.
Wie haltet Ihr es eigentlich mit "Fundsachen" ? Ich mein jetzt nicht Munition oder anderes Gefährliches, sondern mehr...ja...was weiß ich nen Schild oder so ?
Ich habe bisher eigentlich immer so verfahren, das ich alles so gelassen hab wie vorgefunden. Auch wenns schön war, und einfach hätte mitwandern können, lieber im Orginal lassen. Allerdings zweifel ich so langsam an meinem Grundsatz nach einem erlebnis auf einer Kaserne :
Die Kaserne wurde stillgelegt. Ca. 1 Jahr danach war ich da, und alles war noch halbwegs in Ordnung. Nur die hälfte der Türen war aufgebrochen, ganze Großküchen waren noch da (nur Geräte), Vorhänge, Hinweisschilder usw. Alles sehr schön. Ich habs so gelassen. Ein halbes Jahr später war ich ebenfalls da .... alles zertrümmert. Leuchtschilder wie "Offiziersheim" u.ä. -> mit Steinen eingeworfen. Alles kaputt. Ein weiteres halbes Jahr später, waren viele Fenster zerstört, Türen kaum noch da, Elektroverteilungen herausgerissen und so weiter. Da dacht ich mir nur na klasse hätt ich ein paar schöne "Schmuckstücke" mitgenommen, wären die erhalten geblieben.
Ich weiß - ein heikles Thema - ---
Nach weiteren 4-6 Wochen und keiner Sichtung vom Wachdienst und die Kette war immer noch dran, setzte sich mein Bekannter mit dem damaligen Bundesvermögensamt in Verbindung. Er begegnete einer sehr netten Dame, die er zur Besichtigung und Kaffee im Schrebergarten einlud. Dabei einigten die beiden sich, daß wir das Gelände kostenlos nutzen und unsere Traktoren dort unterstellen durften. Grund=> Damit wieder Bewegung auf dem Gelände war und sich die Zerstörungen in Grenzen halten sollten. => Das war ein Wunschgedanke, die Zerstörungen setzten sich fort. Komischer Weise ließ man unsere Fahrzeuge und Werkstatt in Ruhe. Bleibt noch zu erwähnen, daß dem Wachdienst, der seine Aufgabe nicht so ernst nahm, aber das Geld vom Bundesvermögensamt kassierte gekündigt wurde.
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