Geht es ohne Sozialdienst und Wehrpflicht

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  • kato
    Cold Warrior
    • 03.03.2009
    • 871

    #16
    Die Wikipedia-Zahl ist richtig. Gemäß dem offiziellen UK Armed Forces Quarterly Manpower Statistics: All services, trained and untrained: 195.410. Inklusive Gurkhas und aktiven/mobilisierten Reservisten (non-regular personnel).

    Das UK DE&S wurde 2007 aus der DPA (Beschaffung) und der DLO (Logistik) zusammengefasst, und umfasste zu diesem Zeitpunkt 22.500 zivile Angestellte und 6.500 Soldaten. Diese wurden seitdem auf beiden Seiten auf rund 22.000 Mitarbeiter reduziert, m.W. wurden bis auf ein paar hundert alle militärischen Dienstposten gestrichen. Zielvorgabe für 2012 20.000. Die Zahl von 218.000 nimmt diese 22.000 komplett als Soldaten an, was bei weitem nicht der Fall ist.

    Kommentar

    • Rex Danny
      Administrator
      • 12.06.2008
      • 4330

      #17
      Zitat von kato Beitrag anzeigen
      Die Wikipedia-Zahl ist richtig. Gemäß dem offiziellen UK Armed Forces Quarterly Manpower Statistics: All services, trained and untrained: 195.410. Inklusive Gurkhas und aktiven/mobilisierten Reservisten (non-regular personnel).

      Das UK DE&S wurde 2007 aus der DPA (Beschaffung) und der DLO (Logistik) zusammengefasst, und umfasste zu diesem Zeitpunkt 22.500 zivile Angestellte und 6.500 Soldaten. Diese wurden seitdem auf beiden Seiten auf rund 22.000 Mitarbeiter reduziert, m.W. wurden bis auf ein paar hundert alle militärischen Dienstposten gestrichen. Zielvorgabe für 2012 20.000. Die Zahl von 218.000 nimmt diese 22.000 komplett als Soldaten an, was bei weitem nicht der Fall ist.
      Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, daß in diesem Thread total vom eigentlichen Thema abgeschweift wurde bzw. kann sich noch jemand erinnern, was Horner hier zur Diskussion gestellt hat?

      Ich schlage deshalb vor, daß zum Ursprungsthema zurückgekehrt oder aber die Diskussion für beendet erklärt wird. Alles andere kann dann ja in einem neuen Thread erörtert werden.

      Grüße


      Rex Danny

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      • Scaleon
        Cold Warrior
        • 24.01.2009
        • 160

        #18
        Zitat von nordfan Beitrag anzeigen
        Hi........ zu Punkt 2: auch das stimmt. Wie soll ein Wehrpflichtiger z.B. im Wartungsbereich Luftfahrttechnik , Maschinen warten. Das hatten wir schon vor langer Zeit einmal beim Starfighter mit W 18nern. Das Ergebnis kennt jeder.(allerdings sind die nicht nur durch Wartungsfehler runtergefallen.Das nur, um allen Tiefluftholern vor zugreifen)........Grüsse nordfan
        Ich war 1969/70 als W18 und LH- Flugzeugmechaniker-Auslerner, Flugzeugwart auf Starfighter F-104G. So gut wie alle LH- Auslerner landeten wir damals sofort nach der Grundausbildung entweder bei einem der F-104G Jabo's, oder aber bei der Flugbereitschaft in Köln. Im Gegensatz zu den Z-Soldaten, die sich "Flugzeugmechaniker" nannten, aber allermeist lediglich umgeschulte LKW- Schlosser, bzw Gas- Wasser- und Sonstiges Mechaniker (selbst ein umgeschulter ex- Frisör schlich bei uns über die Flight-Line...!) mit meist weniger als Null Englischkenntnissen waren, erhielten wir LH- Auslerner bereits nach kurzer Schulung und Prüfung die entsprechenden F-104G AAP's. Anschliessend wurden wir (sofern die Sicherheitsüberprüfung o.k. war), dann primär auf QRA und/oder bei den komplexen N-Übungen in Deci eingesetzt und machten durch die Bank einen super Job, mit entsprechenden Auszeichnungen und (einigen) ausserordentlichen Ernennungen. Derweil versuchten noch immer einige der Z-Uffze/StUffze-, bzw umgeschulten "Flugzeugmechaniker" langsam die Unterschiede zwischen einem F-104G / J-79 Triebwerk und ihren ex-Traktormotoren, (mittels in deutsch verfasster F-104G Schulungsunterlagen), nachzuvollziehen. Jahre später lief mir ab und zu einer dieser ex StUffze- "Flugzeugmechaniker" auf der V164 in FRA über den Weg. Mittlerweile hatte er es immerhin zum Stv Supervisor der LD7- Container Belader gebracht; Englisch konnte er aber noch immer nicht.
        Gruß Scaleon.

        Kommentar

        • Rex Danny
          Administrator
          • 12.06.2008
          • 4330

          #19
          Zitat von Scaleon Beitrag anzeigen
          Ich war 1969/70 als W18 und LH- Flugzeugmechaniker-Auslerner, Flugzeugwart auf Starfighter F-104G. So gut wie alle LH- Auslerner landeten wir damals sofort nach der Grundausbildung entweder bei einem der F-104G Jabo's, oder aber bei der Flugbereitschaft in Köln. Im Gegensatz zu den Z-Soldaten, die sich "Flugzeugmechaniker" nannten, aber allermeist lediglich umgeschulte LKW- Schlosser, bzw Gas- Wasser- und Sonstiges Mechaniker (selbst ein umgeschulter ex- Frisör schlich bei uns über die Flight-Line...!) mit meist weniger als Null Englischkenntnissen waren, erhielten wir LH- Auslerner bereits nach kurzer Schulung und Prüfung die entsprechenden F-104G AAP's. Anschliessend wurden wir (sofern die Sicherheitsüberprüfung o.k. war), dann primär auf QRA und/oder bei den komplexen N-Übungen in Deci eingesetzt und machten durch die Bank einen super Job, mit entsprechenden Auszeichnungen und (einigen) ausserordentlichen Ernennungen. Derweil versuchten noch immer einige der Z-Uffze/StUffze-, bzw umgeschulten "Flugzeugmechaniker" langsam die Unterschiede zwischen einem F-104G / J-79 Triebwerk und ihren ex-Traktormotoren, (mittels in deutsch verfasster F-104G Schulungsunterlagen), nachzuvollziehen. Jahre später lief mir ab und zu einer dieser ex StUffze- "Flugzeugmechaniker" auf der V164 in FRA über den Weg. Mittlerweile hatte er es immerhin zum Stv Supervisor der LD7- Container Belader gebracht; Englisch konnte er aber noch immer nicht.
          Gruß Scaleon.
          Hallo, Scaleon !

          Du läßt in Deinem Beitrag kein gutes Haar an den Zeitsoldaten aus Deiner Wehrdienstzeit. Wenn es an dem war, wie Du es beschreibst, kann ich es in Teilen nachvollziehen.

          Allerdings drängt sich mir die Frage auf, warum ihr ausgelernten Flugzeug- und Triebwerksmechaniker nur die 18 Monate Wehrdienst abgeleistet und euch nicht als Zeitsoldaten verpflichtet habt. Die Antwort aus meiner Sicht ist ganz einfach.

          Du hast zu einer Zeit gedient, als sich die Bundesrepublik im Aufschwung befand und jeder ausgelernte Flugzeug- und Triebwerksmechaniker problemlos in der freien Wirtschaft einen sehr gut bezahlten Job bekam. Warum solltest Du dann für den Bruchteil des möglichen Einkommens Zeitsoldat werden? Da eine Armee aber auch Vorgesetzte braucht, mußten zu dieser Zeit die Zeitsoldaten aus weniger gut bezahlten Berufen gewonnen und umgeschult werden.

          Ich finde es ein wenig unfair sich heute hinzustellen und mit dem Finger auf die damaligen "Pfeifen" zu zeigen, während Du selbst vermutlich das "Kohle machen" der Übernahme von Verantwortung vorgezogen hast. Du hättest damals problemlos Zeitsoldat mit Deinem Lehrberuf werden können, zumal Du ja offenbar über hervorragende Englischkenntnisse verfügst.

          Jedoch schützen Englischkenntisse offensichtlich nicht immer vor Fehlgriffen, wie Du hier im Forum ja schon ein ums andere Mal mit Deinem ex-Sergeant zum Ausdruck gebracht hast. Und aufgrund fehlender Englischkenntnisse ist dies Deinem ex-Stuffz vermutlich erspart geblieben.

          Ich weiß, der letzte Absatz ist off topic und soll auch keine Anmache sein. Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, daß sich keiner hinstellen und über andere ein Urteil fällen soll. Vielleicht geht es dem stv. Supervisor heute sogar besser als Dir oder mir. Wir wissen es nicht.

          In diesem Sinne wünsche ich Dir ein ernst gemeintes schönes Wochenende mit hoffentlich nicht zu viel Schnee und Glätte.


          Rex Danny

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          • Tinchen
            Rekrut
            • 20.12.2010
            • 5

            #20
            Vielleicht ändert sich durch das neue Gesetz ja endlich mal was an der Wertschätzung der Pflegekräfte, Zivis haben ja bisher extrem viel abgenommen und es gab keinen Grund die Gehälter der Pflegekräfte zu erhöhen - jetzt schon!

            LG

            Kommentar

            • uraken
              Cold Warrior
              • 27.09.2008
              • 865

              #21
              Ich denke, Scaleon Beitrag weißt auf einen wichtigen Punkt hin. Die Bundeswehr lebte zumindest in der Zeit des kalten Kriegs und vermutlich auch noch danach davon, daß sie sich ganz gezielt bestimmte Fachkräfte ziehen konnte und extrem billig einsetzen konnte. Die generelle Einstufung aller Zeitsoldaten als Pfeifen ist wie alle Verallgemeinerungen sicher nicht richtig. Allerdings stimmt es, das in guten Zeiten Spitzenpersonal nicht unbedingt Zeitsoldat wurde. Deshalb gab (gibt?) es mit Sicherheit im Bereich der Unteroffiziere eine nicht unerhebliche Anzahl von "Problemfällen". Entfällt die Wehrpflicht, so muss die BW dies irgendwie kompensieren. Das wird bestimmt nicht billig. Vor allen bei der derzeitigen Haushaltslage sind wohl finanzielle Anreize nicht drinnen und nur auf Idealismus und Abenteuer zusetzen wird kaum reichen. Wie sich das auswirkt wird sich zeigen.

              Was das "Kohle machen" und "Übernahme von Verantwortung" betrifft ... nun auch in der Wirtschaft muss man Verantwortung übernehmen. Dort wird wenn meist auch den Grad der Verantwortung entsprechend bezahlt. Wem ist es also zu verdenken das er dem Prinzip unseres Staates (Marktwirtschaft) folgt?
              Dies vor allen auch weil große Teile der öffentlichen Meinungsmachern ein doch eher gestörtes Verhältnis zur Bundeswehr haben und oft nur wie ein Vakuum hinter den Soldaten stehen wenn es ernst wird und die Soldaten ihren Kopf hinhalten müssen.

              Meine persönliche Meinung ist, daß es jeden zu zumuten ist sich 1-2 Jahre mal für die Gemeinschaft einzusetzen. Dies beinhaltet Mann/Frau in BW/Zivildienst/Katastrophenschutz (THW, Rotkreuze, Samariter ...).
              Gerade der letztgenannte stützt sich ja auch auf auch viele die auf diese Art und Weise ihrer Dienstpflicht nachgekommen sind.
              Zuletzt geändert von uraken; 21.12.2010, 21:29. Grund: Rechtschreibung

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              • TopOfTheRock (†)
                Cold Warrior
                • 15.11.2007
                • 460

                #22
                Spaetestens seit W12 wurde wohl nirgendwo ein Wehrpflichtiger als Spezialist eingesetzt. Daher steht die BW jetzt auch nicht vor dem Problem Spezialisten die man "billig ziehen" konnte, zu verlieren. Die Bw bietet heute Spezialisten einen Einstieg mit hoehrem Dienstgrad in der Laufbahn der Fachunteroffiziere bzw. Feldwebel. Andererseits ist es auch moeglich, bei der Verpflichtung als StUffz oder Feldwebel im allgemeinen Fachdienst eine zivilverwertbare Ausbildung auf Bw-Kosten zu machen.

                Das sind alles Dinge, die schon heute dazu fuehren, dass sich wesentlich mehr junge Leute bei der BW fuer einen solchen Dienstposten bewerben als es ueberhaupt Stellen gibt.

                Gerade diesen Fachdienst gab es zu Zeiten von W18 noch lange nicht, weshalb diese Diskussion auf der Grundlage der 70er Jahre recht sinnfrei erscheint. Die Welt hat sich weitergedreht und die BW ist einen andere geworden. Mit anderen Laufbahnen und Moeglichkeiten die es vor 30 Jahren noch nicht gab.

                Die heutigen Soldaten sind nicht schlechter, unmotivierter oder duemmer als frueher. Das betrifft auch die Unteroffiziere. Bloede Uffze gab es schon zu Kaisers Zeiten und wird sie auch in 100 Jahren noch geben. Genauso wie es Uffze gab und geben wird, die wenn es gefordert wird, ueber sich hinaus wachsen und aussergewoehnliche Leistungen erbringen werden.

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                • kato
                  Cold Warrior
                  • 03.03.2009
                  • 871

                  #23
                  Zitat von TopOfTheRock Beitrag anzeigen
                  Spaetestens seit W12 wurde wohl nirgendwo ein Wehrpflichtiger als Spezialist eingesetzt.
                  Ich biete W10. Da gabs noch massenweise GWDL-Jobs die heute von Uffzen (ohne Personalverantwortung) gemacht werden.

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