Schutzräume in Frankfurt Main

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  • taupe
    Cold Warrior
    • 15.07.2005
    • 531

    #1

    Schutzräume in Frankfurt Main

    Hallo,

    soeben gefunden:
    • Bornheim
      Petterweilstraße 68
      1 700 S
    • Eschersheim
      Im Wörth 2-6
      1 720 .S*
    • Fechenheim
      Gründenseestraße
      887 v II
    • Griesheim
      Am Brennhaus 18
      940 S
    • Heddernheim

      Brühlstraße 33/35
      730 S

      Hadrianstraße 18
      1 090 v II
    • Höchst

      Bahnhof Höchst 2
      (Dalbergstrasse) siehe -->hier<--
      1 582 V

      Leunastraße 19 (Charlotten)
      2 100 S

      Peter-Bied-Straße 60
      1 597 v II

      Palleskestraße 10
      907 v Il

      Robert-Bunsen-Straße
      730 S

      Schleifergasse 5
      690 S
    • Innenstadt

      Albusstraße
      1 921 M

      Hauptbahnhof/Nordseite
      1 766 M

      Querstraße
      2 071 M
    • Mönchhof
      Eppenhainer Straße 8 (Josbacher)
      550 S
    • Nordend
      Nibelungenplatz
      2 165 M
    • Ostend
      Grusonstraße 6 (Ostbahnhof)
      804 V
    • Osthafen
      Schmickstraße 18
      1 290 S
    • Riederwald

      Lassallestraße 2a (Raiffeisen)
      2 000 S

      Schäfflestraße 18
      450 S
    • Sachsenhausen
      Mörfelder Landstraße 128
      400 S
    • Schwanheim
      Alt-Schwanheim 2a
      350 S
    • Sindlingen
      Küferstraße 7
      1 400 S

      Gesamtanzahl 30 840

    Glossar:

    Zahlen: Schutzplätze
    Schutzgrade:
    S Sofortprogrammbunker, Weltkriegsbunker hergerichtet für einige Stunden Aufenthalt
    M Mehrzweckanlage, für 3 Wochen Aufenthalt ausgelegt
    V Vorabpgrogrammbunker, Weltkriegsbunker für 3 Wochen Aufenthalt ausgebaut
    V II vereinfachter wiederhergerichteter Weltkriegsbunker, 1 bis 1 1/2 Tage Aufenthalt.

    weitere Frankfurter Schutzräume folgen.

    Wenn jemand ne Idee hat, wie man das in eine Tabelle fassen kann, also innerhalb des Beitrags, dann her damit.
    Gruß

    Michael


    Demokratie braucht Lärm
    Montesquieu
  • nairolf
    Cold Warrior
    • 14.07.2005
    • 177

    #2
    Gute und Intressante Liste! Danke Michael.


    MfG

    Florian
    Die Utopie den Atomkrieg zu Überleben geistert weiterhin durch die Welt.....

    Kommentar

    • taupe
      Cold Warrior
      • 15.07.2005
      • 531

      #3
      weitere Frankfurter Schutzräume

      Hallo,

      weiter gehts mit der Liste.

      Diese enthält ausschließlich Bunker des Schutzgrades A. Dieser bezeichnet Altbunker, also Weltkriegsbunker, die noch nicht wieder instandgesetzt worden sind. Inwieweit diese überhaupt in die Zivilschutzbindung genommen wurden, bzw. inwieweit diese nach 1987 (Stand der Liste) noch ausgebaut wurden und Grad S oder V oder VII erhielten, entzieht sich meiner Kenntnis.
      • Bornheim
        Germaniastraße 89
        1290 A
      • Eschersheim
        Marbachweg 295
        2190 A
      • Fechenheim
        Bebraer Straße 10
        1610 A
      • Griesheim
        Fabriciusstraße 61
        970 A
      • Heddernheim
        Heddernheimer Kirchstr. 32
        1720 A, Ausbau nach VII beantragt
      • Innenstadt
        • Friedberger Anlage 5/6
          2957 A, Ausbau nach V II beantragt
        • Hauptbahnhof, Südseite
          1395 A, Ausbau nach V II beantragt
      • Mönchhof
        • Herheimer Straße 10 (Teves)
          2372 A, Ausbau nach V II beantragt
        • Schmidtstraße 70
          1290 A
      • Nordend
        Lenaustraße 70 (Glauburg)
        1400 A
      • Ostend
        Freiligrathstraße 11
        1800 A, Ausbau nach V II beantragt
      • Praunheim
        • Heerstraße
          1940 A
        • Praunheimer Landstraße 78
          1400 A, Ausbau nach V II beantragt
      • Rödelheim
        Thudichumstraße 9/11
        2239 A, Ausbau nach V II beantragt
      • Sachsenhausen
        Schifferstraße 13
        2460 A
      • Schwanheim
        Sonnenweg 21
        1120 A
      • Schwanheim/Niederrad
        Goldsteinstraße 302
        870 A
      • Siedlung Goldstein
        An der Schwarzbachmühle 18b
        940 A

        Gesamtanzahl 29.963 Schutzplätze

        Resumé:

        Frankfurt verfügte mit Stand 1987 über 60.083 Schutzplätze, von denen mindestens die Hälfte auf einen neueren Stand der Schutzraumtechnik gebracht worden sind.
        Insgesamt muß man feststellen, dass Frankfurt beim Schutzraumbau übervorteilt worden ist!
        Es entfielen 10,35% der bundesweiten Aufwendungen (gem E36) auf Frankfurter Schutzräume, wohl wissend, dass hier nur ca. 1 % der Bevölkerung (BRD 1987) lebt.

        Hinweis: In dieser Liste sind ausschließlich die öffentlichen Schutzräume verzeichnet.

        Quelle:
        Barabara Dietrich, E. Schmidt-Eenboom,
        Der militarisierte Frieden,
        Studie zur Militarisierung der Rhein-Main-Region (Frankfurt, Wiesbaden, Main-Taunus- Hochtaunuskreis),
        Forschungsinstitut für Friedenspolitik e.V., Starnberg,
        ISBN 3-924011-10-9, CIP Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek.
      Zuletzt geändert von taupe; 13.04.2006, 13:05.
      Gruß

      Michael


      Demokratie braucht Lärm
      Montesquieu

      Kommentar

      • Harry (†)
        In Memoriam
        • 14.07.2005
        • 1234

        #4
        Ich hab stichprobenartig nachgefragt, die Liste stimmt.
        --------------------------------
        Der liebe Harry

        Kommentar

        • taupe
          Cold Warrior
          • 15.07.2005
          • 531

          #5
          Danke für die Blumen

          Aber diese Häufung von Schutzräumen in FFM ist auffällig. Hat jemand schon mal daran gedacht, dass hier vielleicht eine Art Zivilschutzpilotprojekt ausprobiert worden ist und das auch der Bunker in Ilbenstadt in diesem Zusammenhang zu sehen ist.
          Wenn dem so wäre, so wäre es doch mal der Arbeit wert, dieses Konzept zu recherchieren.
          Aber vielleicht bin ich ja auch hier der Igel und der Hase war schon wieder schneller...ach nee andersrum
          Gruß

          Michael


          Demokratie braucht Lärm
          Montesquieu

          Kommentar

          • nairolf
            Cold Warrior
            • 14.07.2005
            • 177

            #6
            Hmm. Klingt intressant dein Ansatz. Wär mal ne Recherche Wert...

            MfG

            Florian
            Die Utopie den Atomkrieg zu Überleben geistert weiterhin durch die Welt.....

            Kommentar

            • derlub

              #7
              Hi!
              Eine interssante Aufstellung.
              Mir sind noch weitere MZAs im Raum FaM bekannt. Diese wurden dann wohl nach 1987 gebaut oder sind privat...:
              -Adickesallee 1, Deutsche Bibliothek FaM
              -Kaiserstrasse, ehem. Hotel Fürstenhof FaM
              -Münchenerstrasse FaM(noch nicht geklärt, evt. Verwechselung mit Kaiserstrasse)

              -Mühlheim (Standort unbekannt)
              -Offenbach (Standort unbekannt)
              alles Tiefgaragen.
              Zitat von taupe
              Insgesamt muß man feststellen, dass Frankfurt beim Schutzraumbau übervorteilt worden ist!
              Es entfielen 10,35% der bundesweiten Aufwendungen (gem E36) auf Frankfurter Schutzräume, wohl wissend, dass hier nur ca. 1 % der Bevölkerung (BRD 1987) lebt.

              Hinweis: In dieser Liste sind ausschließlich die öffentlichen Schutzräume verzeichnet.
              In Karlsruhe betrug die Schutzplatzquote 1998 sogar 22,5 %!
              Alleine 33 (!) MZAs in Verb. mit Tiefgaragen wurden dort errichtet.
              Hier ein Interessanter Link dazu: http://www1.karlsruhe.de/Umwelt/Zeppel%7E1.htm
              Im Bonner Stadtmagazin "Schüss" 3. Ausgabe 2003 steht geschrieben, dass Bonn die höchste Schutzplatzquote in Deutschland hat und für jeden 10. Einwohner einen Schutzplatz bereithält. Nunja, das kann ja nicht ganz sein.

              Grüsse,
              Christoph

              Kommentar

              • taupe
                Cold Warrior
                • 15.07.2005
                • 531

                #8
                Zitat von derlub
                Bonn die höchste Schutzplatzquote in Deutschland hat und für jeden 10. Einwohner einen Schutzplatz bereithält. Nunja, das kann ja nicht ganz sein.

                Grüsse,
                Christoph

                Hi,
                ist halt die Frage, ob Schutzplatzquote nur öffentliche, also für jedemann zugängliche Plätze enthält...Könnte mir aber durchaus vorstellen, dass dergleichen in Bonn als es noch Bundeshauptstadt war doch sicher auch in jedem Ministerium etc. vorhanden war ?

                Frankfurt läge dann mit den ca. 61000 + X Plätzen quotentechnisch nur im Mittelfeld oder (7-10%, Einwohner 1987?) ?
                Gruß

                Michael


                Demokratie braucht Lärm
                Montesquieu

                Kommentar

                • maestro
                  Rekrut
                  • 09.06.2009
                  • 24

                  #9
                  Hier eine Liste mit Bildern: bunker in Frankfurt

                  Grüße,
                  maestro

                  Kommentar

                  • Geograph
                    Wallmeister
                    • 10.05.2006
                    • 7479

                    #10


                    Hier eine Liste mit Bildern: bunker in Frankfurt

                    Vielen Dank für den Hinweis!



                    Diese – mir bereits bekannte – Aufzählung ist sicherlich mit viel persönlichem Einsatz erstanden, weist aber einige Lücken und gravierende Mängel auf …

                    Bunker, die nach dem zweiten Weltkrieg während des kalten Krieges eingerichtet wurden, um die Zivilbevölkerung bei Kathastrophen zu Schützen (Mehrzwechanlagen).
                    bunker in Frankfurt [05.07.2009; 19:00 Uhr]




                    Beispielsweise sollen insgesamt zehn Hochbunker (Alt-Schwnanheim, Am Brennhaus, Bahnhof Höchst, Fabriciusstraße, Küferstraße, Leunastraße, Palleskestraße, Peter-Bied-Straße, Robert-Bunsen-Straße, Schleiffergasse) die gleiche Schutzplatzzahl besessen haben:
                    Dieser Bunker dient dem Zivilschutz. Er wurde 1970 hergerichtet und fasst ca. 2500 Menschen. Er besitzt noch zusätzlich ein Tiefgeschoss, zu dem es auch einen seperaten Eingang gibt.
                    bk [05.07.2009; 19:00 Uhr]


                    Keiner der zehn aufgezählten Hochbunker verfügte auch nur annähernd über die genannte Schutzplatzzahl. Besonders deutlich wird dies am Beispiel des Objektes »Alt-Schwanheim«, der für 350 Personen ausgelegt war …



                    Andere (ehemalige) öffentliche Hochbunker werden überhaupt nicht aufgeführt, z.B. Bebraer Straße, Hadrianstraße, Heerstraße, Praunheimer Landstraße …

                    .
                    sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

                    Kommentar

                    • maestro
                      Rekrut
                      • 09.06.2009
                      • 24

                      #11
                      ...wieder was gelernt, der maestro. Aber er freut sich doch immer so über Bildchen :-)

                      Kommentar

                      • Geograph
                        Wallmeister
                        • 10.05.2006
                        • 7479

                        #12
                        BILDung für ALLE …

                        ...wieder was gelernt, der maestro. Aber er freut sich doch immer so über Bildchen :-)
                        Es ist halt noch kein maestro vom Himmel gefallen – ohne sich dabei wehzutun …


                        Na, dann zeige ich Dir mal ein Bildchen (auch wenn es dem einen oder anderen User vielleicht schmerzen sollte)

                        Es zeigt den Abriss des Hochbunkers »Schifferstraße« in Frankfurt am Main-Sachsenhausen (Schutzplatzzahl: 2460) im März 2001.…
                        .
                        Angehängte Dateien
                        sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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                        • maestro
                          Rekrut
                          • 09.06.2009
                          • 24

                          #13
                          (auch wenn es dem einen oder anderen User vielleicht schmerzen sollte)
                          durchaus schmerzlich, das... :-(

                          Kommentar

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