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Mit dem Ende des bundeseinheitlichen Warndienstes wurden den Kommunen 1992/1993 angeboten, die vorhandenen Warneinrichtungen zu übernehmen, um sie für Alarmierungszwecke der Feuerwehren weiter zu nutzen. Besonders ländlich strukturierte Kommunen übernahmen die zahlreich vorhandenen Sirenen. Am bekanntesten ist der Typ »E 57«. In zahlreichen größeren Städten verschwanden diese Relikte des Kalten Krieges, da sie nicht übernommen und daher vom Bund zurückgebaut wurden. Aber auch danach wurden werden Sirenen nach und nach abgebaut.
Umso spannender ist die Spurensuche nach ehemaligen Sirenenstandorten. Dies gestaltet sich – wie bei Sperranlagen – oft sehr mühselig.
Hin und wieder aber findet man doch noch ein derartiges Relikt, z.B. in einem Fuldaer Stadtteil. Während in der Fuldaer Innenstadt alle Sirenen abgebaut wurden, nutzen die Stadtteilfeuerwehren »ihre» Sirenen heute noch zur »lauten« Alarmierung. In diesem Fall aber wurde – aufgrund von Personalmangel – die Stadtteilfeuerwehr aufgelöst; die Sirene war daher entbehrlich und wurde abgebaut.
Der Standort selbst war das alte Feuerwehrgerätehaus, das durch eine neue Unterkunft ersetzt worden war.
Es geht soll bei diesem Thema aber nicht um noch bestehende Sirenenanlagen aus dem Kalten Krieg gehen – die ja vielerorts weiter zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren bzw. zur Bevölkerungswarnung eingesetzt werden –, sondern vielmehr um die Spurensuche nach ehemaligen Standorten dieser Warneinrichtungen sowie deren Relikte.
wenn ich Zeit habe mach ich die Tage ein post mit Bild eines ehemaligen Standortes fertig.
Haben 1997 beim Kauf der Praxis-Immob. das Teil für die Kommune mit übernehmen müssen.
Habe es 5 Jahre hingenommen, dann 3 Jahre geklagt schließlich hat ein Funk-DSL-Anbieter sie kostenlos abgebaut.
Der folgende ehemalige Sirenenstandort einer »E 57« befindet sich in einem sauerländischen Dorf auf der einstigen Schule, die heute als öffentliches Jugendbildungshaus genutzt wird. Da es im Ort keine Feuerwehr gab, wurde die Sirene – wie meistens in diesen Fällen – abgebaut. Als Relikte blieben lediglich die Dachzugangsklappe sowie die Trittbretter erhalten.
Durch Zufall habe ich in Frankfurt am Main bislang zwei »E 57« entdeckt, die der »Abbauwut« der 1990er-Jahre nicht zum Opfer gefallen und zumindest teilweise erhalten sind – wenn auch nicht funktionstüchtig.
Das folgende Gebäude im Vogelsberg wurde als »Mehrzweckbau« errichtet. Es diente – wie in kleineren Dörfern oft üblich – als Rathaus, Schul und Gebetshaus. Im Turm befindet sich die Glocke. Nach Verkauf des Hauses wurde die »E 57« abgebaut und durch eine Mastsirene (»E 57«) ersetzt, die in etwa 100 m Entfernung aufgestellt wurde.
Einzige Relikte sind der Mast und die Zugangsklappe, die allerdings durch ein Dachfenster ersetzt wurde.
Der folgende ehemalige Sirenenstandort befand sich auf einem Gebäude eines ehemaligen Militärgeländes im Vogelsberg. Nach Abzug der US-Streitkräfte und Verkauf des Geländes an Privatinvestoren wurde die Sirene abgebaut. Als äußerliches Relikt sind noch die Dachzugangsklappe und die Trittbretter zu sehen.
In dieser mittelhessischen Kleinstadt befanden sich auf dem Rathaus zwei Sirenen vom Typ »E 57«. Die linke Sirene diente zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr und befindet sich in städtischem Eigentum. Die rechte Sirene wurde vom Zivilschutz aufgestellt. Sie wurde – zusammen mit der anderen Zivilschutzsirene der Kernstadt – Mitte der 1990er-Jahre abgebaut, während sie in den Stadtteilen zur Alarmierung der Feuerwehr übernommen wurden.
Solche »Sirenen-Parallelitäten« findet man häufiger, als man vermuten würde.
Also,so selten sind diese Sirenen aber nicht.Hier bei uns sind die noch überall vorhanden und werden rege benutzt,im Brandfall,sowie um Samstag gegen Mittag,genauer um 11.30 Uhr die Menschen darauf hinzuweisen das bald Mittagszeit ist
Fotos kann ich bei Bedarf gerne nachliefern.
Also,so selten sind diese Sirenen aber nicht.Hier bei uns sind die noch überall vorhanden und werden rege benutzt,im Brandfall,sowie um Samstag gegen Mittag,genauer um 11.30 Uhr die Menschen darauf hinzuweisen das bald Mittagszeit ist
Und um diese Sirenen geht es nicht in diesem Thema »Spurensuche nach ehemaligen Sirenenstandorten«; vgl. hierzu die vorherigen Beiträge »1« und »3« … .
Wie bereits im ersten Beitrag erwähnt, wurden alle Sirenen in der Fuldaer Innenstadt abgebaut.
Vereinzelt findet man hier und da noch Relikte, wie das folgende Beispiel verdeutlicht: Vom einstigen Sirenenstandort sind lediglich die Dachzugangsklappe und die Trittbretter erhalten.
Ein vergleichender Blick auf die Schwarzweiß-Aufnahme aus den 1980er-Jahren zeigt, dass sich auch das Umfeld verändert hat. Das Nachbarhaus – zuletzt als Jugendzentrum genutzt – wurde im vergangenen Jahr abgerissen. .
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