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Donnerstag ist „Warntag“, überall im Land sollen die Sirenen heulen. Aber eine flächendeckende Übung bleibt aus, denn nicht jede Region ist vorbereitet – trotz jahrelangen Vorlaufs. Berlin meldet sich schon mal ab. Und über allem schwebt die große Frage der Zuständigkeiten in der Krise.
Auf gut Deutsch: Es klappt nichts mehr.
Das sich die Stadt Berlin wieder aus der ganzen Sache abgemeldet hat, war eigentlich zu erwarten. Dort scheint ja jede Organisation in Auflösung begriffen sein, siehe das Wahldesaster. Zustände wie in einer Banananrepublik.
Denn der vorangegangene Warntag 2020 war ein derartiger Fehlschlag,
Schon der Sazt zeigt, dass sich der Schreiberling nicht im Ansatz mit der Lage befasst hat.
Ich bin seit fast 40 in der Feuerwehr und seit fast 5 Jahren im Katastrophenschutz im Landkreis tätig. Und das Gemeckere über den "Fehlschlag" 2020 ist ein Beweis, dass viele eine Meinung haben, aber halt keine Ahnung über die ganzen Zusammenhänge.
Erst einmal sollte der Warntag eine Probe sein, ob die Alarmierung über Sirenen und Radio funitoniert. Er funktionierte nicht (Gründe kommen gleich). Jeder verantwortungsvolle Dinestherr/Politiker würde nun sagen: Super, es gibt Mängel die abgestellt werden müssen. Dazu sind Übungen/Probelarame da. Die Presse hat daraus ein großes Versagen gemacht, die Politiker (voran der unfähigste Innenminister seit Jahrzehnten Seehofer) kamen unter Druck und das Bauernopfer, der damalige BBK-Päsident) wurde entlassen.
Ein guter, die Lage begreifender Politiker hätte sich vor die Kameras gestellt und gesagt: Es war ein Test, wir haben die Problemfelder festgestellt und jetzt geht es an die Abarbeitung/Lösung. Aber da es in der Poltik knciht um Fähigkeiten geht hat Merkel und Seeofer geschenkt, ein Totalausfall in seinem Fach (nur getoppt von Scheuer, Klöcker, Altmaier und AKK...).
Der Katastrophenschutz (Bevölkerungsschutz) ist Aufgabe der Länder, delegiert an die Landkreise, deren HVB (Hauptverwaltungsbeamter) die Verantwortung in seinem LK trägt. Die Sirenen gehören aber den Kommunen, die die Sirenen teilweise komplett abgebaut haben, weil die Unterhaltung je Sirene und jahr etwa 1500-2500 € kostet. (In meinem Landkreis wurden keine Sirenen abgebaut, weil diese für die Alarmierung der Feuerwehren und der Bevölkerung auf Drängen der Feuerwehren weietr vorgehalten wurden).
2020 gab es Landkreise, in denen keine einzige Sirene mehr vorhanden war. Da ist dann auch ncihts mit Alarmierung. Das BBK bzw deren Präsi konnte dafür nun eher nmicht. 2020 und gerade seit 2021 (Ahrtal) werden nun Tausende von Sirenen aufgestellt bzw modernisiert. Mein LK hat z.B. einige 100k an Euros aus einem Fördertopf bekommen, um ihre alten Sirenen (vorwiegend E57) zu ersetzen. Die Fördermittel reichen aber hinten und vorne nciht und finanzschwächere Kommunen können das nciht leisten.
In dem Sinne ist also der Warntag 2022 schon wieder ein Fehlschlag...für die Presse und nervöse Politiker.
Zudem gab es Probleme 2020 im Ablauf. Die Anweisung an die Landkreise (und damit an die Leitstellen), dass die Alamrierung zentral durch das BBK gesteuert wird. Die Warnämter, die die Sirenen der Landkreise übersteuern konnten, gibt es ja nciht mehr. Also wollte man es zenztral machen.
Leider hielten sich viele Leitstellen nicht daran. Als um 11 Uhr die Sirenen heulen sollten verzögerte isch die Alarmierung in vielen Landkreisen. Und da lösten viele die Alarmierung manuell aus. Als dann die Alarmierung duch das BBK auflief brach das System zusammen. Dazu kamen Verbindungsprobleme (ja, tatsächlich funktionierte die INternetverbidnungs teilweise nciht), überlastete Server, so dass mancherorts gar nicts passierte oder erst zu spät.
Die App-Steuerung MoWaS (NINA und KATWarn und Radiodurchsagen) war überlastet und brach zusammen, die Radiosender waren verwirrt und brachten keine oder falsche Info-Durchsagen.
Der Warntag 2020 lief nicht, wie gewollt, war aber kein Fehlschlag, denn die ganzen Fehler im System traten zu Tage. Das Schlimmste für den KatS/BevS wäre, wenn der Warntag irgendwie ganz gut gelaufen wäre. Seehofer, der Innenministerdarsteller, wäre als Erstes vor die Kameras getreten und hätte sich auf die Schulter geklopft, und ernsthaft am System verbessert und vor allem Geld in das System gepumpt wäre nicht.
So, sorry, wenn ich bei dem Thema etwas angefasst reagiere. Aber die Presse braucht schlechte Nachrichten und die Politiker suchen dann Schuldige. Dabei sitzen die Schuldigen in Berlin.
Beste Grüße, ich brauch ein Bier
Frank
Zuletzt geändert von Hoover; 07.12.2022, 00:27.
Grund: Rechtschreibung
Vielen Dank für Deine Beschreibung der Zusammenhänge - aber das beweist doch nur, das zahllose Mängel aufgetreten sind. Du schreibst unter anderem:
- Erst einmal sollte der Warntag eine Probe sein, ob die Alarmierung über Sirenen und Radio funitoniert. Er funktionierte nicht. --> ich sehe hier keine Verbesserungen (Ahrtal!)
- Die Sirenen gehören aber den Kommunen, die die Sirenen teilweise komplett abgebaut haben --> und? was wurde getan, um dieses Problem wirklich zu lösen? Du schreibst selbst im nächsten Absatz: Die Fördermittel reichen aber hinten und vorne nciht und finanzschwächere Kommunen können das nciht leisten.
- Als dann die Alarmierung duch das BBK auflief brach das System zusammen. Dazu kamen Verbindungsprobleme (ja, tatsächlich funktionierte die INternetverbidnungs teilweise nciht), überlastete Server, so dass mancherorts gar nicts passierte oder erst zu spät. Die App-Steuerung MoWaS (NINA und KATWarn und Radiodurchsagen) war überlastet und brach zusammen, die Radiosender waren verwirrt und brachten keine oder falsche Info-Durchsagen. --> Auch hier die Frage: Was hat sich getan?
Vom September 2020 (Warntag) bis Ahrtal (Juli 2021) hatte sich die Politik mit Schuldzuweisungen befasst. Die Neuausrichung der Alarmierung brauchte Zeit, 9 Monate sind da nichts. Heute sieht es an vielen Orten weitaus besser aus, was Sirenenabdeckung betrifft.
Der Ersatz bzw die Neuaufstellung der Sirenen ist Sache der Kommunen, diese werden durch Fördermittel des Landes unterstützt. Die Fördermittel reichen natürlich nciht aus, um alle Sirenen überall zu bauen. Zudem es ein weietres Problem gibt: Zur Zeit bauen nur 3 Firmen Sirenen und stellen diese auf. In einem Nachbarlandkreis weiß ich, dass die Kommune Aufträge vergeben hat, die Sirenen aber erst im Sommer 2023 kommen. (Die 3 Firmen machen jetzt sicher gute Geschäfte).
Die Kommunen wollen natürlich die gesamte Sirenenabdeckung auf einmal installiert sehen. Die Möglichkeit, erst einmal punktell in den Schwerpunkten Sirenen aufzubauen, ist halt teurer. Zudem in vielen Gemeinden die Maßgabe ist, keine Sirenen mehr auf Privathäusern zu setzen. Entweder es stehen öffentlche Gebäude zur Verfügung, oder man setzt die Sirenen auf Masten. Das kostet wieder und erfordert neue Suche nach geeigneten Standorten.
Die Server und Apps wurden neu aufgestellt. Das Cell Broadcasting wurde eingeführt. Ich bin gespannt, ob die Apps, Radiodurchsagen und das Cell Broadcasting funktionerien werden. Nach dem 08.12. wissen wir da mehr.
Es hat sich also schon viel geändert bzw ist in Arbeit. Dass die Fördermittel zu gering waren ist klar. Ich denke, da wird es weitere Programme geben. Ich bin Optimist, weil ich weiß, dass sich da viele gute Leute reinhängen und sich mit den weniegr guten Politikern und Beamten herumschlagen.
Bei mir in der Firma hat der Test voll reingehauen. In dem Meeting ging ein Dutzend Handies gleichzeitig los und draussen waren die Siren aktive.
Da war dan schlagartig nichts mehr mit prechen
Hier in Neufahrn b. Freising gingen wohl nur die Handies sowie Einblendungen im BR-Fernsehen....Radio kann ich nicht sagen. Die Sirenen hier bei uns blieben leise...obwohl wir genug hier haben.
Beim Warntag sprechen ja auch nur die Sirenen an, bei denen noch das Modul bzw. das Relais für das Signal "Warnung der Bevölkerung" eingebaut ist. Das wurde bei vielen Sirenen ausgebaut, die nur noch für die Alarmierung der Feuerwehren dienen.
Hier bei uns im Landkreis Schweinfurt liefen die Sirenen, da aufgrund des Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld die Sirenen immer noch entsprechend ausgerüstet sind und sogar erneuert werden.
Das Handy meiner Frau hat auch "ausgelöst", nur meines nicht. Bis ich dann drauf gestoßen bin, dass ich das in meinen Android-Einstellung aktivieren muss.
Das Handy meiner Frau hat auch "ausgelöst", nur meines nicht. Bis ich dann drauf gestoßen bin, dass ich das in meinen Android-Einstellung aktivieren muss.
Meines hat sich auch nicht gemeldet. Mal schauen wo ich die Einstellung finde.
Bei uns hier lief es. Sirenen, Cell Broadcast und die Apps.
Allerdings war die NINA-App sofort dabei, KatWarn erst etwa 10 Minuten hinterher. Aber es soll auch Gebiete geben, wo das Cell Braodcasting nciht funktioniert hat. Das muss man jetzt untersuchen udn verbessern. Im September 2023 kommt der nächste Warntag.
Aber es soll auch Gebiete geben, wo das Cell Braodcasting nciht funktioniert hat. Das muss man jetzt untersuchen udn verbessern.
Wie du zu recht ausführtest ist dies ja Sinn und Zweck der Übung.
Was meine subjektive persönliche Folgerung ist: das System funktioniert im Prinzip, es gibt anscheinend regionale Lücken/Defizite, klassische Warnmittel wie Sirenen (falls vorhanden) sind zuverlässiger als Apps.
Meines hat sich auch nicht gemeldet. Mal schauen wo ich die Einstellung finde.
Wenn du eine Android-Maschinchen hast: In die Einstellungen gehen, nach "Notfallwarnungen" suchen und "alle freigeben" auf "grün" schieben. Bei mir sieht es z.B. so aus:
das "Oberzentrum" Lüneburg verfügt aus Kostengründen und als Friedensdividende über
keine einzige Warnsirene mehr, bei ca. 70- 80.000 Einwohnern.
Die Sirenen aus Reppenstedt, Vögelsen und Bardowick aber waren in der Weststadt gut hörbar.
Was meine subjektive persönliche Folgerung ist: das System funktioniert im Prinzip, es gibt anscheinend regionale Lücken/Defizite, klassische Warnmittel wie Sirenen (falls vorhanden) sind zuverlässiger als Apps.
In Heidelberg folgte auf Warnung und Entwarnung mit kurzer Verzögerung über Nina direkt die nächste Warnung: Fund einer Weltkriegsbombe.
SWR3 hat auch ganz ordentlich informiert.
Das war dann doch ganz erfreulich.
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