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Moins,
ich war in der Endphase des Kalten Krieges selbst, für mehrere Jahre, bei der Bundeswehr (Grün) und bin sehr an Geschichte interessiert. Z. Zt. beschäftige ich mich mit dem Kalten Krieg, insbesondere würde ich gerne wissen, wie groß die Kriegsvorräte der Bw waren, ob es von der NATO Vorgaben gegeben hat und ob diese auch umgesetzt wurden?
Wäre euch dankbar, wenn Ihr mir weiterhelfen könntet.
Sven69
Hallo Sven,
es gab wohl vorgaben wieviel Munition gelagert werden mußte, aber wieviel genau kann ich dir nicht sagen.
Im Oktober 1990 hatte die Bundeswehr alleine 300000 Tonnen Munition aus NVA
Beständen erhalten.
Erst mal Danke für die Antwort. Das mit der NVA-Mun. war bekannt und wurde ja auch durch die Bw puplik gemacht. Schade, ich hab mir echt den Wolf gegoogelt aber es war überhaupt nichts herauszufinden.
Was ist Malachit???
Grüße Sven69
Hallo Sven 69,
die Munition ist immer dann alle wenn man sie dringed braucht.
Aber mal im Ernst:
Die FlaRak NIKE hatte für 9 Startgestelle pro Feuereinheit 21 Lenkgeschosse,
d.h. etwas mehr als 1 Nachladung.
Wenn man sich vorstellt das pro Stunde ca. 55 Ziele bekämpft werden konnten, (Erkennen, Auffassen, Schuss, Nachladen),
dann war hier schon bald "out of Missiles!" zu melden.
Umstellung der Fertigung auf "Rüstungsproduktion"
Hallo NikeHercules and all,
sicher wär dann zunächst schnell "out of missile", doch die Frage zielte damals ja eher in die Richtung, welche Mengen an Nachschub zur Verfügung stehen oder kurzfristig gestellt werden können.
Ich habe vor dem Studium eine Lehre in einem Werk eines Stahlkonzerns gemacht (der mit dem Brückenbogen ), in dem u.a. die Bodenplatte der Leo-Fahrgestelle gefertigt wurde. Dort gab es Vorgaben, dass der Betrieb im V-Fall innerhalb von 24 Std. auf die Fertigung bestimmter Rüstungsgüter bzw. Teile umustellen sein musste und innerhalb von 48 Std. das gesamte Werk (die gesamte Kapazität des Werkes) auf deren Fertigung umzustellen sein musste.
Unter der Voraussetzung, dass dies für alle rüstungsrelevanten Betriebe galt, weiß man, es denn im V-Fall mit dem Nachschub ausgesehn hätte.
@ redsea,
Guter Punkt, aber bedenke bitte das mein Beispiel sich konkret auf die Flugabwehr bezog.
Es gab schlicht und einfach keine Flugkörper mehr vor Ort.
Eine sog. War Reserve war zwar vorhanden, hätte aber erst zugeführt
werden müssen, (Lufttransport, Luftabwurf möglich).
Allein der Zusammenbau einer NIKE Rakete dauert mehrere Stunden.
Dies alles vor dem Hintergrund eines angenommen Angriffs gegnerischer Luftstreitkräfte.(Zeitfaktor).
Ausserdem waren von den 21 einsatzbereiten Flugkörpern 5-6
mit Sonderwaffen Sprengkopf versehen (sprich Atomwaffe).
Diese hätte man bei einer konventionellen Auseinandersetzung nicht
verwenden können.
Dem habe ich ja auch gar nicht widersprochen Wobei ich davon ausgehe, dass sich so eine Rakete durchaus schneller zusammen bauen läßt. Das "Problem" ist ja auch nicht die Montage, sondern die Fertigung und Bereitstellung der einzelnen Komponenten. Respektive der, wie Du ja ganz treffend anmerkst, logistischen Problemstellung.
Sicherlich kann eine Pershing etc. mit mehr manpower auch in kürzerer Zeit montiert werden, doch die maschinelle Fertigung der Einzelkomponenten läßt sich zeitlich nun mal nicht vekürzen. Die Fertigung einer Bodenplatte eines Leo-Fahrgestells, um mal bei dem Beispiel zu bleiben, dauert so in etwa 10 bis 12 Std. und daran läßt sich nix verkürzen. Dabei sind die Arbeitsschritte sehr einfach: Fräsen aller Kanten und Anbringen der entsprechenden Fasen zum Verschweißen, Ausfräsen des Loches des Notausstiegs, Einbringen von Bohrungen und Senkungen für diverse Befestigungstellen anderer Komponenten. An einer normalen Stahlplatte dieser Dimension würde ich dafür ca. 2 - 3 Std. veranschlagen. Da es sich hier jedoch um ein Material, dass "hart wie Kruppstahl" ist handelt, dessen Legierung uns selbst nicht bekannt gegeben wurde, erfordert die Bearbeitung eben eines solch enormen Zeitaufwandes. Und dann folgt noch die Logistik des Zusammentragens der Einzelteile und die Endmontage aller Einzelteile.
Ich gehe mal davon aus, dass dies auch bei sehr vielen anderen Rüstungsgütern bzw. deren Komponenten der Fall ist (war) und daher ist die Frage in welcher zeit welche Güter tatsächlich dem Nachschub zugeführt werden können sehr interessant. Die Nachschubfrage ist dann wieder eine andere.
n´Abend,
nochmal zur ursprünglichen Frage von sven 69:
"insbesondere würde ich gerne wissen, wie groß die Kriegsvorräte der Bw waren, ob es von der NATO Vorgaben gegeben hat und ob diese auch umgesetzt wurden?"
Hier möchte ich erneut auf die FlaRak verweisen ,
so gab es vom SHAPE die Vorgabe das bei Wartungsarbeiten o.ä.
die Anzahl der einsatzbereiten Flugkörper nicht unter 70% sinken
durfte.
Hallo,
tja, nun bleibt aber die Frage: 70 % von was, bzw. wie ist die Ausgangsmenge zu bestimmen. Gab es hierfür Nato-Vorgaben?
Natürlich kenne ich z.B. was auf den Schiffen als Beladung vorhanden war/ist. Jedoch kenne ich nicht die Menge, die in den Depots vorgehelten wurde / vorgehalten werden musste.
die 70% betreffen aber nur die Wartungsarbeiten an den zum Einsatz bereit stehendem Teil der Waffensysteme und nicht den Nachschub, oder?
Eigentlich auch klar, dass ich nicht alle Waffensysteme zur gleichen Zeit warte und diese dann alle zur gleichen Zeit "out of function" sind
Was den Nachschub betrifft, so war es zu meiner Zeit damals bei der Inst. so, dass das Material (die Teile) in Gruppen nach Wiederbeschaffungszeit eingeteilt waren und entsprechend dieser in den Depots von jedem Teil unterschiedliche Mengen lagerten. Von schnell wiederbeschaffbaren Teilen also wenige und von den anderen mehr.
Somit sollte gewährleistet sein, dass der Nachschub an Teilen im V-Fall nicht abriß.
@Leif, @redsea,
Hallo,
mein Fehler: gemeint waren 70% aller in der Stellung vorhandenen
Lenkgeschosse, d.h. ca. 21 fertig montiert, evtl. 2-3 Reserve.
Bisdenn.
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