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Munitionsbestand der Bundeswehr während der Zeit des Kalten Krieges
Munitionsbestand der Bundeswehr während der Zeit des Kalten Krieges
Hallo,
hier ein Link zu einem - schon etwas älteren Artikel aus dem Jahre 2009 - in dem auch Zahlen über den Bestand der Bundeswehr an Munition und Kampfmitteln am Beispiel von Streumunition genannt werden. Erstaunt hat mich die genannte Menge von 440000 Behältern mit 50 Millionen Stück Streumunition in den Arsenalen der Bundeswehr.
Ein interessanter Bereich, da verständlicherweise über die zu damaliger Zeit vorhandenen Bestände keine Auskünfte erteilt wurde. Vielleicht gibt es ja im Forum Personen die aus ihrer damaligen Funktion heraus etwas mehr über das Thema wissen?
Bomblets in verschieden Variationen waren die Waffe der Wahl zur Bekämpfung von Panzerverbänden durch Flugzeuge und Artillerie.
Die Tornados hatten die MZW-1 genau für diesen Zweck. (auch in der Funktion zum Unbrauchbar machen von Flugplätzen).
Schon vorher setzen Luftwaffen Jabos BL-755 Streubomben ein. (in den 70igern).
Vor der Streumunition war für diesen Zweck Napalm vorgesehen.
Vermutlich zählen auch die Wurfminen Munition für LARS und MARS als in der öffentlichen Diskussion als Streubomben.
Dazu kommt dann die als ICM (Improved Convetional Muntion) geführt Bomblet Munition der Rohrartillerie dazu. Auch diese stießen Submunition aus um ein grösser Flache abzudecken. Üblicherwise ein Gemisch aus Splitter- und Hohlladungen)
ICM und LARS-Splitterraketen dürften zumindest früher locker zusammen in einer Höhe der genannten Zahlen vorhanden gewesen sein. Und das ist auch nicht besonders viel, selbst im Bereich <10 Kampfbeladungen für die entsprechenden Systeme kommt man da schließlich ganz schnell in Richtung ene halbe Million Behälter.
1 BL-755 enthält 147 Bomblets
1 MZW 1 könnte bis zu 4704 Kleinbomben KB44 mit sich führen. In der Regel wurde wohl eher ein Munitoons Misch aus KBs und grösseren Bomblets verwendete so nur mal als Daumenwert 2000 Bomblets mal 890 vorhanden MZW1 ergibt schon 1,78Million Bomblets. das wären schon mal ~ 4% der oben angeführten Menge.
Eine Rockeye CBU-100 enthält knapp 250 Bomblets.
Hallo Leute,
die angeführte Menge an Streumunition ist ja nur ein Beispiel. Obwohl es mich wenn man es hört doch erstaunt hat. Interessant währe auch zu wissen wie der Bestand an Munition etwa für die Hauptwaffensysteme des Heeres angesetzt waren also Artillerie (155 mm/203 mm), Panzertruppe (105 mm/ 120 mm) usw. Aber auch im Gesamtkontex. Ich habe von der Materie nicht allzuviel Ahnung aber ich kann mich noch erinnern, dass nach dem Zusammenbruch der DDR und der Übernahme des Geräts und der Ausrüstung der ehemaligen NVA von so großen Mengen an Munition berichtet wurde wie sie auf Seiten des Westens nicht vorhanden war.
Wie gesagt, genaue Zahlen kann ich hier nicht nennen, aber ich kann mich an Berichte im Fernsehen erinnern bei denen die Rede davon war, das die Munitionsvorräte des WP an konventioneller Munition so hoch gewesen seien, dass dieser die Möglichkeit gehabt hätte über längere Zeit Gefechtshandlungen zu führen ohne das diese Bestände ergänzt worden währen. Natürlich davon ausgehend, dass die NATO nicht allzuviel dieser Bestände bei Gegenaktionen vernichtet hätte.
Gruß
Ritchie 66
Zuletzt geändert von Ritchie 66; 08.07.2012, 16:20.
uraken
Bomblets in verschieden Variationen waren die Waffe der Wahl zur Bekämpfung von Panzerverbänden durch Flugzeuge und Artillerie.
Die Tornados hatten die MZW-1 genau für diesen Zweck. (auch in der Funktion zum Unbrauchbar machen von Flugplätzen).
Schon vorher setzen Luftwaffen Jabos BL-755 Streubomben ein. (in den 70igern).
Vor der Streumunition war für diesen Zweck Napalm vorgesehen.
Dabei dürfte sich aber die Wirksamkeit von Napalm auf den Einsatz gegen Personen und ungehärtete Ziele beschränkt haben. Bei einem Einsatz gegen Startbahnen oder gehärtete Shelter dürfte die Wirkung bei Null gelegen haben.
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