Sicherung von Mun Depots

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • B.Man
    Cold Warrior
    • 18.05.2013
    • 112

    #1

    Sicherung von Mun Depots

    Moin

    Oder ist die korrekte Bezeichnung Standortsmunitionsanlage
    Na jedenfalls die Mun Lager in der nähe der Kasernen.

    Um Kassel Drumherum gibt es ja jede Menge davon und da hab ich mich jetzt mal umgeschaut.
    Einige davon sind verkauft, verpachtet oder vermietet so das sie nicht zugänglich sind.

    Was aber auffällt, das es keine einheitliche Ausführung der äusseren Sicherung gibt.

    Verschiedene Zaunanlagen, mal mit Beleuchtung mal ohne.
    Einfacher Zaun und doppelter Zaun.
    In Sontra steht sogar ein Hundezwinger den ich sonst nirgends gesehen habe.

    In Wolfhagen ist der Zaun leider schon komplett demontiert.

    Ich dachte immer das ist dann alles gleich oder hatte das etwas mit der eingelagerten Munition zu tun ?


    Gruss Andreas
    Gruss
    Andreas
  • thowa
    Rekrut
    • 06.07.2011
    • 9

    #2
    Hallo Andreas,

    kommst Du in Wolfhagen vielleicht nochmal vorbei und könntest ein paar Bilder machen ?
    Ich habe dort die Grundi machen dürfen.

    Je nach art des eingelageren Pfeffer wurde z.B. ein entsprechender Abstand der MLH eingehalten.
    (Depot für Haubitzenmumpels Ober Mörlen)

    Es hat auch mit dem "Baujahr" und der "exposition" zu tun.
    Das Relay auf dem Sandplacken hat z.B. überall Splitterschutzwände gegen die bösen Aktivisten.

    Manche Lager sind mit der Zaunanlage unterteilt.
    Im Depot findet man "intern" ein oder Zwei weitere Tore.
    (Ziegenberg 2x, Daubringen BW Depot z.B.)

    Die Kraftstofflager in Giessen und Weiperfelden hatten nur einen Zaun.

    Der Harry hätte Dir wehsentlich besser antworten können...

    Grüsse
    Thomas

    Kommentar

    • Rex Danny
      Administrator
      • 12.06.2008
      • 4330

      #3
      Hallo, Thowa und B.Man !

      Hier werden von Euch zu viele Dinge miteinander vermengt.

      Zunächst eine Anmerkung zu den zahlreichen Depots um Kassel herum. Es waren nicht alles nur Bundeswehrdepots. Auch belgische Depots gab es hier.

      Die unmittelbar zu den Standorten gehörenden Munitionslager nennt man in der Tat Standortmunitionsniederlagen. Diese sind grundsätzlich gleich aufgebaut, mit sicherlich bei der einen oder anderen Niederlage auch mit Abweichungen. Meines Wissens haben alle Standortmunitionsniederlagen, die eine ständige Bewachung haben/ hatten, einen Hundezwinger. Ob die nicht ständig bewachten Niederlagen auch einen Hundezwinger hatten, der dann aber nicht dauerhaft belegt war, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Form der Niederlagen dürfte sich grundsätzlich an den topographischen Begebenheit und den Flurstücken orientiert haben. Ob es bei der Lagerung der verschiedenen Munitionsarten tatsächlich auch unterschiedliche Abstände zwischen den einzelnen MLH gab, kann ich leider nicht beantworten.

      Dann gab es natürlich auch noch die Korpsdepots, die es als typenreine Depots, aber auch als gemischte Depots gab. Die gemischten Korpsdepots waren natürlich innerhalb des Depots mit Zaunanlagen versehen, die die unterschiedlichen Lagerbereiche voneinander trennten. Dies war bei typenreinen Depots nicht erforderlich.

      Kommen wir noch zur RRS auf dem Sandplacken. Die hat mit den hier eigentlich zur Diskussion stehenden Munitionslagern überhaupt nichts zu tun. Da ich nicht zu Hause bin und keinen Zugriff auf meine Google Earth Daten habe, kann ich aus dem Stehgreif nicht mal sagen, ob der Sandplacken überhaupt von der Bundeswehr oder den Amerikanern betrieben wurde. Allerdings sprechen die "Splitterschutzwände" eher für eine amerikanische Nutzung. Bei deutschen RRS habe ich so etwas nie gesehen. Und bei den Amerikanern hatten diese wohl vorrangig den Sinn, vor neugierigen Blicken zu schützen.

      So, da unser Harry leider nicht mehr hier ist, müßt Ihr nun mehr oder weniger mit mir vorlieb nehmen. Ich hoffe aber trotzdem, daß ich nicht ganz falsch mit meinen Erläuterungen liege. Sollte jemand andere Informationen haben, so bitte ich, dies hier zu posten.

      Grüße


      Rex Danny

      Kommentar

      • Firefighter
        Systemadministrator
        • 09.07.2006
        • 1034

        #4
        Hallo,

        kurz zum Thema Sandplacken:

        Die Radio Relay Site Feldberg (Sandplacken) war unter Verwaltung der US Air Force (Det 12, 1945th Comm Group).
        Sinn und Zweck dieser Splitterschutzwände waren vielmehr die Terroranschläge der RAF auf US-Amerikanische Einrichtungen.
        Offenbar dachte man das die Terroristen irgendwann auch mal die Kommunikationseinrichtungen angreifen würden.
        Ein positiver Nebenffekt war natürlich der Sichtschutz gegen neugrierige Blicke.

        Bei anderen Relay Sites der US Army wurden widerum die Mastfüße der Gittermasten zusätzlich mit einem Gitterkäfig eingehaust (PF-Friolzheim und Hohenstadt)

        Gruß,
        Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
        Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
        www.ig-area-one.de

        Kommentar

        • B.Man
          Cold Warrior
          • 18.05.2013
          • 112

          #5
          Zitat von thowa Beitrag anzeigen
          Hallo Andreas,

          kommst Du in Wolfhagen vielleicht nochmal vorbei und könntest ein paar Bilder machen ?
          Ich habe dort die Grundi machen dürfen.
          Hallo Thomas

          Bilder von Wolfhagen kann ich nachreichen wenn mein Laptop wieder funktioniert.

          WOH ist nicht weit von mir und immer gut für eine Spazierfahrt .


          Ich meine schon die Depots direkt an den BW Standorten obwohl ich bei den Korpsdepots und dem Deutsch Belgischen Depos auch schon war.
          Das Depot bei Ehlen ist übrigens nicht mehr als solches zu erkennen, sieht eher wie eine Bauschuttdeponie aus weil das ganze Areal aufgefüllt wird.
          Selbst der Zaun ist durch die großen Maschinen die da zugange sind meist zerstört.

          In Mengeringhausen bei Bad Arolsen hatten die Streifensoldaten sogar kleine überdachte Posten während die Kameraden im nahen Wolfhagen nur eine grob gezimmerte Deckung aus Eisenbahnschienen und Schwellen ohne Dach hatten.

          Doof wenn man keine Bilder beifügen kann.

          Eines war allerdings allen gemeinsam das man vom Zaun aus nirgends die Bunkereingänge bei Ladevorgängen beobachten konnte.

          Mal schauen wie das Wetter wird, dann schaue ich mal wie die das in Hessisch Lichtenau gemacht haben.

          Gruss Andreas
          Gruss
          Andreas

          Kommentar

          • Fitje
            Rekrut
            • 02.07.2014
            • 5

            #6
            Ich durfte in beiden Mun Dep. Streife laufen (1980-1982). In Wolfhagen in der Grundi PzBtl. 4/54 und in Mengringhausen PzBtl. 3/61. In Wolfhagen hatten wir 2/2. D.h. 2 Std. Wache und dann 2 Std. Ruhe. Dann wieder 2 Std. Wache usw. Das ganze 24 Std. lang. Das war mörderisch. In Mengringhausen dann 2/4. 2 Std. Wache und dann 4 Std. Ruhen usw. Das war schon erträglicher. Hundezwinger habe ich in beiden nicht bemerkt. War vor ca. 6 Monaten nach 34 Jahren mal wieder im Mun. Dep. Mengringhausen. Alle Bunker zugeschüttet bzw. gesprengt und entfernt. Ansonsten sieht es da noch genau so aus wie vor 34 Jahren. Sogar das Wachhäuschen, Tor, Zaun, Munitionskisten für die Feldersatz Btls usw. sind noch voll vorhanden und intakt.

            Kommentar

            Lädt...
            X