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Mir sind solche Betonwände nur in Wüschheim und bei den Pershing-II-Stellungen bzw. -lagern bekannt (in Neu-Ulm gab es sie auch).
Ich würde auf ein Kombination aus Sichtschutz und Schutz vor Beschuss mit Waffen wie Panzerfäusten tippen. Letzteres wurde bei den SAS mit den Käfigen gewährleistet, während Sichtschutz dort weniger relevant war, es fanden ja keine Arbeiten im Freien statt. So überrascht es nicht, dass die SAS keine Betonwände hatten.
Die Pershing-I-QRA Ochsenhof hatte hingegen Erdwälle.
Zuletzt geändert von suedbaden; 31.01.2013, 09:45.
Die Frage ist, wann die Wände in der Waldheide errichtet wurden. Entweder wurden sie als Reaktion auf die vielen Proteste errichtet und/oder zum Schutz gegen "Einwirkungen von Außen". Die Waldheide liegt ja nicht wie viele der "großen" SAS, abgelegen bzw. "integriert" in ein konventionelles Depot oder ein bereits eingezäuntes Gelände, so dass man das Gelände nicht direkt einsehen kann. Die Demonstranten standen direkt am Zaun und hätten ohne die Wände das komplette Gelände einsehen können. Fotos dazu z.B. hier
Nach dem Unfall am 11.01.1985 könnte man sich auch vorstellen, dass die Wände auch einen Schutz bei eben sochen Unglücken darstellen da sich eine Druckwelle bzw. Feuer so nicht gut nach "Außen" ausbreiten kann.
In Wüschheim kann ich mir vorstellen, dass die Mauer um gleich mitgeplant wurde beim Entwurf der Cruise Missile Stellung, da die Thematik schon im Vorfeld eine große Brisanz hatte und die Proteste zu erwarten waren.
Die Wand in der Panzerkaserne hat wahrscheinlich die Ursache im gestiegenen Sicherheitsanspruch der Amerikaner seit 9/11. Mir ist aber leider nicht bekannt seit wann die Mauer dort steht.
Besonders "exponiert" stehende Gebäude, z.B. an der Vogelweh wurden auch abgerissen (wahscheinlich nur ein Grund neben dem Grund dass mehr EFHs statt Wohnblöcke gebraucht werden) bzw. Sicht- und Rammschutz (Stahlseile od. Betonblöcke) installiert.
(...) Die Wand in der Panzerkaserne hat wahrscheinlich die Ursache im gestiegenen Sicherheitsanspruch der Amerikaner seit 9/11. Mir ist aber leider nicht bekannt seit wann die Mauer dort steht. (...)
Die Mauer ist auf jeden Fall erst nach 9/11 errichtet worden. Vorher war da ein offener Zaun bzw Gitter, davor ein Parkplatz. Erst gab es Sichtschutz im Zaun und davor Betonsperren/Parkverbot, dann die Mauer.
Gruß, Marc
Das Beste an der Vergangenheit ist, dass wir alle damals jünger waren.
Vielen Dank. Da ich nicht viel über diese Funkstation sagen kann, füge ich einen Kommentar (aus FB) eines ehemaligen GIs bei:
"I think that is the old 26th Sig Bn Site 96. It's been so long ago but it looks like it. The Vans would back up to the doors there and could work out of them inside and there use to be a AB-216 tower behind the building to the right. I'm sort of sure it looks like 96"
Ich war am So mal wieder auf der Waldheide. Sehr schade, dass die Geschichte dort oben nicht mit Schautafeln etc. besser dokumentiert ist. Ich habe den Eindruck, das man möglichst schnell alle Spuren tilgen wollte...wenigstens existiert der Gedenkstein für die drei bei dem Unfall umgekommenen Soldaten...
Hat jmd. eine Ahnung, wo genau im Wald die Amis mit den Pershings geübt haben (ausserhalb der Waldheide) oder fand das wo anders statt?
Ich weiß nur, dass ich irgendwann Mitte der 80'er als Kind mit meinen Eltern im Wald bei Kirchhausen spazieren wollte (https://www.google.de/maps/preview#!...9!3d49.1764767) und der ganze Wald an diesem Tag wegen einer Übung gesperrt war (uns hat ein GI wieder fortgeschickt). Keine Ahnung ob das mit den Pershings in Verbindung statt - ist mir aber bis heute in Erinnerung geblieben.
die Übungen mit Pershings II fanden unter anderem im Eberstädter Wald (Eberfirst), Hardthausen und Obersteinbach statt. Ich war damals Fernmelder und wir mußten zum Teil Telefonanschlüße bis zu den sogenannten Pickup - Points schalten. Von da an haben die Amis Feldtelefonkabel zu den Einheiten im Wald verlegt.
danke für die Info...ich vermute, dass heute keine Spuren mehr von den Übungen vorhanden sind? Auf der Waldheide zumindest wurde ja ganze Arbeit geleistet und mehr oder weniger die Vergangenheit getilgt..
Hallo Hawkeye, man sieht in der Tat fast nichts mehr. Nur wenn man weiß, wo die Plätze genau waren ekennt man noch Stellungen und Gräben. Auf der Waldheide rund um Camp Redleg sieht man dagegen noch einiges..
von der relay station richtung waldheide kommend gab es noch einen hinderniss parcours... ich würde gerne mal wieder durch die wälder streifen... meine persönlichen "überbleibsel" der waldheide...
ein Erlebnis vor mindestens 35 Jahren:
war mal wieder mit meinem Hund da oben unterwegs. In der Dämmerung haben wir den falschen Weg genommen.
Fünf Meter vor einem Zaun plötzlich Sirenengeheul, Scheinwerfer und laute Stimmen. Sobald ich kapiert habe daß der
Tumult uns gilt war der einzige Gedanke : nix wie weg !
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