Zuerst natürlich meine ehemalige militärische Heimat, die Divisionsfeldjägerkompanie.
Man hatte damals eine Struktur und Ausstattung vorgesehen, von der wir am Ende des Kalten Krieges immer noch geträumt haben.
- 5 Züge, so dass in der Division jede Brigade mit einem Zug unterstützt werden konnte und noch zwei Züge für sonstige Aufgaben im Divisionsgebiet verfügbar waren.
- Die Züge hatten eine sinnvolle Einteilung in drei Gruppen, so dass man nicht immer die später vorhandenen zahlreichen einzelnen "Streifen" für jeden Einsatz neu zu "mehreren Streifen" unter gemeinsamer Führung gruppieren musste (so die offizielle Führungsdoktrin aus der Vorschrift)
- Die vorhandenen LKW waren mit Winde ausgestattet, so dass auch das Bergen eines Fahrzeugs möglich war, was es nach 1965 nicht mehr gab.
- Mit dem SCR 506 stand ein Kurzwellenfunkgerät mit bis zu 90 W Sendeleistung und damit entsprechender Reichweite zur Verfügung. Das SEM 25 brachte es nur auf 15 W im UKW-Bereich.
- Es gab in jedem Zug ein Sprachschlüsselgerät
- Die Feldjägerkompanie hatte sogar eine eigene Flak 20 mm. Auch bei den anderen Truppenteilen, die in dieser Akte behandelt werden, sind auffällig viele Flak 20 mm vorhanden, z.B. bei der Divisions-Stabskompanie 8, bei der Stabskompanie des Kampfgruppenstabes 5, beim PzBtl 12 (!), beim PzArtBtl 69 (!!) oder bei der InstKp der Division 6
Quelle: BA-MA BH 1/1612
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