Aktuelle Stärke der Bundeswehr

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  • Nemere
    Cold Warrior
    • 12.06.2008
    • 2822

    #1

    Aktuelle Stärke der Bundeswehr

    Ich bin heute über eine Information des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zum Thema Stärke und Planstellen der Bundeswehr gestossen (siehe Anhang). Eigentlich ging ich bisher immer davon aus, dass Mannschaften die Masse einer Armee ausmachen. Nicht so bei der Bundeswehr - hier kommen auf einen Mannschaftsdienstgrad (einschl. der freiwillig Wehrdienstleistenden und der Wehrübenden) tatsächlich 2,8 Offiziere bzw. Unteroffiziere. Also annähernd drei Vorgesetzten streiten sich um einen Untergebenen. Dieses eklatante Mißverhältnis war mir so nicht bewusst.

    Viele Häuptlinge und wenige Indianer.
    Angehängte Dateien
  • kato
    Cold Warrior
    • 03.03.2009
    • 867

    #2
    Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
    Dieses eklatante Mißverhältnis war mir so nicht bewusst.
    Das Mißverhältnis hat mehr mit heutigen Gehaltserwartungen zu tun, die mit < A5 halt nicht befriedigt werden.

    Ist aber ja überall im öffentlichen Dienst so. Unterhalb E5 (im Einfachen Dienst) gibts allenfalls noch Putzfrauen, die dann aber vor 30 Jahren angestellt wurden da es solche Stellen heute nicht mehr gibt, und im Bereich bis E8 (also im Mittleren Dienst) tummeln sich hauptsächlich Hausmeister- und Sekretariatsstellen.

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    • uraken
      Cold Warrior
      • 27.09.2008
      • 865

      #3
      214 Generale / Admirale ... ohne Worte

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      • kato
        Cold Warrior
        • 03.03.2009
        • 867

        #4
        Zitat von uraken Beitrag anzeigen
        214 Generale / Admirale ... ohne Worte
        Ist nicht neu. 2012 wurde die Anzahl der Dienstposten B6 und höher von 202 auf 180 runtergesetzt - plus "zusätzliche Stellen bei Bedarf" für internationale Stäbe.

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        • Hoover
          Cold Warrior
          • 19.12.2013
          • 601

          #5
          Die Bundeswehr ist zudem überaltert. Nicht selten, dass eine Gruppe nur noch aus MItte bis Ende 20-Jährigen Stabsgefreiten und Oberstabsgeferieten besteht.
          "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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          • Nemere
            Cold Warrior
            • 12.06.2008
            • 2822

            #6
            Zitat von uraken Beitrag anzeigen
            214 Generale / Admirale ... ohne Worte
            Im Jahre 1989 hatte die Bundeswehr 223 Generale / Admirale und das bei einer Friedensstärke von ca. 495.000 Mann. Heute sind es bei einem Bruchteil dieser Stärke immer noch 214 - ein krasses Mißverhältnis.
            http://www.cold-war.de/showthread.ph...deswehr-(1989)

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            • DeltaEcho80
              Cold Warrior
              • 09.03.2013
              • 1703

              #7
              Hat diese Verschiebung in den Alters - und Dienstgradgruppen nicht auch mit dem Thema "Berufsarmee" zu tun? Ich kann mich an eine Veranstaltung des Reservistenverbandes in Hammelburg erinnern, bei der der Referent davon sprach, dass man sich in der künftigen Bundeswehr halt auch einen Stabsfeldwebel mit Mitte 40 "gewöhnen" muss, der eine Infanteriegruppe führt. Er hat das so erklärt, dass man sich seine Verwendung (also z.B. Truppführer bei den Grenadieren) mehr oder weniger "aussuchen" kann und halt entsprechend hoch befördert wird, auch wenn man dann vielleicht 15 Jahre die selbe Verwendung hat. Nur für den Spitzendienstgrad Oberstaber muss man dann wechseln. Die Veranstaltung war im Winter 2018/2019 mit dem damaligen Stand.

              Weiß allerdings nicht, ob ich das so komplett richtig aufgefasst hatte.


              Wiegold schreibt übrigens monatlich zur Stärke, allerdings schlüsselt er mehr nach Status auf - also BS, SaZ und FWDler.



              Hier kann man auch ein Archiv aufrufen.

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              • uraken
                Cold Warrior
                • 27.09.2008
                • 865

                #8
                Tendenziell führte eine Berufsarmee mit Sicherheit zu einer "älteren" Armee. Irgendwie wird sich immer die Alterspyramide der Bevölkerung abbilden, dies natürlich in abgewandelter Form.
                In einer Fiirma hierzulande sind ja auch nicht in der Regel die Masse der Beschäftigten unter 20.
                Allerdings wird auch eine zivile Firma mit drei Führungskräften für jeden "Worker" nicht lange durchhalten.

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                • DeltaEcho80
                  Cold Warrior
                  • 09.03.2013
                  • 1703

                  #9
                  Zitat von uraken Beitrag anzeigen
                  Allerdings wird auch eine zivile Firma mit drei Führungskräften für jeden "Worker" nicht lange durchhalten.
                  Da hast du vollkommen Recht, das geht bei der reinen Betrachtung der Altersstruktur unter.

                  Was ich allerdings dann überhaupt nicht zusammen bringen kann, ist, wenn die Wehrbeauftragte in Ihrem Bericht davon spricht, dass gerade bei den Portepee´s immer noch so viele Stellen unbesetzt sind.
                  Dann muss man dann wohl die generelle Dotierung und Ausgestaltung der Dienstpostenstruktur hinterfragen.

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                  • Ursus Maior
                    Rekrut
                    • 12.09.2021
                    • 15

                    #10
                    Deswegen ja auch die neuen Mannschaftsdienstgrade Korporal und Stabskorporal.

                    Kommentar

                    • Ceeya92
                      Rekrut
                      • 02.07.2021
                      • 9

                      #11
                      Hierzu muss erwähnt werden, dass nicht wenige hochdotierte Posten in Nato, EU und bspw. als Attachen unterwegs sind. -> Es ist ungeeignet die absolute Zahl an Vorgesetzte mit der Zahl an Mannschaften zu vergleichen.

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