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In einer Übersicht der Truppen des Wehrbereichskommandos VI vom Juni 1978 (also noch Heeresstruktur 3) erscheint beim VBK Regensburg eine "Schwere Sicherungskompanie 6231" (siehe beigefügte Grafik - gelb markiert).
Kann irgend jemand nähere Angaben zu Gliederung, Waffenausstattung, Aufgaben, Auftrag einer "schweren Sicherungskompanie" machen? Mir ist eine solche Einheit hier das erste Mal über den Weg gelaufen. Ich kann auch auf Anhieb nicht erkennen, warum gerade beim VBK Regensburg eine schwere Sicherungskompanie erforderllich gewesen sein sollte.
Ich würde mich freuen, wenn hier jemand weiterhelfen kann.
habe Kontakt zu einem ehem. Kameraden, der in der Regensburg in verschiedenen Verwendungen bei der Ari gedient hat, u.a auch in Hemau im Lager für die Sondermunition. Vielleicht kann er hier weiter helfen, werde ihn mal befragen. Er ist (noch) nicht hier im Forum.
Die Macher dieser Seite erwähnen hier für Heeresstruktur III: "einige wenige „schwere Sicherungskompanien“ (ebenfalls Geräteeinheiten), diese hatten z.T. noch den HS 30 mit Leichtgeschütz 106 mm als Panzerabwehrkomponente". Ggf. kann man da zur Quelle dieser Aussage anzapfen...
Ich vermute, daß die in Grenznähe gelegenen VBK mit diesen schweren Sicherungskompanien mit HS-30 und 106mm Leichtgeschütz ausgestattet waren. Dies hätte auch Sinn gemacht, da in diesem Bereich auch Verbände des Territorialheeres frühzeitig auf gepanzerten Feind getroffen wären.
Dies hätte auch Sinn gemacht, da in diesem Bereich auch Verbände des Territorialheeres frühzeitig auf gepanzerten Feind getroffen wären.
Sehe ich etwas anders. In Grenznähe hatten Verbände des TerrH eigentlich überhaupt nichts verloren, hier nahm das TerrH weitgehend nur die Mittleraufgaben war. Daher waren dort auch kaum Sicherungseinheiten stationiert, Regensburg würde ich jetzt nicht als grenznah einstufen.
Die Aufstellung von Dienststellen des TerrH in Grenznähe erfolgte sowieso extrem spät. Das VBK Bayreuth für Oberfranken mit seinen zwei Grenzen (zur DDR und zur CSSR) erstand erst im Zuge des Einmarsches des WP in die CSSR 1968 auf Intervention der bayerischen Staatsregierung. Die zugehörigen VKK gab nochmal Jahre später: Bamberg 1977 und Bayreuth erst 1980.
Auch nach Aufstellung dieser letzten beiden VKK hatten die VKK mit direkter Grenze zum Warschauer Pakt keinerlei Kampftruppen: Amberg, Weiden, Würzburg, Deggendorf und Bamberg - keinerlei Sicherungtruppen. Nur in Bayreuth gab es einen Sicherungszug, der aber nur wegen der Fernmeldeaufklärungstürme auf Schneeberg und Kornberg aufgestellt wurde, da diese beiden Einrichtungen im Gefechtsstreifen der US-Army lagen und man anscheinend eine deutsche Sicherung haben wollte.
kato - vielen Dank für den Hinweis. Mit dem Macher dieser Seite hatte ich schon Kontakt, die Erwähnung dieser Sicherungskompanie beruht auf mündlicher Überlieferung. Wie sich herausstellte, waren wahrscheinlich keine HS 30 mit LGS, sondern die HS 30 Mörserträger der Mörserkompanie 530 des HSchKdo 18 in Passau gemeint.
Ich tendiere inzwischen dazu, das diese Einheit mit Feldkanonen 20 mm ausgestattet war. Bei den Marinefliegergeschwadern gab es anscheinend bis 1990 auch "schwere Sicherungskompanien", die eben mit dieser Waffe zur Fliegerabwehr ausgestattet waren.
Selbst die ZDv 64/10 Abkürzungen in der Bundeswehr erwähnt die "schwere Sicherungskompanie = sSichKp.
Es scheint noch weitere schwere Sicherungskompanien gegeben zu haben.
In diesem bei Ebay angebotenen Wehrpass 26744590ip.jpg
wird eine schwere Sicherungskompanie 1131 in Todendorf erwähnt.
In Grenznähe hatten Verbände des TerrH eigentlich überhaupt nichts verloren, hier nahm das TerrH weitgehend nur die Mittleraufgaben war. Daher waren dort auch kaum Sicherungseinheiten stationiert, Regensburg würde ich jetzt nicht als grenznah einstufen.
Ich hätte in Regensburg und Umgebung an "schweren Territorialeinheiten" allenfalls eine Sicherung der Donauübergänge für die nach Verzögerung sich zurückziehenden Einheiten des Feldheeres vermutet. Ggf. zur Etablierung von gesicherten amphibischen Übergängen in Zusammenarbeit mit in der Gegend ja auch stationierten Brückenpioniereinheiten unter Artillerieschutz durch Feldheer für das Vorfeld. Panzerabwehr macht da dann wenig Sinn, leichte Flugabwehr schon.
Ich habe mir heute Abend die Mühe gemacht und das 300 Seiten umfassende Dienststellennummernverzeichnis vom 01.02.1975 (Heeresstruktur 3) durchsucht. Hiernach gab es 12 schwere Sicherungskompanien.
Wehrbereich I:
-sSichKp 1131 (GerEinh) in Panker-Todendorf
Wehrbereich II:
-sSichKp 2113 (GerEinh) in ?
-sSichKp 2119 (GerEinh) in ?
Wehrbereich III:
-sSichKp 3122 (GerEinh) in ?
-sSichKp 3225 (GerEinh) in ?
-sSichKp 3611 (GerEinh) in ?
Wehrbereich IV:
-sSichKp 4142 (GerEinh) in ?
-sSichKp 4331 (GerEinh) in ?
-sSichKp 4512 (GerEinh) in ?
Wehrbereich V:
-sSichKp 5213 (GerEinh) in ?
-sSichKp 5221 (GerEinh) in ?
Wehrbereich VI:
-sSichKp 6231 (GerEinh) in Regensburg
Alle weiteren im Verzeichnis aufgeführten Einheiten sind "normale", sprich leichte Sicherungskompanien.
Ich hoffe, ein wenig weiter geholfen zu haben und revidiere auch meinen Beitrag hinsichtlich der grenznahen Stationierung, denn die meisten der vorstehend aufgeführten Einheiten befanden sich weit im Hinterland.
vielen Dank für die Ergänzungen. Der Gedanke mit der Sicherung von Gewässerübergängen als Hauptaufgabe macht Sinn, das würde auch die hohe Anzahl von schweren Sicherungskompanien in den Wehrbereichen III, IV und V zur Sicherung der Übergangsstellen der Übergangsorganisation Rhein erklären.
Allerdings passt die Kompanie in Todendorf mit ihrer Lage genau an der Ostseeküste nicht in dieses Schema.
Allerdings passt die Kompanie in Todendorf mit ihrer Lage genau an der Ostseeküste nicht in dieses Schema.
Zentrale Lage zwischen Elbe-Lübeck-Kanal und Nord-Ostsee-Kanal plus Ausbildungsplatz-/einheit und damit potentielle direkte Personal-Umschichtung im Mobfall?
Hallo, die schweren Sicherungskompanien der Hstr. 3 waren ausschließlich mit der Fk 20 ausgestattet. Ich habe eine solche Stan im Ma abgeschrieben. Sobald ich zu Hause bin stelle ich die Quelle ein. Dieser Typ Kompanie war den Vkk zugeordnet und stellte sozusagen einen Pool an Fk 20 da. Hs 30 hat es im Terr.Herr nur Mrs. Trg in den selbstständigen Mrs Kompanien gegeben. Hs 30 als Schützenpanzer gab es in den 1970ern nach Einführung des Marder in den Jg bzw Geb.Jg. Btl des Feldheeres. Laut Stan allerdings nur ohne Lgs. Ein Teil dieser Btl. waren Geräteeinheiten, vielleicht deshalb die Verwechslung mit dem Terr.Heer.
Hallo, die schweren Sicherungskompanien der Hstr. 3 waren ausschließlich mit der Fk 20 ausgestattet. Ich habe eine solche Stan im Ma abgeschrieben. Sobald ich zu Hause bin stelle ich die Quelle ein. Dieser Typ Kompanie war den Vkk zugeordnet und stellte sozusagen einen Pool an Fk 20 da. Hs 30 hat es im Terr.Herr nur Mrs. Trg in den selbstständigen Mrs Kompanien gegeben. Hs 30 als Schützenpanzer gab es in den 1970ern nach Einführung des Marder in den Jg bzw Geb.Jg. Btl des Feldheeres. Laut Stan allerdings nur ohne Lgs. Ein Teil dieser Btl. waren Geräteeinheiten, vielleicht deshalb die Verwechslung mit dem Terr.Heer.
Ich weiß, beim Barras wurde und wird viel drastisch abgekürzt. Einiges kenne ich oder verstehe auch, was gemeint ist (hier in blau), auch wenn ich bei der Marine keine Feldkanonen hatte oder mit Verteidigungskreiskommandos nix tun hatte ...
Könnte mir aber bitte Jemand die rot markierten Begriffsabkürzungen ausschreiben?
Danke!
Ich weiß, beim Barras wurde und wird viel drastisch abgekürzt. Einiges kenne ich oder verstehe auch, was gemeint ist (hier in blau), auch wenn ich bei der Marine keine Feldkanonen hatte oder mit Verteidigungskreiskommandos nix tun hatte ...
Könnte mir aber bitte Jemand die rot markierten Begriffsabkürzungen ausschreiben?
Danke!
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