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Ihr Cold-War-Administratorenteam
Bäckerei-u. Schlächterei-/Wäsche-u. Bekleidungs- sowie Gräberregistrierungskompanien
Wie immer die Frage nach den Quellen:
- woher stammen diese Angaben
- wann sind diese Einheiten erwähnt
- Sind das tatsächliche existente Einheiten, sind es Geräteeinheiten oder gar nur geplante Einheiten?
die Quellenlage ist identisch mit der des Grenadierbataillon 241. Die Kompanien sind GerEinh. Die Hinweise stammen aus den Jahren 1966/68 - 1970.
Bei der Zusammenstellung aller (?) vergebenen Dienststellennummern wird in den entsprechen Unterlagen darauf hingewiesen, dass für die Vergabe der Nummern ein Org.-Befehl vorliegen muß. In Ausnahmefällen gilt dies auch geplante Einheiten. Bei einer Planung sollte man aber davon ausgehen, dass diese nicht über einen langen Zeitraum ablaufen sollte.
Bei einigen tausend Seiten mit Infos über ein Vielfaches an Dienststellen kann man irgendwann ins Grübeln kommen. Ich nahme an, bei den Dir vorliegenden Unterlagen ist die Lage sicherlich nicht anders.
1997 / 1998 gab es den Dienstposten Kriegsgräberregistrier-Uffz, die genaue Bezeichnung und die dazugehörige Einheit liefere ich nach.
( der Eintrag ist aus einem Personalstammblatt ), sobald ich den Kontakt wieder habe, berichte ich erneut.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt,
wird die Gegenwart nicht verstehen“
Bei einer Planung sollte man aber davon ausgehen, dass diese nicht über einen langen Zeitraum ablaufen sollte. ARCHIVAR
Diese Formulierungen sind mir alle zu schwammig. Mit einem Satz wie "Bei einer Planung sollte man aber davon ausgehen, dass diese nicht über einen langen Zeitraum ablaufen sollte" kann ich nichts anfangen.
Stelle doch mal einen Scan der betreffenden Seiten aus den von Dir erwähnten Verzeichnisse ein, in dem die von Dir genannten Kompanien abgedruckt sind - vielleicht kann man dann mehr dazu sagen.
1997 / 1998 gab es den Dienstposten Kriegsgräberregistrier-Uffz,
Die Fragestellung von ARCHIVAR bezog sich aber auf die Jahre vor 1970 (Heerestruktur 2). Trotzdem vielen Dank für den Hinweis.
"Gräberregistrierungs-" Offiziere bzw. Unteroffiziere gab es in den StAN der Truppenteile, die "Gräber-Registrierungstrupps" hatten, z.B. bei den Verteidigungsbezirkskommandos (HDv150/200 "Das Verteidigungsbezirkskommando" Nr. 201 und Anlage 2).
Ich bin mal wieder sprachlos über die deutsche Planungsgründlichkeit: es gab tatsächlich "Gräberregistrierungsoffiziere und -Unteroffiziere" in der Bundeswehr? In Zeiten der Wehrmacht lagen diese Aufgaben bei den Divisionspfarrern. Aber dass wir schon wieder so intensiv geplant hatten...
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Ich bin mal wieder sprachlos über die deutsche Planungsgründlichkeit.
Bei der Wehrmacht gab es den Wehrmacht-Gräberoffizier(WGO oder W.G.O). Das war oft der Divisionspfarrer, es gab aber auch eigene Dienstposten dafür, z.B. auf der Armeeebene oder bei den Befehlshabern des rückwärtigen Heeresgebiets. Die Habseligkeiten Gefallener wurden z.B. zusammengepackt und mit einer runden Blechmarke gekennzeichnet (Aufschrift ''W.G.O'' und Nummer). Diese Blechmarke sieht ähnlich aus, wie die bei Werkzeugausgaben usw. gebräuchlichen. Die Registrierugsmarke wurde gemeinsam mit der Erkennungsmarkenhälfte an einer Schnur oder einem dünnen Draht befestigt, damit wuden dann die Papiere usw. verschnürt und der Einheit des Soldaten zur weiteren Abwicklung des Nachlasses und zur Erstellung der Verlustmeldung zugeleitet. Die Nummer der W.G.O.- Marke wurde im Fundbericht vermerkt, so daß jederzeit eine Zuordnung möglich war.
Der WGO wurde später umbenannt in Stabsoffizier für Wehrmachtverlustwesen.
Das "Gefallenenwesen" (so der offizielle Terminus bei der Bundeswehr) war z.B. in einer STANAG der NATO geregelt: STANAG 2070- Verfahren für Notbestattungen im Kriege.
Nähere Bestimmungen finden sich auch in diversen Vorschriften der Bundeswehr, so z.B. in der AnwFE 100/500 "Das Heer in der militärischen Landesverteidigung". Hier gibt es ein Kapitel 26 "Gefallenenwesen", das ich als Scan beifüge. Bei den Kompaniefeldwebel-Lehrgängen wurden die Einzelheiten dieser Verfahren ausgebildet.
Auch die Einrichtung einer Bundeswehrauskunftsstelle war vorbereitet (analog zur WASt. für Wehrmachtsangehörige).
Unglaublich! Die Bw-Auskunftstelle hätte man sich ja sparen können, da es die Wehrmachtauskunftstelle - quasi als letzte noch existierende Wehrmachtdienststelle - in Form der Deutschen Dienststelle in Berlin ja noch gibt (war jetzt etwas zynisch gemeint).
Danke @ Nemere für das Dokument!
Leider war ich kein "Spieß" sondern in meiner letzten Verwendung in der Alarmreserve Pfarrhelferfeldwebel aufgrund eines bürokratischen Missverständnisses des Kreiswehrersatzamtes...
Und da ich in dieser Funktion nur zwei sehr kurze Wehrübungen, dabei auch meine letzte, absolvierte, kam ich mit diesen Dingen nicht in Berührung.
Ist zwar nachvollziehbar, dass man auch in dieser Hinsicht plante, aber schon auch irgendwie erschreckend.
Wie ist das eigentlich heute geregelt? Angesichts der Verluste (das Wort "sinnlos" muss ich dabei mühsam unterdrücken) , die die Bw im Einsatz erleidet, müsste das doch wieder ein Thema sein. Denn eines Tages wird es vielleicht nicht mehr so einfach sein, die sterblichen Überreste gefallener Soldaten nach Hause zu bringen.
Hat mich sehr nachdenklich gemacht, dieses Thema und ich hoffe, den einen oder anderen auch.
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Bzgl. Auskunftsstelle: Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs Walter Kolbow vom 11. April 2005
Die Bundeswehr hat für den Verteidigungsfall eine Bundeswehrauskunftsstelle vorgesehen, die als nichtaktiver Truppenteil dem Personalamt der Bundeswehr zugeordnet ist und nach Auslösen entsprechender Alarmmaßnahmen aktiviert wird.
Die Bundeswehrauskunftsstelle ist Ansprechpartner auf Seiten der Bundeswehr für das Amtliche Auskunftsbüro in Deutschland, dessen Aufgaben das Deutsche Rote Kreuz wahrnimmt. Dieses Auskunftsbüro wird bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben nach dem Genfer Abkommen durch die Bundeswehrauskunftsstelle unterstützt, insbesondere bei der Registrierung aller Kriegsgefangenen und Kriegsgefallenen.
Im Frieden gibt es eine solche Auskunftsstelle der Bundeswehr nicht und auch keine Verbindung zur Informationsstelle des Deutschen Roten Kreuzes.
Drucksache 15/5296, Antwort Nr. 40.
In der Standortdatenbank des MGFA findet sich:
Gräberregistrierungskompanie 106 (Geräteeinheit) im MobStp Damme, mindestens von 1964 bis 1971.
Auflösung 01.05.1971 - (Umgliederung in 1./NschBtl 120 (Geräteeinheit))
Ich stelle es hier mal mit ein, da es in diesem Thema mit angeschnitten wurde - ich bin auf den Aufsatz einer Autorin zum Thema "Wehrmachtsgräberoffiziere" gestoßen:
Der Beitrag schildert den Alltag und die Tätigkeiten von Gräberverantwortlichen der Wehrmacht an der Ostfront. Aus Tätigkeitsberichten, Tagebuchauszügen, Befehlssammlungen und Nachlässen von zwei Gräberoffizieren wird ein Einblick in den Umgang mit den militärischen Kriegstoten im Zweiten Weltkrieg gewonnen.
Auch das "Portal Militärgeschichte" ist mir neu und scheint recht interessant zu sein.
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