Die Gemeinde Wünsdorf liegt etwa 30 km südlich von Berlin, ist mit dem RE Flughafen Berlin-Schönefeld bestens erreichbar, und wurde zu DDR Zeiten auch die verbotene Stadt genannt. Grund dafür war, dass ein Grossteil von Wünsdorf, hauptsächlich östlich der heutigen B 96 hermetisch gegen die Aussenwelt, sprich DDR Bürger, abgeriegelt und eben gesperrt war. In Wünsdorf war ja bekanntlich das Oberkommando der GSSD untergebracht. Unzählige Kasernenanlagen, ein eigener Verladebahnhof, von dem täglich Nonstopp Bahntransporte von Wünsdorf nach Moskau und zurück unterwegs waren, und unzählige Bunkeranlagen zeugen heute noch von diesen gewaltigen Aktivitäten der GSSD in der DDR. Die Anlagen sind so gewaltig, dass man sie an einem Tag alleine nicht bewältigen kann. Ein Grossteil dieser Anlagen ist auch heute noch für die Öffentlichkeit gesperrt. Ein anderer Teil der Anlagen sind so halb öffentlich und ein weiterer Teil wurde bereits saniert und in diesen Bauten sind z.B. ein Behördenzentrum oder die Stadtbibliothek untergebracht. Den gesperrten Teil kann man in den Sommermonaten Juli + August auch öffentlich und legal besichtigen und zwar jeweils Sonntags ab 10 Uhr. Anmeldung hierzu ist unter der Telefonnummer: 033 702 - 9600 möglich. Ob eine Gebühr verlangt wird weiss ich nicht weil ich unter der Woche dort war. Aber es gibt immer Mittel und Wege auch trotz des Wachschutzes gewisse Teile der Anlagen zu betreten. Bei meinem Besuch über Pfingsten 2014 konnte ich zunächst nur den südlichen Teil betreten, wobei im Norden von Wünsdorf noch unzählige Bunkeranlagen wie Maybach I + II etc. zu besichtigen sind. Das kommt dann beim nächsten Mal dran. Hier meine Eindrücke:
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auf Grund der Grösse der Anlagen weitere Eindrücke: -
und noch den Rest der Aufnahmen:Kommentar
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Gestern abend von 20.45 Uhr bis 21.15 Uhr lief im MDR eine Reportage über den Abzug der Sowjets aus Deutschland, 1994.
Da wurden ebenfalls viele Bilder aus Wünsdorf gezeigt.
Ebenso berichtete der damalige Bundesforstdirektor von seinem Zusammentreffen mit dem russischen OB, als er im Auftrag der Bundesregierung den Truppenübungsplatz Altengrabow übernehmen sollte. Die Russen haben diesen Platz bis zuletzt im scharfen Schießbetrieb gehalten. Die Bundesförster haben sich dann erst rein getraut, als die Rote Armee weg war.
Auch die - für russische Verhältnisse - komfortablen Bedingungen einer Stationierung in Deutschland wurden von vielen ehem. Soldaten angesprochen. Es wurde eine Zahl genannt, dass über 40 jahre gerechnet die DDR einen dreistelligen Milliardenbetrag (in Mark der DDR) für die Stationierung aufbringen musste.
Hier Link zur Sendung:
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Also erst einmal den besten Dank an DeltaEcho80 für diesen Link und dieser Fernsehbericht ist mehr als aufschlussreich. So genau dokumentiert hatte ich es bis jetzt noch nicht gesehen. Die meisten Aufnahmen stammen ja von Altengrabow, aber die Aufnahmen von Wünsdorf hatte ich aber auch sofort wiedererkannt. Genau vor dem grossen Gebäude wo wohl so eine Lenin Figur gestanden hatte, habe ich genauestens auch von innen inspezieren können. Die Treppenaufgänge hatte ich sofort wiedererkannt. Nur die "Lenin Figur" mit Fragezeichen war leider nicht mehr da. Frage an DeltaEcho80: Wie weit hast Du Infos über Altengrabow was da noch relativ frei von den Mannschaftsgebäuden etc. zu besichtigen ist ? Dann würde ich auch gerne mal nach Altengrabow, das ja nur 100 Km von Berlin im nördlichen Sachsen-Anhalt liegt, gerne einmal hinfahren. Grüsse SiegfriedKommentar
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Hallo Siegfried,
ich habe leider keine weiteren Infos zu Altengrabow, sorry.
DEKommentar
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Macht nichts. Trotzdem danke. Laut GE müsste da noch einiges stehen. Na mal sehen bei meinem nächsten Berlin Besuch, ob ich das mitnehmen kann. Grüsse SiegfriedKommentar
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Ich habe auch nur das mitbekommen, was da in dieser Sendung lief.
Altengrabow kenne ich nur aus Erzählungen, da damals Ende der 1990er Jahre Einheiten aus Mellrichstadt zum Üben dort waren.
Angeblich hätte es da noch ziemlich "russisch" ausgesehen und man hat z.B. mit Gummistiefeln geduscht.
Vielleicht kann dir ja auch die Truppenübungsplatzkommandantur der BW weiterhelfen.
Viel Erfolg dabei!Kommentar
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Unter anderen waren in Altengrabow drei Panzerregimenter, ein Fla-Raketenregiment, ein Artillerieregiment, mehrere Raketenabteilungen stationiert.
Da ist bestimmt noch etwas zu sen.Kommentar
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Sehe gerade AndreM1965, dass Du aus Spremberg kommst. Da wohnst Du ja vor Ort vor all den interessanten Liegenschaften. Und ich muss immer so weit reisen, aber das mache ich gerne. Grüsse SiegfriedKommentar
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Sehr interessante Beiträge hier, danke für die Fotos. Ich war vor einiger Zeit in Wünsdorf und konnte aus Zeitgründen leider nicht an einer dieser Führungen teilnehmen. Aber im sanierten Teil hatten wir die Gelegenheit, den auch "Bücherstadt" genannten Teil zu besuchen. Hätte mich meine Frau dort nicht irgendwann mit Gewalt rausgezerrt
säße ich vermutlich immer noch in einem dieser Buchläden mit absolutem Suchtpotenzial. Habe mir dann einige Bücher gekauft, teils DDR-Literatur über deren Streitkräfte (sehr aufschlussreich usw.), musst aber dann mangels Gelddruckmaschine aufgeben.
Ich kann es nur jedem empfehlen, der dort in der Nähe zu tun hat, mal hinzufahren. Ich habe Anfang der 90er noch die Sowjetarmee live erlebt und auch Teile des Abzugs. War eine spannende Zeit. Wünsdorf weckt da natürlich Erinnerungen. Die Anlage Maybach I und II (und ist dort nicht auch "Zeppelin"? Oder täusche ich mich?) werde ich mir sicher auch noch ansehen (und dann wieder in der Bücherstadt vorbeischauen...).Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V.
www.ig-area-one.deKommentar
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Moin,
zu Wünsdorf gibt es natürlich auch diverse Videos.
Militärparade 1994 zum Abzug der Truppen:
Wünsdorf 1996:
Bunkertour Maybach und Zeppelin:
Wer noch ein wenig weitersucht, findet viele weitere Videos, interessant.
Gruß
René
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V.
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Zeppelin ist direkt neben Maybach. WIMRE direkt angebunden. Wo hast du denn die Sowjets erlebt?Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigenKommentar
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In dem weltbekannten Kreisstädtchen Schleiz und Umgebung. War in meiner Zeit in THR (Verwaltungsumbau nach der Wiedervereinigung), da gab es noch die Reste einer sowjetischen Station (leider keine Ahnung, was das genau war). Die Jungs waren hin und wieder zu dritt oder viert im Städtchen unterwegs bzw. standen an der Straßenecke und schauten etwas traurig... Als sie dann abgezogen waren, hatten sie sogar die Randsteine der Zufahrt zu ihrer Liegenschaft ausgebaut und mitgenommen (man weiß ja nie, wie man sowas gebrauchen kann).
Einmal waren zwei dieser Jungs bei mir auf der Verwaltung und wollten irgendeine Bestätigung oder so etwas. Ich stellte das Papier aus und unterschrieb, dann händigte ich es ihnen aus. Sie starrten darauf und machten keine Anstalten, zu gehen. Hm, ich kann ja nun überhaupt kein Russisch, also fragte ich meine Mitarbeiterin, ob ich denn etwas falsch gemacht hätte. Sie fragte die beiden etwas und übersetzte mir die Antwort: es fehlen Stempel! In der SU ist so ein Dokument nur etwas wert, wenn möglichst viele Stempel drauf sind. Also machte ich ein Dienstsiegel drauf - das war schon mal gut. Dann noch den Adressstempel und den Datumstempel. Da waren sie begeistert und sagten sogar auf Deutsch: "Danke. Auf Uidersähen!"
In Weimar kam ich 1991 zufällig an einem Verkehrsunfall vorbei, an dem ein schwarzer sowj. Wagen beteiligt war. Die deutschen Unfallbeteiligten und die üblichen Schaulustigen standen herum, die beiden Soldaten blieben unbeweglich im Auto sitzen.
Das waren nur wenige Eindrücke, aber da ich zuvor nur GI´s kennen gelernt hatte, war das schon sehr anders.Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
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Kaum was zu finden. Möglicherweise ein Depot oder Lager. Nicht in Erscheinung getreten.Zitat von rubeck1 Beitrag anzeigenKommentar
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