Die 6. stand nicht alleine sondern operierte im Rahmen des multinationalen Kommandos LANDJUT.

Neben der 6. und ggf. Elementen des Territorial Kommandos S-H war die dänische Jutland Division und die 1. britisch Infanterie Brigade für LANDJUT eingeplant.
Die Gliederung der 6. ist im Forum hinreichend bekannt und O.W. Dragoners "Die Bundeswehr 1989" Teil 2.1 dokumentiert. Gleiches gilt für das Territorial Kommando S-H, welches in Teil 2.2 beschrieben ist.
Von der dänischen Division waren nur der Stab, 2 Fernmelde Bataillone, 1 EloKa Kompanie, 1 PzAufBtl. und Teile des dänischen Jägerkorps (Fernspäher) sofort verfügbar. Der Aufwuchs des Rest der Division dauerte 3 Wochen. Danach würde die Division über Artillerie, 3 Kampfbrigaden und weitere Unterstützungsverbände verfügen. Die Brigaden hatten drei gemischte gepanzerte Bataillone mit Leo 1 und Infanterie auf M113 so wie ein Infanteriebataillon.
Deutlich schneller verfügbar war die britische 1. Infanterie Brigade mit 2 Panzer Regiment (Bataillonsstärke), 3 Infanterie Bataillonen und eine Pionier Regiment (Bataillonsstärke). (Panzer und Pionier Verbände in Bataillonsstärke werden bei der Royal Army als Regiment bezeichnet, entsprechen aber in Stärke in etwa einen deutschen oder US Bataillon.
Angenommener Feindplan:
Als Gegner wurde die 5.NVA Armee angenommen. Diese würde mit 3 Mot Schützen Division angreifen. Eine Mob Division würde Im Norden Kräfte durch Angriffe binden, während der Hauptstoß von 2 Mot Schützen Divisionen mit Schwerpunkt zwischen Mölln und Büchen erfolgen würde. Zwischenziel würde der Raum Bad Segeberg - Ahrensburg - Bad Oldesloe sein.
Der Angriff würde durch taktische Luftlandungen am Elbe Lübeck Kanal und operative Luftlandungen entweder bei Bad Segeberg oder Neumünster unterstützt werden.
Amphibische Landungen zu Angriffsbeginn z.B. an der Lübecker Bucht wurden als unwahrscheinlich angenommen.

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