- Die PzPiKp 100
- 2./ und 3./Pionierbataillon 320
- 5./PiBtl 4 und 5./PiBtl 320
Folgerichtig war hier der Brigadepionierführer nicht mehr der KpChef PzPiKp 100, sondern der BtlKdr des PiBtl 320.
Die Notwendigkeit der Verstärkung der Brigaden durch zusätzliche Pioniere war auch dadurch bedingt, dass in der Heeresstruktur 4 die Panzerpionierkompanien der Brigaden nur noch zwei Pionierzüge hatten, was natürlich hinten und vorne nicht ausreichte. Daraus hat man später die logische Konsequenz gezogen, dass in späteren Heeresstrukturen die Brigaden Pionierbataillone bekamen, z.B. bei der Panzerbrigade 12 das Pionierbataillon/Panzerpionierbataillon 4.
Warum das Pionierbataillon 320 des III. Korps der 4. PzGrenDiv zugeteilt wurde, ist nur schwer nachvollziehbar. Das Bataillon lag in Lahnstein/Koblenz und hätte seinen Einsatzraum in der Oberpfalz erst nach langem Anmarschweg quer durch die halbe Republik erreicht. Die Erklärung liegt wahrscheinlich wieder in der Problematik des Einsatzes der 1. Luftlandedivision beim II. Korps. Diese Division sollte bekanntlich ab Mitte der 1980er Jahre am VRV im Bayerischen Wald eingesetzt werden. Da die LL-Div über keine Divisionstruppen verfügte, musste hier eines der PiBtl des II. Korps eingesetzt werden, das dann natürlich in seiner primären Rolle fehlte.
Das III. Korps hatte dagegen nur zwei Divisionen (2. PzGrenDiv und 5. PzDiv) unterstellt, während es beim II. Korps vier Divisionen waren (4., 10., 1. LL, 1. Geb). Also wurde möglicherweise entschieden, dass das III. Korps am ehesten ein PiBtl entbehren konnte.
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