Planungen für die Verlegung in die GDP-Räume

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Hoover
    Cold Warrior
    • 19.12.2013
    • 601

    #1

    Planungen für die Verlegung in die GDP-Räume

    Hallo,

    mal eine kleine Frage bzw Denkanstoß: Im PiBtl 11 hatten wir einen Bereitstellungsraum etwas weiter weg von der Kaserne. (Da ich nciht weiß, ob das noch unter die Geheimhaltung fällt bleibe ich mal etwas allgemein. Als beorderter Einsatzreservist habe ich ja noch gewisse Beförderungswünsche ).

    Also, wir wären mit der ganzen Walhalla teilweise satte 15 Kilometer verlegt. Als ich auf einem Lehrgang in Hammelburg mit einen Kameraden eines Nachbarstandortes darüber sprach (damals Achim) stellte sich heraus, dass sich unsere Wege gekreuzt hätten. Das sPiBtl 120 hatte es nicht so weit, die wären in Aller-Weser-Nähe geblieben. Vom RakArtBtl 32 weiß ich es nicht, die wurden ja schon "früh" aufgelöst.

    War das damals unter den Bataillonen etc abgestimmt, und war das so gewollt bzw in Kauf genommen? Ich meine, das gäbe ja eines feines Verkehrsdurcheinander.

    Kam das öfter vor in Deutschland?

    Eure Meinungen helfen mir vielleicht weiter.

    Grüße
    Frank
    "Damals, als ich in meinem Alter war..."
  • alterfritz
    Warrior
    • 09.11.2009
    • 83

    #2
    Die Verlegung in die GDP-Räume, der Aufmarsch, wurde im Heer von den Divisions- und Korpsstäben für deren Truppenteile in enger Zusammenarbeit mit den Wehrbereichskommandos und den Verkehrskommandanturen geplant. Die Verkehrskommandanturen erarbeiteten auf Anforderung der Divisionen/Korpstruppenkommandos für jeden Truppenteil Marschkredite (Fahrpläne), ab Anfang der 1980er Jahre rechnergestützt. Die wichtigsten Angaben im Marschkredit waren: Truppenteil, Anzahl der Kfz, Startzeit, Ausgangsort, Ziel, Marschgeschwindigkeit und Strecke.
    So war wenigstens in der Planung ein "Verkehrsdurcheinander" ausgeschlossen. In der Durchführung hätten dafür aber Unfälle und der Feind gesorgt.

    Kommentar

    • Nemere
      Cold Warrior
      • 12.06.2008
      • 2843

      #3
      Die Tatsache, dass die Einheiten die gleiche Strasse benutzten, bedeutet ja nicht, dass sie auch zur gleichen Zeit auf diesen Strassen fuhren.
      Das Grundprinzip hat alter fritz bereits anschaulich geschildert. Als weitere Hilfsmittel, um die Übersicht zu behalten, gab es dann für die Verkehrsführung und die Feldjäger Straßenbelegungspläne und Marschpläne. Wenn z.B. nach Unfällen oder wegen Feindeinwirkung Umleitungen erforderlich wurden, konnte man hier sehr gut erkennen, ob und wie lange z.B. eine Straßenkreuzung für einen eigentlich nicht geplanten Marsch frei war.
      Angehängte Dateien

      Kommentar

      • Hoover
        Cold Warrior
        • 19.12.2013
        • 601

        #4
        Oha, danke. Das war ja optimistisch. Ich dachte, bei Alarmierung rückt jeder sofort aus, und nicht zeitversetzt.
        "Damals, als ich in meinem Alter war..."

        Kommentar

        • Horner
          Cold Warrior
          • 24.05.2009
          • 1897

          #5
          Es gab mal einen Bericht in der Soldatenzeitung 84/85 ?, wie lange die Niedersachsenkaserne braucht, um sämtliche deutsche Einheiten aus dem Gelände samt amerikanischen Einheit zu verlagern. Ich habe es in Erinnerung das hier ca. 2 1/2 Stunden nur benötigt wurden um dieses zu vollbringen, kann mich aber zeitmäßig auch irren.

          Gruß
          Horner

          Kommentar

          • kato
            Cold Warrior
            • 03.03.2009
            • 870

            #6
            Naja, in der Niedersachsenkaserne dürften dabei wieviel, etwa 900 Fahrzeuge zum Abmarsch gestanden haben? Selbst wenn die in einer einzigen Kolonne fahren würden, sind das bei 30 km/h und nur rund 20 Meter Abstand Stoßstange zu Stoßstange übern Daumen gepeilt schon 50 Minuten. Wenn wir in sagen wir fünf Verbänden fahren haben diese in der Kaserne jeweils 15 Minuten um sich als in Wartestellung im Schnitt rund 2 km lange Kolonne jeweils geordnet aufzureihen.

            Kommentar

            • Hoover
              Cold Warrior
              • 19.12.2013
              • 601

              #7
              Es gab 2 Tore (Haupt- und Südtor), durch die die Einheiten ausgerückt wären. Das PiBtl 120 und die PzPiKp wären über das Südtor abmarschiert, beide auf dei B215 in südwärtiger Marschrichtung, wobei das PiBtl 120 dann rechts nach Hoya abgebogen wäre, die PiPiKp 320 wäre weiter gen Süden marschiert. Die B215 wäre dann ab Hassel nur von der PzPiKp belegt. Keine Ahnung, wo die Rak und die FlaRak hinwollten. Pi11 wäre gen Norden in Richtung Verden weg.
              "Damals, als ich in meinem Alter war..."

              Kommentar

              Lädt...
              X