Sperranlagen im Kreis Nordfriesland

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  • 76er..
    Rekrut
    • 30.01.2024
    • 42

    #16
    Nach Auskunft der Straßenmeisterei Husum befanden sich an der Stelle vor der Erneuerung keine Sprengschächte. Die große Asphaltreparatur wurde nach einem PKW-Brand erforderlich.
    Ich finde es aber trotzdem interessant, dass der Bevölkerung die Existenz von Sprengschächten bekannt war und sie dann -wenn auch falsche- Stellen damit in Verbindung brachte.
    Grüße von 76er

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    • 76er..
      Rekrut
      • 30.01.2024
      • 42

      #17
      NF-9 = Dospa 7459 und NF 0040 = Dospa 6101

      Zwischen Löwenstedt und Kollund in der L281 hat Rex-Danny kürzlich eine weitere Sperre NF-8 eingetragen. Dank der mangelhaften Investitionen in die deutsche Infrastruktur kann man zur Zeit noch wunderbar Spuren finden. Der Asphalt ist in schlechtem Zustand mit extrem vielen Flicken, mindestens 40 Jahre alt. Drei Asphaltquadrate finden sich 10m nördlich und 7 +17m südlich eines unbedeutenden Grabendurchlasses. Die Quadrate sind flächenbündig und sprechen dafür, dass die Schächte ausgebaut wurden.
      Ostenau-alt_3 Ri-Nord.JPG L281 Richtung Nord, Abzweig K77
      Ostenau-alt_5 nr1 Ri-Nord.JPG Schacht 1
      Ostenau-alt_9 nr2 Ri-Nord.JPG Schacht 2
      Ostenau-alt_13 nr3 Ri-Nord.JPG Schacht 3

      Ganz in der Nähe lag die Sperre NF 0040 in der abzweigenden K77 beim Kollunder Grenzgraben. Hier waren vor einem halben Jahr noch runde Buckel im (etwas besseren) Asphalt zu sehen. Die Schächte wurden also im Boden gelassen, vermutlich verfüllt. Jetzt ist eine durchgehende Schicht Asphalt darüber gezogen worden. Man wird also ein paar Jahre warten müssen, bis sich die Schächte wieder hervordrücken. Der Kreis hat wohl mehr Geld für den Straßenbau.
      24-04-23 Ostenau Ri-Süd.JPG April 2024
      24-10-14 Ostenau Ri-Süd.JPG Oktober 2024
      Beste Grüße aus Angeln
      76er

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      • 76er..
        Rekrut
        • 30.01.2024
        • 42

        #18
        NF 0019 = Dospa 3391 aktuell

        Moin.
        Die Brücke der L6 über den Bongsieler Kanal wurde offenbar saniert. Der Holzbelag und die Zufahrten wurden erneuert. In der Kurve steht noch ein alter Fernmelde-Anschlußkasten aus Beton an die Seite gedrückt. Ich unterstelle mal, dass der (auch) für die Pioniere war.
        L6-BongsielerKanal_2 Ri-Süd.JPG L6-BongsielerKanal_4 Ri-West.JPG L6-BongsielerKanal_12 Ri-Nordost.JPG

        Die Widerlager wurden neu aufgemauert. Die alten Granitquader wurden für eine Sitzgruppe verwendet. Darauf noch die Lastangabe "16", entsprechend dem Verkehrsschild "16t" auf dem Dospa-Foto.
        L6-BongsielerKanal_6 Ri-Nord.JPG L6-BongsielerKanal_7 Ri-Nordost.JPG L6-BongsielerKanal_8.JPG

        Das Interessanteste ist die neue Vorrichtung für eine Grabensperre?? Anders kann ich mir das Rohr nicht erklären.
        Nur an der Westseite. Es befinden sich keine Gullis darüber, die entwässert werden müssten. Ein Wasserüberlauf ist sinnlos bei der Brückenöffnung. Für einen Wildwechsel ist das Rohr über die Steinbrocken zu schwer erreichbar und in der Gegend überflüssig. Hat jemand andere Ideen?
        L6-BongsielerKanal_9 Ri-Nordost.JPG L6-BongsielerKanal_11 Ri-Nord.JPG

        Gruß aus Angeln
        76er

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        • Rex Danny
          Administrator
          • 12.06.2008
          • 4312

          #19
          Sehr schöne Bilder, danke dafür.

          Bei dem Fernmeldeanschlußkasten dürfte es sich tatsächlich um militärische Infrastruktur handeln. So einen habe ich schon mal in Buchholz i. d. Nordheide gesehen und der war ein Anschlußpunkt vom militärischen ins zivile Telefonnetz.

          Bei der Lastenangabe auf dem Granitquader dürfte es sich eigentlich um die MLC 16 handeln. Das habe ich auch schon an anderen Brücken gesehen. MLC 16 ist aber nicht gleichzusetzen mit 16 to. Das aufgestellte Schild mit 16 to dürfte daher Zufall sein oder ein Mitarbeiter der aufstellenden Firma hat nur die 16 auf dem Granitquader gesehen und dies mit 16 to gleichgesetzt.

          Das Rohr unten ist definitiv keine Vorbereitung für eine Grabensperre. Die waren ganz anders von der Bauart. Was es aber ist, kann ich auch nicht sagen.

          Grüße aus der Lüneburger Heide


          Rex Danny

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          • Nemere
            Cold Warrior
            • 12.06.2008
            • 2834

            #20
            Zitat von Rex Danny Beitrag anzeigen
            MLC 16 ist aber nicht gleichzusetzen mit 16 to.
            MLC 16 bedeutet "Military Load Class 16" -also militärische Lastenklasse 16. Wie Rex Danny richtig feststellte, ist das ist nicht die Gewichtsangabe in Tonnen, sondern in Amerikanischen Tonnen (short tons). Eine short ton sind 907,18 kg.
            Außerdem spielen bei der Festlegung der MLC noch Dinge wie Achsanzahl, Achsenabstand und Bodendruck eine Rolle.

            Die Grundsätze dafür sind innerhalb der NATO festgelegt in:
            STANAG 2010, Military Load Classification Markings.
            STANAG 2021, Military Load Classification of Bridges, Ferries, Rafts and Vehicles.

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            • DeltaEcho80
              Cold Warrior
              • 09.03.2013
              • 1707

              #21
              Zitat von 76er.. Beitrag anzeigen
              Das Interessanteste ist die neue Vorrichtung für eine Grabensperre?? Anders kann ich mir das Rohr nicht erklären.
              Nur an der Westseite. Es befinden sich keine Gullis darüber, die entwässert werden müssten. Ein Wasserüberlauf ist sinnlos bei der Brückenöffnung. Für einen Wildwechsel ist das Rohr über die Steinbrocken zu schwer erreichbar und in der Gegend überflüssig. Hat jemand andere Ideen?
              [ATTACH=CONFIG]39937[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]39938[/ATTACH]

              Gruß aus Angeln
              76er
              Da müsste man mal die Ausschreibung für den Bau einsehen.

              Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:

              > Eine Art "Überlauf" für den Hochwasserfall. Sollte die Wassermenge zu groß werden, könnte dieses Rohr dazu dienen, den Druck des Hochwassers auf das Bauwerk zu verringen.

              > Eben doch ein Durchlass für Kröten oder Niederwild, wie Hasen oder Enten.

              Eine Grabensperre schließe ich aus.

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