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Heute kann ich endlich vermelden, daß der Landkreis Lüchow-Dannenberg (DAN) nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mit sämtlichen, jemals vorhandenen Sperranlagen komplett in der Datenbank enthalten ist.
Weiterhin ist es mir gelungen, in den vergangenen Wochen jede Sperre aufzusuchen und umfangreich zu dokumentieren. Jeder Datensatz ist nun bebildert.
Im Anhang befinden sich die KMZ-Files der verschiedenen, im Landkreis Lüchow-Dannenberg verwendeten Sperrenarten mit den genauen Örtlichkeiten jeder einzelnen Sperranlage.
Heute kann ich endlich vermelden, daß der Landkreis Lüchow-Dannenberg (DAN) mit sämtlichen, jemals vorhandenen Sperranlagen komplett in der Datenbank enthalten ist.
Weiterhin ist es mir gelungen, in den vergangenen Wochen jede Sperre aufzusuchen und umfangreich zu dokumentieren. Jeder Datensatz ist nun bebildert.
Vielen Dank für deinen großartigen und unermüdlichen Einsatz bei der Mitarbeit am DOSPA-Projekt!……
Gab es im Landkreis Lüchow-Dannenberg unbestätigte Verdachtsfälle, existierten »alliierte Altbestände« und wurden vorbereitete Sperranlagen bereits vor 1989/1990 aufgelassen/rückgebaut?
Herzliche Bitte: Es wäre nett, wenn du bei Gelegenheit die einzelnen Datensätze des Landkreises Lüchow-Dannenberg hinsichtlich der Zeitangaben und deren Symbolik (vgl. u.a. die letzte PN vom 19.08.2015) entsprechend erweitern würdest. Diese Ergänzungen sind im Rahmen einer wissenschaftlichen Spurensuche unbedingt notwendig und sehr hilfreich bei unserem DOSPA-Projekt. Vielen Dank auch hierfür!……
Sperranlagen im Landkreis Lüchow - Dannenberg Verdachtsfall Hitzacker
Hallo aus Niedersachsen,
gestern morgen war ich in Ost- Niedersachsen unterwegs, um mir noch schnell die alte Eisenbahnbrücke im
Verlauf der L231 zwischen Seerau und Hitzacker anzusehen.
Die Brücke der Wendlandbahn, die im Personenverkehr vom Unternehmen Erixx betrieben wird, soll im Laufe des
Jahres 2018 ersetzt werden. Brückenbaujahr der alten Brücke ist 1924. Quelle: EJZ.
Vorbereitende Arbeiten haben mit Rodungen im Brückenumfeld im Februar 2018 begonnen.
Die neue Brücke soll auf dem Acker nebenan im Rohbau errichtet werden und im Herbst im Einschubverfahren an ihren
endgültigen Einbauort verschoben werden.
Die in diesem Bereich verschwenkte und im direkten Begegnungsverkehr gefährlich enge Landesstrasse soll angepasst und
verbreitert werden.
Bei genauer Inaugenscheinnahme fiel mir in der Durchfahrt auf der Nordostseite eine etwa 1,60 x 1,60 Meter große Fläche auf,
die stark an einen zurückgebauten Sprengschacht erinnert. Diagonal dazu auf der anderen Bahndammseite gibt es einen Gullideckel,
dessen Zweck sich mir nicht erschließt. Könnte ein alter Kanal sein, oder ein zweiter Sprengschacht.
Ich war schon mehrfach hier, habe diese Details aber bisher nicht wahrgenommen, weil der Bahndamm und das Umfeld mit Bäumen
und Büschen relativ zugewachsen waren. Am Bahndamm selber gibt es einen zugewachsenen Graben.
Ich habe Fotos gemacht und stelle diese hier als Verdachtsfall an einer Engstelle zur Diskussion.
Alle Bilder von mir selber vom 24.02.2014 Landesstraße 231 bei Hitzacker.
Du hast in einem alten KMZ-File nachgeschaut und darunter die DOSPA 1900 für die L231 gefunden.
Da diese vermeintliche Sperre aber in der Liste nicht enthalten war, habe ich alle nicht aufgeführten Stellen aus der Datenbank entfernt und mit tatsächlich vorhandenen Sperren usw. neu strukturiert.
Die Stelle an der Eisenbahnunterführung ist mir auch schon seit vielen Jahren bekannt und ich hatte damals genau die gleiche Vermutung wie Duebbekold heute. Ich denke auch, daß wir die Stelle zunächst als Verdachtsfall betrachten, da ja nur 1,8 Kilometer Luftlinie entfernt auf der K36 ein weiterer Verdachtsfall existiert. Hier wurden aber sogar die originalen Eisenkreuzdeckel auf dem Deich verbaut, als Sperranlage taucht diese Stelle aber auch in der Liste nicht auf.
Es ist aber schon sehr merkwürdig, an zwei so nah beieinander liegenden Stellen Verdachtsfälle zu haben mit Originaldeckeln und den "verräterischen" typischen Asphaltflicken. Vielleicht ist hier ja doch noch jemand unterwegs, der Auskunft zu den beiden Stellen geben kann.
Im Anhang befinden sich die beiden Verdachtsfälle auf der L231 und der K36 als KMZ-Files.
@Duebbekold:
Könntest Du hier vielleicht auch den zweiten Verdachtsfall auf der K36 mit Deinen Bildern vorstellen?
Sperranlagen im Kreis Lüchow- Dannenberg - Verdachtsfall auf der K36
Guten Abend aus Niedersachsen,
zuletzt war ich im November 2017 an dieser Stelle der K36 zwischen Hitzacker und Wussegel. Die K36 verläuft an dieser Stelle oben auf dem Deich,
die alte K36 ist binnendeichs ebenfalls noch erhalten.
Es gibt verschiedene Meinungen zu diesen 3 Schächten im 40 Meter Abstand im Deich. Die einen sagen, es wären Meßstellen, und die Deckel wären
gegen hochdrückendes Wasser mit Schrauben gesichert.
Ich habe eine Quelle, die ungenannt bleiben muß, diese meint, im Kalten Krieg wären diese 3 Schächte von den Wallmeistern gewartet worden.
Ein Wallmeister, dessen Name mir bekannt ist, verweigert aber Kontaktaufnahme jeglicher Art mit mir.
Die Thematik selber ist u.A. auch schon auf Geschichtsspuren.de erörtert worden.
Den typischen Rissen nach zu urteilen, könnte es in der Deichflanke u.U. zugewachsene Froschklappen geben.
Hydrantendeckel sind jedenfalls nach genauer Suche nicht zu finden.
Die Sprengschachthypothese hätte bei Sprengung der 3 Schächte im Angriffsfall die Flutung der Jeetzelniederung und Hitzackers zur Folge gehabt.
Andererseits ist der Abstand der Schächte zueinander sehr groß, jeweils etwa 40 Meter. Warum?
Eine andere ungelöste Frage ist der Parkplatz in der Nähe, sollten hier die zur Beladung der Sprengschächte benötigten Fahrzeuge stehen?
Und warum wurden diese 3 Schächte nicht, wie alle anderen im Kreis Lüchow- Dannenberg, zurückgebaut?
Anbei 10 Photos, die ich im November 2017 an dieser Stelle selbst aufgenommen habe. Beim ersten Bild stehe ich strassenmittig etwa
zwischen den Leitpfosten. Die ersten 7 Bilder gehen in Blickrichtung Nordwest, die beiden letzten nach Südost.
beim Lesen Deines Beitrages habe ich mir ein paar Gedanken gemacht:
Für eine vorbereitete Trichtersperranlage spricht:
- drei Schächte in üblicher Reihenanordnung mit Deckel in üblicher Bauart;
- bei Sprengung des Deiches und der von Dir erwähnten Überflutung des weiteren Hinterlandes ergäbe dies auch einen Sinn;
- der von Dir erwähnte größere Abstand der Schächte zueinander als gewöhnlich könnte am ehesten mit dem weniger festen Material der Deichaufschüttung im Zusammenhang stehen, so daß bei der gewöhnlichen Ladung ein größerer Trichter entsteht. ( Annahme ! )
Gegen eine andere Zweckbestimmung der Schachtdeckel-Gruppe an dieser Stelle spricht in meinen Augen:
- die Stelle liegt vom Eindruck bei der Ansicht Deiner Bilder weit weg von fester Bebauung in freier Landschaft. Wieso sollte gerade hier ein Kanal im Deich / Straßendamm verlaufen ?
- Meßstelle: warum in einem (Hochwasser-) Schutzbau Schächte für Messungen ? Im ersten Moment ein Widerspruch zum Grundsatz der Hommogenität des Aufbaus eines Dammes.
- Zudem: Warum dann an einer Stelle kurz hintereinander drei "Meßstellen" und nicht über das lange Gesamtbauwerk verteilt ?
- Verschraubung als Sicherung gegen Hochdrücken durch aufsteigendes Wasser: Wenn der Schachtdeckel an der höchsten Stelle eines Deiches liegt möchte ich annehmen, wenn dann soviel Wasserdruck ansteht, daß es den Deckel nach oben drückt, hat der Deich eh schon verloren....
Ergibt für mich keinen Sinn.
Desweiteren: Wäre es ein "Kanalschachtdeckel" über einem senkrechten Zugangs- / Wartungsschacht für einen darunter verlaufenden Kanal für flüssige Medien, dann hätte er für gewöhnlich Lüftungsöffnungen zur Bewetterung des Schachtes ( Stichwort Korrossionsschutz ) . Diese Deckel haben keine.
Nachdem die ehemaligen Wallmeister "mauern" ( tun sie auch bei uns hier - erkannte inzwischen zwei, nun knapp Neunzig Jahre alte Herren. Sie können sich nicht vorstellen, daß sich jemand gewöhnliches für sowas interessiert.. :-) ) sehe ich nur noch eine Möglichkeit zur Klärung: eine Inaugenscheinnahme vor Ort.
Bleibt die Frage, wer sich mit der Kreis-Straßenbauverwaltung oder der Kreis-Straßenmeisterei in Verbindung setzen möchte und "im Rahmen der turnusgemäßen Streckenschau" mit Steckschlüssel und Hebehaken einmal nachschauen möchte, was sich unter dem Deckel verbirgt : ein Abgang zu einem Kanal oder ein unsereins bekanntes "Bauwerk" ?
( Ich habe leider nicht die Möglichkeit, da zu weit weg.. )
Sperranlagen im Kreis Lüchow- Dannenberg/ Verdachtsfall auf der K36
Hallo Muna- Mann,
ich habe eben eine email an die Kreis- Straßenmeisterei in Lüchow geschrieben, mit der Bitte, bei einer der nächsten
turnusmäßigen Streckenkontrollen der K36 doch mit dabeisein zu dürfen.
Ich bin gespannt, was sich da evtl. tut. Ich werde berichten.
Trichtersperren in Landkreis Lüchow- Dannenberg/ Dospa 6760
Guten Tag aus Niedersachsen,
nachdem ich die Strassenmeisterei in Lüchow angeschrieben hatte, kann nun die Nachricht, das es sich bei den drei Schächten auf dem Deich
zwischen Hitzacker und Wussegel um original erhaltene Sprengschächte handelt. Sie neu sind unter Dospa 6760 aufzufinden.
Die Existenz wurde somit offiziell bestätigt. Leider sollen diese 3 Sprengschächte aber schon ab etwa 2019 im Zuge des Deichumbaues entfernt werden.
Wer mag, kann ja vorher noch einmal hinfahren und evtl. auch etwas zu den noch fehlenden Froschklappen sagen.
Ich selber habe höflich angefragt, ob ich dann nicht einen der Sprengschachtdeckel bekommen könnte.
Anbei noch 5 Bilder der Trichtersperre 6760 bei Hitzacker.
Hallo, das müssen ja nicht unbedingt Froschklappen sein. Auch wurden Straßenkappen für Unterflurhydranten benutzt.
Bei einigen die ich fotografiert habe bei uns in Süddeutschland stand entweder auf dem Deckel "Hydrant" oder gar nichts.
Mußt halt mal schauen ob was am Straßenrand ist.
Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.
danach habe ich auch schon gesucht und nach genauer Absuche nichts gefunden. Es gibt, ausgehend vom Sprengschacht, an jedem Schacht
Risse in Richtung der Bordsteine, an der Oberfläche ist aber nirgends etwas auszumachen. Diese Risse wurden auch schon bearbeitet, auf meinen
Bildern müßte das recht gut zu sehen sein.
Ich gehe persönlich von zugewachsenen Froschklappen nach Südwesten hin aus, kann das momentan aber noch nicht belastbar belegen.
Da das dort eine Hochwasserschutzanlage ist, dürfte das Graben am Deich nicht ohne rechtliche Folgen bleiben.
Hallo also wenn Froschklappen verbaut wurden sind sie um die Froschklappe herum
mit Steinen und Beton verfestigt worden, so ist es normal bei uns in Süddeutschland gewesen.
Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.
Wir reden hier aber von einer Deichkrone. Ob dort die Froschklappen auf dieselbe Art und Weise eingebaut wurden, kann ich nicht sagen. Und bei Dir unten im Süden sind keine Sprengschächte auf irgendwelchen Deichen eingebaut.
Übrigens ist Hitzacker die einzige mir bekannte Stelle, wo Sprengschächte in einen Deich eingebaut wurden.
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