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Nachdem ich diese Beiträge schon bei www.Geschichtsspuren.de aus gegebener Veranlassung gepostet habe, möchte ich sie auch hier für alle Interessierten einstellen.
MikeG von Geschichtsspuren.de gab mir vor einigen Monaten den Hinweis auf einen Sprengschachtdeckel auf einem Feld-/ Waldweg bei der Sültinger Mühle im Bereich des Truppenübungsplatzes Munster-Süd, woraufhin ich im September an einem schönen Sonntagmorgen den Bereich der Sültinger Mühle aufsuchte.
Auf dem Weg zur Sültinger Mühle, der über eine für den Fahrzeugverkehr (außer Militär- und Forstverkehr) gesperrte Kopfsteinpflasterstraße führte, stolperte ich unmittelbar vor der Sültinger Mühle auf dem Straßendamm zwischen den beiden Örtze-Brücken über vier (4) original erhaltene Sprengschächte.
Im Anhang befinden sich Aufnahmen der in der DOSPA unter dem Datensatz 5303 aufgenommenen Trichtersperre sowie ein KMZ-File mit der exakten Position.
Angetrieben von meinem Glück, diese auch Mike bislang unbekannte Trichtersperre gefunden zu haben, begab ich mich nun zu der angegebenen Örtlichkeit auf dem Waldweg nördlich der Sültinger Mühle.
Hier sollte sich im Bereich der Örtze-Brücke nach Mike´s Angaben mindestens ein Sprengschacht befunden haben, über den er vor ein paar Jahren bei einer seiner Exkursionen gestolpert war. Und richtig, unmittelbar vor dem westlichen Brückenwiderlager befand sich ein original erhaltener Sprengschacht, den ich natürlich sofort fotografisch festhalten mußte. Just in diesem Augenblick kam mir aus östlicher Richtung mit seinem Dienstfahrzeug Oberförster "Pudlich" entgegen, der mich freundlich grüßte und verschmitzt grinste, als er sah, daß ich den Sprengschacht fotografierte.
Was mich an dieser Brücke erstaunte, war das MLC-Schild 25/50 beiderseits der Brücke. Ich habe bislang schon viel gesehen, aber ein MLC-Schild an einer Brücke auf einem Forstweg, habe ich bis dato nicht gesehen.
Da eigentlich ein Sprengschacht für diesen doch eher unbedeutenden Weg völlig ausreichend schien, wollte ich mich schon auf den Rückweg zu meinem Pkw machen, als mir aber einfiel, daß beide Bereiche der Widerlager an der Brücke mit Verbundpflaster ausgestattet waren. Somit lag der Verdacht nahe, daß möglicherweise auch östlich der Brücke mindestens ein Sprengschacht eingebaut worden war.
Und tatsächlich befand sich am östlichen Widerlager ebenfalls ein original erhaltener Sprengschacht und wenige Meter weiter im Kopfsteinpflaster ein zweiter original erhaltener Sprengschacht, bei dem ich aber aufgrund der üppigen Vegetation und des sehr morastigen Untergrunds die dazugehörige Froschklappe nicht finden konnte.
Diese Trichtersperre befindet sich in der DOSPA unter dem Datensatz 5236.
Auch hier wieder eine ausführliche Bilddokumentation der Sperranlage mit KMZ-File im Anhang.
Da ich nun diese beiden neuen Sperranlagen ausführlich dokumentiert hatte, begab ich mich anschließend zu der im Datensatz 1735 erfaßten Trichtersperre auf der K47, um auch hier nachträglich eine ausführliche Dokumentation zu erstellen.
Diese original erhaltene Trichtersperre befindet sich auf der Kreisstraße von Trauen nach Faßberg bzw. zum Lager für übende Truppen Trauen an der dortigen Kleine Örtze-Brücke im Einmündungsbereich zur Landesstraße 240 (L240) und besteht aus drei Sprengschächten. Dachte ich jedenfalls bis zu diesem Sonntagmorgen.
Als ich die beiden im Bereich des nördlichen Brückenwiderlagers auf der Fahrbahn befindlichen Sprengschächte ablichtete, fiel mir ein dritter Sprengschacht unmittelbar am Widerlager zwischen der Fahrbahn und dem Rad-/ Fußweg auf. Am südlichen Brückenwiderlager befindet sich ebenfalls ein Sprengschacht, so daß diese Trichtersperre nicht aus drei Sprengschächten, sondern aus vier Sprengschächten besteht. Die Froschklappen zu allen Sprengschächten konnte ich leider aufgrund der Vegetation nicht finden.
Nicht nur hinsichtlich der ausführlichen Dokumentation dieser Sperranlage hat sich das erneute Aufsuchen gelohnt, sondern das Auffinden des weiteren Sprengschachtes war die eigentliche Sensation. Diese Trichtersperre ist mir seit Jahren bekannt und in regelmäßigen Abständen komme ich dort auch vorbei (liegt ja praktisch vor der Haustür), trotzdem ist mir nie aufgefallen, daß sich zwischen der Fahrbahn und dem Radweg auch ein Sprengschacht befindet.
Anzumerken bleibt hier noch, daß sich die beiden zuvor dargestellten Trichtersperren innerhalb des Truppenübungsplatzes Munster-Süd befinden, während diese Sperranlage außerhalb liegt.
Im Anhang wieder die entsprechenden Bilder zur Anlage und das KMZ-File.
Als ich nun nach diesem äußerst erfolgreichen Tag zu Hause angekommen war, die Bilder bearbeitet und alles auch noch in einer Topo-Karte abgeglichen hatte, stellte ich voller Entsetzen fest, daß es noch einen weiteren Forst-/ Waldweg mit einer Brücke über die Örtze gibt. Auch dieser liegt innerhalb des Truppenübungsplatzes Munster-Süd nördlich der von Mike und mir gefunden Trichtersperre und führt von Dethlingen über die erst in den 90er Jahren im dortigen Bereich erbaute Panzerringstraße grob nach Sültingen/ zur Sültinger Mühle.
Da nicht auszuschließen war, daß hier auch eine Trichtersperre eingebaut wurde, begab ich mich also am Montagmorgen bei ebenso tollem Wetter in aller Hergottsfrühe zu diesem Waldweg.......und tatsächlich, ich wurde fündig.
Auf einem asphaltierten Stück im Zufahrtsbereich zum östlichen Brückenwiderlager befinden sich zwei original erhaltene Sprengschächte. Nur der Bereich mit den beiden Sprengschächten ist asphaltiert, die letzten Meter zum Widerlager sind geschottert. Auf der westlichen Seite der Brücke ist der Waldweg gänzlich ohne Befestigung.
Bei beiden Sprengschächten konnte ich die dazugehörigen Froschklappen aufgrund der Vegetation und des morastigen Untergrunds nicht finden.
Die bislang unbekannte Sperranlage befindet sich in der DOSPA unter dem Datensatz 5304.
Auch hier wieder die Bilder und das KMZ-File im Anhang.
Das soll es gewesen sein mit der Dokumentation der im Bereich des Truppenübungsplatzes Munster-Süd noch original vorhandenen Trichtersperranlagen.
Im unmittelbaren Bereich dieser vier Anlagen gab es noch mindestens vier weitere Trichtersperranlagen, die aber bereits rückgebaut wurden. Auch diese Sperranlagen befanden sich im unmittelbaren Bereich von Örtze- bzw. Kleine Örtze-Brücken und sind zumindest auf der L240 zwischen Kreutzen und Poitzen an den bekannten "Teerflicken" zu erkennen, während die beiden anderen Anlagen auf der B71 und der Platzrandstraße Kreutzen - Reiningen aufgrund von Straßensanierungen nicht mehr zu erkennen sind.
Im Anhang befinden sich die Positionen der erwähnten vier Sperranlagen sowie Bilder der DOSPA 5302.
Zu erwähnen bleibt abschließend, daß sich der Sprengstoff für die Sperranlagen mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in der Standortmunitionsniederlage Trauen, also in unmittelbarer Nähe zu den einzelnen Sperrobjekten, befunden haben dürfte. Gesichert ist dies allerdings nicht, zumindest aber naheliegend.
Ich hoffe, die Dokumentationen haben Euch gefallen und dienen vielleicht auch als Anreiz für andere User, sich mit offenen Augen an Wochenenden und im Urlaub über Forst- und Waldwege zu bewegen. Man weiß nie, was dort alles noch gefunden werden kann.
Meinen allerherzlichsten Glückwunsch zu Deinen neuen Fund Rex Danny, wow
An Rex Dannys Beitrag kann man wieder erkennen, auch wenn man tausendmal eine Strecke in der Landschaft abgefahren ist, fliegen auf einmal ein Objekte in das Auge, an dem man immer vorbeigefahren ist.
Und das ist das Salz in der Suppe, das man nie daran gedacht oder erkannt hat, das sich in unmittelbarer Nähe so etwas zu finden lässt.
Darum auch ein Aufruf von mir an euch!!! Lieber 3x Hinschauen als 3x zig Kilometer und Sprit vergeuden.
Das sagt der blinde Beagle, dem so etwas schon Reihenweise vorgekommen ist, wie man es im Forum schon gelesen hat
Heute kann ich endlich vermelden, daß der Heidekreis (HK), ehemals Landkreis Soltau-Fallingbostel (SFA) nach unserem derzeitigen Kenntnisstand mit sämtlichen, jemals vorhandenen Sperranlagen komplett in der Datenbank enthalten ist.
Weiterhin ist es mir gelungen, in den vergangenen Wochen jede Sperre aufzusuchen und umfangreich zu dokumentieren. Jeder Datensatz ist nun bebildert.
Im Anhang befinden sich die KMZ-Files der verschiedenen, im Landkreis Soltau-Fallingbostel verwendeten Sperrenarten mit den genauen Örtlichkeiten jeder einzelnen Sperranlage.
Sperranlagen im Landkreis Heidekreis ( ex Soltau Fallingbostel ) Dospa 1970
Hallo aus Niedersachsen,
eine der wenigen original erhaltenen Trichtersperren im Landkreis Heidekreis liegt in Hützel. Dospa 1970.
Die Trichtersperre besteht aus 3 Sprengschächten knapp nordöstlich der Brunau, die ganz in der Nähe in die Luhe mündet.
2 Sprengschächte sind am nordöstlichen Brückenwiderlager angeordnet, der dritte etwa in der Einfahrt zum Immenhofweg, um auch diese
Umgehungsmöglichkeit zu sperren. 2 der Sprengschächte werden durch Verkabelungen in Hydrantendeckeln, parallel zu den Sprengschächten
angeordnet, zur Sprengung vorbereitet, der dritte hat nur einen kleinen runden Kontrollschachtdeckel erhalten, dieser ist in Bild 4938 links vom
Brunau Schild in der Pflasterung schwach auszumachen.
Alle drei Sprengschächte sind in Asphaltquadraten angelegt worden und die ganze Anlage ist in hervorragendem Zustand.
Hützel liegt an der Autobahn 7 zwischen Bispingen und Schwindebeck und war bis 1994 etwa die vorderste Linie der hier das ganze Jahr über
übenden BAOR Truppen. Das hervorragend ausgebaute Strassen- und Wegenetz mit übergroßen Kreuzungen, stabilen Brücken und Haltestreifen
für Panzerkolonnen ist neben Biwakplätzen größtenteils heute noch im Originalzustand.
Die Alfred Toepfer Akademie und der Verein Naturschutzpark haben aber die umgebenden Roten Flächen renaturiert und die durch Panzer
verursachten Sandwüsten in mühsehliger Arbeit neu bepflanzt. Die früher weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannte Disco Welcome, heute
Veranstaltungszentrum, liegt unmittelbar im Bereich der Trichtersperre im Verlauf der K4.
Anbei 10 von mir selber angefertigte Bilder vom August 2014.
ich habe heute Morgen im Rahmen meiner wiederkehrenden Kontrollfahrten in Trauen im Einmündungsbereich der K47 zur L240 folgende Entdeckung gemacht:
Der Fahrbahnbelag auf der Brücke über die Kleine Oertze ist vor nicht langer Zeit erneuert worden. Ich war zuletzt Ende Mai hier vor Ort, da war noch der alte
Fahrbahnzustand vorhanden ( siehe Dospa 1735 weiter oben). Der Sprengschacht nach Südosten, in Richtung Trauen, ist trotz Neuasphaltierung der Fahrbahn
in diesem Bereich, erhalten geblieben. Dieser Schacht war die Jahre vorher einzeln in einem etwas dunkleren Asphaltquadrat eingefaßt gewesen.
Aber, man hat den Sprengschacht nicht zurückgebaut. Das Brückengeländer ist 08.2019 gefertigt worden, die umgebende restliche Fahrbahn ist so leidlich ausgebessert
worden. Dafür hat man die beiden restlichen alten Eichen im Einmündungsdreieck nun auch noch abgesägt. Schade um die beiden Bäume, krank oder absterbend
waren sie nicht, die Reste der Stämme liegen nun als stumme Zeugen menschlicher Kurzsichtigkeit abgesägt im Einmündungsdreieck und warten auf Verwertung.
Ein paar Bilder der Lage vor Ort im Anhang.
Es ist interessant, daß der eine Schacht noch nicht neu eingefaßt wurde. Aber ich habe da eine Vermutung, zu der auch die beiden gefällten Bäume passen würden...........der Kreuzungs- bzw. Einmündungsbereich wird neu konzipiert. Ich tippe mal, daß hier ein Kreisverkehr eingebaut werden soll. Als vorbereitende Maßnahme müssen dann zuerst die Bäume gefällt werden. Wenn der Kreisverkehr baulich fertig ist, wird die Fahrbahn neu asphaltiert. Und bei den Asphaltierungsarbeiten wird der eine Sprengschacht dann entweder entfernt oder ebenfalls neu eingefaßt wie die anderen an der Brücke.
Sperranlagen im Landkreis Heidekreis - Dospa 1974 SFA 0063
Hallo aus der Heide,
heute morgen habe ich Trauen und Munster angefahren, weil ich da schon längere Zeit nicht mehr war. In Trauen ist momentan alles beim Alten, danach war ich auch noch an der Trichtersperre 1974 am Südwest- Tor des Munitionslagers Munster. Diese aus drei Strassensprengschächten mittig auf der Zufahrt zum Tor des Munitionslagers angelegte Trichtersperre wird über Verdrahtungen der im Damm nach Osten befindlichen Doppelfroschklappen gezündet. Abstand zueinander etwa 18 Meter.
Rundherum findet offensichtlich der klimabedingte Waldumbau statt, vom Birken- Erlen und Fichtenwald fehlen seit neustem einige Hektar. Ich mußte nicht tief graben und fand zwei von drei Doppelfroschklappen im Straßendamm wieder, die Sprengschächte mußte ich nur unter Holzabfällen hervorfegen. Die Anlage ist weitgehend im Originalzustand, die Oertzebrücke trägt das Baujahr 1966. Anbei eine Bilderserie vom 28.02.2021 mit den Örtlichkeiten am Munutionslager Munster.
gestern morgen habe ich Zeit und Gelegenheit gehabt, mal einen Landkreis weiter zu fahren und mir an
der Böhme zwei Brücken und die daran befindlichen, original erhaltenen Sperranlagen anzusehen.
Bei Altenboitzen im Wald versteckt liegt auf einem befestigten Waldweg, der u.a. auch zum Munitionshauptdepot
Walsrode führt, westlich der Böhmebrücke die Trichtersperre SFA 0008.
Die Sperranlage besteht aus drei Straßensprengschächten und drei Hydrantendeckeln querab, westlich der Böhme.
Die Sprengschächte sind Wegmittig in Reihe angelegt, durch landwirtschaftlichen Verkehr verdreckt der Weg, ab und zu
muß ich zum Besen greifen, damit ich beim nächsten Male noch alles wiederfinde.
an der Böhme bei Benzen in der Nähe des Hinterausgangs des Munitionshauptdepots Walsrode
gibt es eine original erhaltene Trichtersperre mit 2 Sprengschächten , jeweils am Brückenwiderlager,
einmal auf der Nordseite, einmal auf der Südseite. Der passende Hydrantendeckel befindet sich in
unmittelbarer Nähe zum Sprengschacht. Die ganze Anlage ist gut erhalten und liegt abseits von jeglichem Verkehr.
Bilder dazu von Ende März 2022 von mir im Anhang.
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