Sperranlagen im Landkreis Wolfenbüttel

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  • Störfang
    Cold Warrior
    • 14.01.2009
    • 201

    #1

    Sperranlagen im Landkreis Wolfenbüttel

    Hab mal wieder eine gefunden.

    Die genaue Lage ist die Strasse zwischen Luttrum und Hohenassel.

    1. Blickrichtung Luttrum
    2. Einer der Schachtdeckel
    3. Die klappen sind auch alle noch vorhanden, selbst das Seil ist noch im Rohr
    4. Blickrichung Hohenassel
    5. Überblick
    Angehängte Dateien
  • Betonkopf
    Warrior
    • 14.09.2008
    • 74

    #2
    Also die Sinnhaftigkeit dieser Sperre erschließt sich mir nicht. Neben der Straße scheint
    mir nur ebenes Ackerland zu sein. Wen wollte man denn da aufhalten?
    Und, waren die Froschklappen irgendwie gesichert, also zugeschraubt o.ä. oder ließen sie
    sich einfach so öffnen?.

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    • suedbaden
      Cold Warrior
      • 06.01.2008
      • 296

      #3
      Der Feind wird an einer Enge gestaut

      Wenn man sich das Gelände auf Google Maps anschaut, erkennt man, dass dieses hier sowohl direkt nördlich im Wald als auch ca. 1000 Meter südlich an der B39 (ebenfalls im Wald) ansteigt. Man hat also ein sanftes Tal und genau an dieser Stelle im militärischen Sinne eine "Enge". An solchen Engen wird der Feind "gestaut", dass heißt, seine Bewegung wird erschwert, und er wird dort bekämpft.

      Der von Ost nach West vorrückende Feind kann diese Sperre nördlich nicht umfahren. Also zwingt man ihn, auf den Acker auszuweichen. Wie es mit dessen Befahrbarkeit aussieht, kann man schwer sagen. Womöglich ist das Tal abseits der beiden Straßen nur in einer Breite von ca. 100 Metern befahrbar - es sieht auf dem Satellitenbild jedenfalls so aus, als wäre der Talgrund eher sumpfig. Natürlich musste die B39 ebenfalls gesperrt werden. Man hätte das Tal außerdem zusätzlich mit einer Minensperre versehen können.

      Wie auch immer, mit dieser konkreten Sperre zwingt man den Feind, die Deckung des Wäldchens zu verlassen und sich auf dem Acker zu entfalten - eine vorteilhafte Situation für eine Bekämpfung aus Stellungen am Waldrand an den Hängen nördlich und westlich von Luttrum.

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      • Störfang
        Cold Warrior
        • 14.01.2009
        • 201

        #4
        Also die Klappen waren nicht gesichert. Sie sollten aber verschraubt sein.

        Der Wald ist recht dicht und er liegt auf einem Berg.
        Wenn sich Truppen der Sperre nähern können sie nicht hinter die Waldkannte schauen, die hinter einer leichten Biegung liegt. Ideal für Einheiten in gedeckter Stellung. Die dann die Angreifer abnutzen können.

        Zumanderen ist es auch Ideal für die Artillerie, es ist ein sehr überschaubares Gelände.
        Viele kleine Berge, die Bewaldet sind, liegen ringsherum.

        Die Agrarfläche erstreckt sich bis runter zur BAB 39. So wie dort der Boden ist wüde ich nicht mit einem schweren Radfahrzeug darauf fahren, auch wenn dies ein geländegängiger LKW ist.

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        • Geograph
          Wallmeister
          • 10.05.2006
          • 7479

          #5
          Trichtersperre Hohenassel – Luttrum

          Hab mal wieder eine gefunden.

          Ich auch:

          Datenbank Dokumentation Sperr-Anlagen - Projekt DOSPA……


          Trotzdem vielen Dank für den Hinweis!……


          .
          sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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          • Störfang
            Cold Warrior
            • 14.01.2009
            • 201

            #6
            Ach... Die hab ich da nicht gefunden...Naja ist ja nicht schlimm

            Bei bedarf könnte ich die Fotos zu verfügung stellen.
            Auch von den anderen Sperren

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            • Geograph
              Wallmeister
              • 10.05.2006
              • 7479

              #7


              Bei bedarf könnte ich die Fotos zu verfügung stellen.
              Auch von den anderen Sperren

              Gerne!……


              .
              sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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              • Hildesheim
                Co-Administrator
                • 10.11.2009
                • 498

                #8
                Ich hab mir das Areal auch mal angesehen... Waldseitig sind vor und nach der Sperre mit Schranken versehene Waldwege, die durch Bäume "abgesteckt" sind, die mit weisser Farbe markiert sind. Diese Wege mögen zwar matschig sein, aber es gibt etwas weiter vor der Sperre auch befestigte Waldwege, die ein leichtes Umfahren ermöglichen. Wirklich viel Sinn sehe ich da leider wirklich nicht.

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                • Kaepten Kaos
                  Cold Warrior
                  • 29.04.2009
                  • 109

                  #9
                  Zitat von 124185 Beitrag anzeigen
                  Ich hab mir das Areal auch mal angesehen... Waldseitig sind vor und nach der Sperre mit Schranken versehene Waldwege, die durch Bäume "abgesteckt" sind, die mit weisser Farbe markiert sind. Diese Wege mögen zwar matschig sein, aber es gibt etwas weiter vor der Sperre auch befestigte Waldwege, die ein leichtes Umfahren ermöglichen. Wirklich viel Sinn sehe ich da leider wirklich nicht.
                  Also Waldwege waren wohl nur an sehr wichtigen Stellen mit vorbereiteten Sperren gesichert, da sie sich auch sehr einfach mit Feldsmäßig gebauten Sperren abriegeln lassen...
                  z.B. Durch Baumsperren, Drahtseilsperren, Barrikaden....
                  und wenn das Gelände matschig ist eignet sich das doch hervorragend zum Verlegen von Anti-Fahrzeug Minen....

                  Durch Verminen z.B. kann man viele Stellen (abhängig vom Gelände) wohl wesentlich Nachhaltiger und schneller sperren als mit einer Trichtersperre
                  Zuletzt geändert von Kaepten Kaos; 28.11.2009, 18:40.

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                  • Störfang
                    Cold Warrior
                    • 14.01.2009
                    • 201

                    #10
                    Ich denk mal das man versucht hat die Kolonne umzuleiten. Es wäre ein warscheinliches Ziel: Das Autobahndreieck der BAB7 / BAB39 und die B6 einzunehmen.
                    wenn man dort an der Stelle eine Sperre auslöst, müßte man über dei B444 von Nettlingen nach Grasdorf an die B6 ausweichen.
                    Diese Straße hat es, finde ich, in sich. Denn die Straße führt durch einen Wald mit mehreren Kruven und hat an einigen Stellen eine steile Böschung. Man wäre richtig in der Falle gewesen. Niemnad hätte ausweichen können.

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                    • Hildesheim
                      Co-Administrator
                      • 10.11.2009
                      • 498

                      #11
                      Die Ecke war ja ewig Ölfördergelände, da nebenan ist ja auch das Industriedenkmal Ölförderung, vielleicht hing es damit zusammen.

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                      • Störfang
                        Cold Warrior
                        • 14.01.2009
                        • 201

                        #12
                        Naja das ist ein recht "uninteresantes Ziel". Denn die Autobahn in die Kasselerberge und einen schnellen Weg um den Hartz sind glaub ich erstmal wichtiger um Gebiet gut zumachen.
                        Denn man könnte so die NATO Einheiten im Hartz abschneiden, wenn man von Nordhausen Richtung Duderstadt ebenfalls den Hartz umgeht. Denn die Sperren sind zur Verzögerung der Vorwärtsbewegung angelegt um den Feind abzunutzen. Ich denke mal das Industrieanlagen auch sabotiert oder unbrauchbar gemacht wurden.

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                        • Hildesheim
                          Co-Administrator
                          • 10.11.2009
                          • 498

                          #13
                          Trichtersperre zw. Volkersheim und Sehlde (HI/WF)

                          Auf der L498 Kilometer 4,4 hab ich heute eine weitere entdeckt (Jägerhaus)
                          Angehängte Dateien
                          Zuletzt geändert von Hildesheim; 29.11.2009, 17:52.

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                          • Hildesheim
                            Co-Administrator
                            • 10.11.2009
                            • 498

                            #14
                            Auf gleicher Höhe im Wald (50m rechts daneben) war noch auf einem quadratischen Betonfundament sowas wie ein Brunnen glaub zwar nicht das beides in Zusammenhang steht, allerdings frag ich mich auch was das ist.
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                            • Geograph
                              Wallmeister
                              • 10.05.2006
                              • 7479

                              #15
                              L 498 (Volkersheim – Sehlde)

                              Auf der L498 Kilometer 4,4 hab ich heute eine weitere entdeckt (Jägerhaus)

                              Vielen Dank für den Hinweis!……



                              .
                              sigpic_G.E.O.G.R.A.P.H

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