Sperranlagen Wiesbaden und Usinger Land (Quellensuche)

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  • dochol
    Cold Warrior
    • 18.05.2009
    • 629

    #1

    Sperranlagen Wiesbaden und Usinger Land (Quellensuche)

    Mahlzeit!

    Heute morgen habe ich mir die Mühe gemacht und sowohl "WIESBADEN - EINE ANALYSE DER MILITÄRISCHEN STRUKTUREN IN DER HESSISCHEN LANDESHAUPTSTADT" als auch "Der militarisierte Frieden" gelesen. Beide, im übrigen sehr interessante, Bücher gibt es auch hier als Download.
    Dort gibt es jeweils einen Abschnitt, in dem Sperranlagen in Form von Sprengschächten erwähnt werden.

    Für Wiesbaden:
    In den letzten Jahren sind z.B. die nördlich Wiesbadens gelegenen Straßen in den Hochtaunus an fünf Verkehrsknotenpunkten mit je drei Sprengschächten zugerüstet worden. In den städtischen Straßen Wiesbadens glbt es nach Auskunft des Tiefbauamts keinen einzigen Sprengschacht.
    Als Quelle gibt das Werk an:
    Flugblatt der Friedensinitiative Oberursel, Friedrichsdorf, Wehrheim und Bad Homburg 1986: Im Ernstfall sitzt Du in der Falle

    Für den Bereich "Usinger Land" (Hochtanuskreis):
    Gerade im Usinger Land ist in den letzten Jahren eine Vielzahl solcher Schächte in das Straßennetz eingebracht worden: An 14 Stellen befinden sich insgesamt Ca. 40 Sprengschächte
    Als Quelle wird genannt:
    Forschungsprojekt militär- und sicherheitspolitische Spuren im Usinger Land, Sprengschächte im Usinger Land und was sie für uns bedeuten, Grävenwiesbach, April 1987, S.2

    Leider konnte mir Tante google nicht weiterhelfen, und so bleiben mir die Quellen verschlossen. Ich erhofffe mir jedoch wesentliche Erkenntnisse, da die Sperren im Raum Wiesbaden gänzlich unbekannt, die im Usinger Land nur zur Hälfte bekannt sind (vgl. DOSPA ).

    Ich habe bereits mit den B90/Grünen aus Oberursel Kontakt aufgenommen, jedoch konnte man mir dort nicht weiterhelfen.
    1986
    Die GRÜNEN lehnen die im Stadtgebiet geplanten Sprengschächte und den Bau von militärischen Einrichtungen ab.
    Immerhin war man von der DOSPA-Datenbank sehr angetan.

    Ich frage deshalb: Welche Möglichkeiten gibt es, an den Inhalt der Quellen heranzukommen?
    Es gilt hier 12 Sperranlagen in einem sonst spärlich gesäten, aber strategisch wichtigen Gebiet zu erfassen.
    Vorschläge und Hinweise werden dankend angenommen

    Schönen Gruß und ein noch schöneres Wochenende!
  • Harry (†)
    In Memoriam
    • 14.07.2005
    • 1234

    #2
    Ich weiss wo die waren, bin in den 80ern ja oft da rumgefahren, aber heute nicht mehr ums verrecken wo genau. Sicher an großen Kreuzungen usw. Frag mal im Usinger Anzeiger oder wie das Blatt heisst an, ob du eine Anfrage stellen kannst, ob sich Leser dran erinnern.
    --------------------------------
    Der liebe Harry

    Kommentar

    • Rex Danny
      Administrator
      • 12.06.2008
      • 4330

      #3
      Hallo, Dochol !

      Ich habe da auf die Schnelle mal etwas vorbereitet.

      Wenn Du in diesen Bereichen die Suche beginnst und dort alle Straßen systematisch in den Waldgebieten abgrast, wirst Du meiner Meinung nach auf jeden Fall fündig werden.

      Leider muß ich jetzt noch zum Dienst, daher das KMZ-File auch nur unvollständig als Einstieg für Dich.

      Viel Spaß und ein schönes Wochenende


      Rex Danny
      Angehängte Dateien

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      • dochol
        Cold Warrior
        • 18.05.2009
        • 629

        #4
        Guten Abend,
        du wirst lachen, aber eine äußerst ähnliche kmz liegt mir bereits vor - von mir selbst erstellt
        Deine Ferndiagnose ist garnicht schlecht, allerdings bin ich in dem Bereich schon viele Straßenkilometer gefahren. Ich schätze mal um die 350...
        Einige Stellen schreien formlich nach einer Sperre. Aber das Geld für den Straßenbau sitzt sehr locker und mit Pech ist da bereits der zweite Belag drüber
        Ich stelle im Laufe des Abends eine kmz mit den bereits bekannten Sperren aus HG ein, als auch eine kmz mit meinen bisher kontrollierten Streckenabschnitten.
        Mit ganz viel Glück hab ich morgen frei und mit noch mehr Glück treffe ich jemanden vom Bauamt. Here we go!

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        • dochol
          Cold Warrior
          • 18.05.2009
          • 629

          #5
          Zitat von Harry Beitrag anzeigen
          Ich weiss wo die waren, bin in den 80ern ja oft da rumgefahren, aber heute nicht mehr ums verrecken wo genau. Sicher an großen Kreuzungen usw. Frag mal im Usinger Anzeiger oder wie das Blatt heisst an, ob du eine Anfrage stellen kannst, ob sich Leser dran erinnern.
          Würde es dir helfen, wenn du die bereits in der DOSPA erfassten Sperren auf einer Karte sehen könntest?

          Nächste Option ist das Abfahren der Netzknoten nach Karten der Straßenmeistereien, was ich eigentlich vermeiden will...

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          • Harry (†)
            In Memoriam
            • 14.07.2005
            • 1234

            #6
            Eher nicht, als ich noch in Frankfurt wohnte sind wir oft innen Taunus spazierengefahren aber eben nachts, da hab ich zwar die Teile gesehen aber eben nicht wo "lokalisiert".
            --------------------------------
            Der liebe Harry

            Kommentar

            • dochol
              Cold Warrior
              • 18.05.2009
              • 629

              #7
              Zitat von Harry Beitrag anzeigen
              Eher nicht, als ich noch in Frankfurt wohnte sind wir oft innen Taunus spazierengefahren aber eben nachts, da hab ich zwar die Teile gesehen aber eben nicht wo "lokalisiert".
              Und ich übersehe sie sogar tagsüber

              Trotz allem hänge ich mal eine kmz für den Hochtaunuskreis an. Die Sperren sind nicht auf den Meter genau, aber eben so gut es geht. Ein paar "grenznahe" Sperre aus LDK und FB habe ich ebenfalls eingetragen.

              Angefahrene Strecken
              Sperren im Untersuchungsraum

              Gruß daheim!

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              • dochol
                Cold Warrior
                • 18.05.2009
                • 629

                #8
                Guten Abend,
                etwa die Hälfte der 41 hessischen Forstämter habe ich angeschrieben und heute u.a. Antwort vom Forstamt Weilrod (Zuständig für Teile des Hochtaunuskreises) bekommen. Die Nachfrage nach Sperranlagen oder Sperrmittelhäusern war negativ, obwohl im Hochtaunuskreis sieben Trichtersperren erfasst sind. Meine Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Forstamt Königstein.
                Auffallend bei den bisherigen Antworten: Den antwortenden Mitarbeitern sind die Sperranlagen ansich wohl bekannt, jedoch liegen nirgends Unterlagen vor. Nur einmal wurde ich an die Bundeswehr und die Straßenverkehrsbehörde verwiesen. Mehr dazu, wenn alle ich ausreichend Rückmeldung habe.
                Gruß

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                • dochol
                  Cold Warrior
                  • 18.05.2009
                  • 629

                  #9
                  Hallo,
                  ich habe mir die Zeit genommen und einige Bewegungszenarios durchgespielt.
                  Heraus kamen ein paar Verdachtsfälle. Die aktualisierte Datei kann hier bezogen werden.
                  Vielleicht kann jemand mit Kenntnissen aus dem Bereich der Fernerkundung etwas dazu beitragen.
                  Gruß

                  Kommentar

                  • dochol
                    Cold Warrior
                    • 18.05.2009
                    • 629

                    #10
                    Zitat von dochol Beitrag anzeigen
                    Mahlzeit!

                    Heute morgen habe ich mir die Mühe gemacht und sowohl "WIESBADEN - EINE ANALYSE DER MILITÄRISCHEN STRUKTUREN IN DER HESSISCHEN LANDESHAUPTSTADT" als auch "Der militarisierte Frieden" gelesen. Beide, im übrigen sehr interessante, Bücher gibt es auch hier als Download.
                    Dort gibt es jeweils einen Abschnitt, in dem Sperranlagen in Form von Sprengschächten erwähnt werden.

                    Für Wiesbaden:

                    Als Quelle gibt das Werk an:



                    Für den Bereich "Usinger Land" (Hochtanuskreis):

                    Als Quelle wird genannt:



                    Leider konnte mir Tante google nicht weiterhelfen, und so bleiben mir die Quellen verschlossen. Ich erhofffe mir jedoch wesentliche Erkenntnisse, da die Sperren im Raum Wiesbaden gänzlich unbekannt, die im Usinger Land nur zur Hälfte bekannt sind (vgl. DOSPA ).

                    Ich habe bereits mit den B90/Grünen aus Oberursel Kontakt aufgenommen, jedoch konnte man mir dort nicht weiterhelfen.

                    Immerhin war man von der DOSPA-Datenbank sehr angetan.

                    Ich frage deshalb: Welche Möglichkeiten gibt es, an den Inhalt der Quellen heranzukommen?
                    Es gilt hier 12 Sperranlagen in einem sonst spärlich gesäten, aber strategisch wichtigen Gebiet zu erfassen.
                    Vorschläge und Hinweise werden dankend angenommen

                    Schönen Gruß und ein noch schöneres Wochenende!
                    Guten Morgen!

                    Das Flugblatt aus Oberursel/Wehrheim usw liegt mir mitlerweile vor.
                    Dort sind fünf Trichtersperren in einer Karte eingetragen. Alle sind in der DOSPA bekannt, die letzte wurde von mir Anfang des Sommers gefunden. Es gab also keine Hinweise auf neue Trichtersperren. Die Sperren liegen in der Gegend um Feldberg/Bad Homburg/Kransberg, jedoch weit von Wiesbaden entfertn und schon garnicht nördlich.
                    Ich habe daher den Verdacht, dass die Aussage "nördlich von Wiesbaden" sehr weit gefasst ist und nur dazu diente, der Stadt Wiesbaden Sperranlagen in der Standortanalyse zuzuschreiben.

                    Nach momentanen Stand der Ermittlungen gehe ich davon aus, dass die angesprochenen "fünf Sperranlagen nördlich von Wiesbaden" in dieser Form nicht existierten. Es handelt sich dabei um die im Flugblatt eingezeichneten Sperren im östlichen Taunus.

                    Eine Anfrage beim Tiefbauamt Wiesbaden, die an diverse Behörden und schließlich die WBV West weitergeleitet wurde, konnte nur negativ beantwortet werden.

                    Für Hinweise, die zum Auffinden der zweiten Quelle (Grävenwiesbach 1987) führen, bin ich dankbar!

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