Sperranlagen im Landkreis Kitzingen

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  • CampGates
    Cold Warrior
    • 14.01.2009
    • 995

    #1

    Sperranlagen im Landkreis Kitzingen

    Bezeichnung: Trichtersperre
    Ort: Rüdern-Gräfenneuses
    Bundesland: Bayern (KT)
    Sperrung: St2260
    Sonstiges: Die rückgebaute Trichtersperre bestand aus drei Sprengschächten, Fahrbahn in Dammlage (nördlich davon ein Teich). Es sind nur noch die Ausbesserungsstellen in der Asphaltdecke erkennbar, Froschklappen o. ä. sind auch nicht mehr vorhanden.

    Nun einige Photos aus verschiedenen Perspektiven:

    Blick nach Osten auf alle drei ehemaligen Sprengschächte


    Blick nach Süden ehemalige Position des Sprengschachtes 1


    Blick nach Süden ehemalige Position des Sprengschachtes 2


    Blick nach Süden ehemalige Position des Sprengschachtes 3


    Blick nach Westen auf alle drei ehemaligen Sprengschächte


    Zur geographischen Lage noch das KMZ-File…
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  • CampGates
    Cold Warrior
    • 14.01.2009
    • 995

    #2
    Photoergänzung DOSPA 915

    Die Position der ehemaligen Sprengschächte ist nur sehr schwer erkennbar, da die Ausbesserungsstellen zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Dünnschichtbelag überzogen wurden. Der abgeschrittene Abstand der Schächte beträgt ca. 18 m.

    Blick nach Westen auf alle drei ehemaligen Sprengschächte


    Blick nach Norden ehemalige Position des Sprengschachtes 1


    Blick nach Norden ehemalige Position des Sprengschachtes 1 mit Asphaltbewehrung. Diese dient zur Verminderung bzw. Verhinderung des Durchschlagens von Reflexionsrissen (hat aber nicht so ganz geholfen )


    Blick nach Norden ehemalige Position des Sprengschachtes 2


    Blick nach Norden ehemalige Position des Sprengschachtes 3


    Blick nach Osten auf alle drei ehemaligen Sprengschächte



    Zur geographischen Lage noch das KMZ-File…
    Angehängte Dateien

    Kommentar

    • CampGates
      Cold Warrior
      • 14.01.2009
      • 995

      #3
      Photoergänzung DOSPA 914

      Die Position der ehemaligen Sprengschächte ist nicht mehr erkennbar, da in dem in Frage kommenden Bereich die Fahrbahn der Bundesstraße zu einem mir unbekannten Zeitpunkt saniert worden ist. Die Trichtersperre kann eigentlich nur an der auf den Photos gezeigten Position angelegt worden sein, da hier die Fahrbahn in den Hang eingeschnitten ist, alles Weitere würde keine Sinn machen.

      Blick nach Osten auf die angenommene ehemalige Position der Trichtersperre


      Blick nach Westen auf die angenommene ehemalige Position der Trichtersperre


      Zur geographischen Lage noch das KMZ-File…

      Folgende Bereiche habe ich mir auch noch angesehen (mit dem Fahrrad bergauf, schön langsam ), jedoch jeweils Fehlanzeige (obwohl hier mit Sicherheit auch Trichtersperren positioniert waren). In den meisten Fällen wurden die Fahrbahndecken mittels einem Dünnschichtbelag saniert. Es macht den Anschein, daß in den Landkreisen SW und KT die Rückbauarbeiten sehr sorgfältig ausgeführt werden :
      • SW52 zwischen Hundelshausen und Einmündung "Zabelstein"
      • SW51 zwischen Prüßberg und Neuhausen
      • B22 zwischen Breitbach und Ebrach
      • KT15 zwischen Abstwind und Rehweiler
      • KT6 zwischen Castell und Wüstenfelden


      So, vorerst genug zum Bereich "Steigerwald", in Kürze geht es weiter mit der "Main-Donau-Kanal-Phototour"...

      Gruß Hagen
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      • DeltaEcho80
        Cold Warrior
        • 09.03.2013
        • 1706

        #4
        Brücke A 7 bei Marktbreit

        Hallo Forum,

        in der Online-Ausgabe der MainPost von gestern wird darüber berichtet, dass die sogenannte "Bräubachtalbrücke" der BAB 7 zwischen Marktbreit und Gnodstadt abgerissen wird und durch eine neue Brücke ersetzt werden wird.

        Aufgrund der Lage - ca. 1 km südlich der großen BAB-Brücke bei Segnitz und im weiteren Verlauf des AK Biebelried - und der daraus resultierenden, nicht unwichtigen strategischen Lage im Herzen der BRD, bin ich der Meinung, dass die Brücke mit Sperranlagen ausgestattet sein dürfte.

        Die Baumaßnahmen beginnen im April - ich weiß nicht, ob ich es vorher nochmals hin bekomme:

        google maps: http://goo.gl/maps/0LcCt

        Und hier der Link zum Artikel in der MainPost:

        Kommentar

        • DeltaEcho80
          Cold Warrior
          • 09.03.2013
          • 1706

          #5
          Hab sogar als meine persönliche Premiere die kmz-hinbekommen:
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          • Horner
            Cold Warrior
            • 24.05.2009
            • 1897

            #6
            Moin DeltaEcho80,
            der Versuch wäre es wert etwas bildlich aufzunehmen und mit ein bisschen Glück findest Du vieleicht Kenntnis, von den Sperrvorichtungen einer Brücke
            Nur zu, ich sprech aus Erfahrung

            Gruß
            Horner

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            • Rex Danny
              Administrator
              • 12.06.2008
              • 4308

              #7
              Hallo an alle !

              Ich gehe nicht davon aus, daß die Bräubachtalbrücke zur Sprengung vorbereitet gewesen ist.

              Wenige Meter weiter erstreckt sich die Brücke über den Main und da auch die anderen Mainbrücken vorbereitet gewesen sind, dürfte eine Sperrung hier vorgesehen gewesen sein. Ob es sich um Schneidladungsvorrichtungen im Brückenkasten oder aber um Sprengschächte auf einer der beiden Zufahrtsrampen handelte, kann ich nicht sagen, da weder auf vorhandenen Bildern der Brücke noch auf Google Earth etwas zu erkennen ist. Hier ist eine Nachfrage beim Wallmeister erforderlich.

              Grüße


              Rex Danny

              Kommentar

              • DeltaEcho80
                Cold Warrior
                • 09.03.2013
                • 1706

                #8
                Hallo zusammen,


                wieder ein Punkt mehr für mein nächstes Gespräch mit dem Kameraden Wallmeister - hoffe, er hat nach Ostern endlich wieder Zeit für mich.

                Die Mainbrücke war definitiv vorbereitet - die Freiflächen westlich und nordöstlich vom AK Biebelried wären nachweislich eine Hochrang-Ziel für die Luftsturmtruppen des WP für eine Luftlande-OP gewesen.

                So befindet sich - noch heute sichtbar - in dieser Brücke am ersten Pfeiler ein vorbereiteter Gefechtsstand.

                Die Brücke wäre von Heimatschutzregiment 76 aus Marktbergel verteidigt worden. U.a. waren beidseits des Mains Stellungen für die Feldkanone 20 erkundet. Soweit konnte ich schon Infos sammeln.

                Allerdings gehen die Aussagen, die ich habe, dahingehend auseinander, dass manche behaupten, die Brücke wäre gesprengt worden, andere sagen, es war Ziel, die Brücke solange als möglich offen zu halten. Auf meine Frage "warum offenhalten" gabs aber auch keine Antwort mehr....

                D.
                Zuletzt geändert von DeltaEcho80; 28.03.2013, 15:41.

                Kommentar

                • Rex Danny
                  Administrator
                  • 12.06.2008
                  • 4308

                  #9
                  Kannst Du sagen, ob die Main-Brücke der A7 mit Schneidladungen im Brückenkasten oder mit Sprengschächten auf einer der Zufahrtsrampen ausgestattet war?

                  Und woher hast Du die Infos mit dem Gefechtsstand bzw. den erkundeten Stellungen?

                  Ein KMZ-File mit den entsprechenden Punkten wäre hier sehr hilfreich.

                  Grüße


                  Rex Danny

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                  • Guenther (†)
                    Cold Warrior
                    • 04.09.2006
                    • 1024

                    #10
                    Hallo, ich bin morgen in der Gegend, da könnte ich mir mal die Brücke genauer anschauen und einige Bilder schießen.
                    Ist doch die lange Brücke die auch den Main überspannt ???? Hab mal nachgeschaut erst die nächste nach der Mainbrücke.
                    Wert sie mir morgen mal vornehmen.

                    mfg günther
                    Zuletzt geändert von Guenther (†); 28.03.2013, 22:12.
                    Suche Gliederungen der Heeresstrukturen 2 + 3.
                    Außerdem suche ich die letzten Trichtersperren und Sperrmittelhäuser in Franken.

                    Kommentar

                    • Rex Danny
                      Administrator
                      • 12.06.2008
                      • 4308

                      #11
                      Hallo, Günther !

                      Ja, es handelt sich um die Autobahnbrücke der A7, die über den Main führt.

                      Die von DeltaEcho80 bezeichnete Bräubachtalbrücke ist die nächste, südlich der Main-Brücke liegende Brücke der A7.

                      Wenn Du die Zeit findest, kannst Du ja beide Brücken knipsen. Und wenn es möglich ist, bitte auch die Rampen der Brücken nach möglichen "Teerflicken" von ehemaligen Sprengschächten absuchen.

                      Grüße


                      Rex Danny

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                      • DeltaEcho80
                        Cold Warrior
                        • 09.03.2013
                        • 1706

                        #12
                        Diese Infos habe ich von einem OStFw a.D., der in der 12. PzDiv mal Sicherungszugführer auf der FK 20 war.

                        Sein Zug musste mal die FK in Traglasten zerlegt in der Brücke von der einen auf die andere Seite schaffen und dort wieder zusammensetzen. Auch wurde überprüft, wie weit die Feldkanonen über das Maintal wirken könnten.

                        Der vorbereitete Gefechsstand befand sich im ersten Pfeiler am Südufer, also quasi auf Marktbreiter Seite (siehe KMZ):
                        Allerdings von außen logischerweise nicht gleich sichtbar, sondern durch eine der Türen zu betreten. Dort waren bereits Fernmeldeanschlüße usw. vorbereitet.

                        Soweit ich ihn verstanden hatte, waren die Schienen für die Schneidladungen im Brückenkasten, leider von aussen auch nicht gleich sichtbar.
                        Die Brücke ist ja sehr hoch, weswegen ich denke, dass das alles "innen" lag.

                        Wo allerdings die Stellungen für die FKs genau lagen, hat er mir nicht "verraten". Vielleicht bekomme ich das ja noch heraus.
                        Angehängte Dateien
                        Zuletzt geändert von DeltaEcho80; 29.03.2013, 13:19.

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                        • Nemere
                          Cold Warrior
                          • 12.06.2008
                          • 2826

                          #13
                          Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
                          ... in der 12. PzDiv mal Sicherungszugführer auf der FK 20 war.
                          Wo soll es in der 12. Panzerdivision einen Sicherungszug mit Feldkanone 20 mm gegeben haben? Es gab ein Sicherungsbataillon, die hatten aber keine Feldkanonen. Es gab einen Sicherungszug in der Divisionsstabskompanie, ebenfalls ohne Feldkanonen.
                          Es gab bei der Artillerie die Begleitbatterie 12, die hatte zwar Feldkanonen, hatte aber garantiert andere Aufgaben als diese Brücke zu sichern. Die ABC-Abwehrkompanie 12 hatte auch Feldkanonen, aber wiederum keinen Sicherungszug.
                          Die anderen Feldkanonen, die es in der Division gab, waren in die Fliegerabwehrgruppen bzw. Züge der Bataillone eingebunden. In diesen Einheiten gab es jedoch keine Sicherungszüge.

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                          • B206
                            Cold Warrior
                            • 12.07.2007
                            • 383

                            #14
                            Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
                            Die Mainbrücke war definitiv vorbereitet - die Freiflächen westlich und nordöstlich vom AK Biebelried wären nachweislich eine Hochrang-Ziel für die Luftsturmtruppen des WP für eine Luftlande-OP gewesen
                            Bitte erbringe mal den erwähnten Nachweis, einen Beleg für Deine Aussage. Was für "Luftsturmtruppen des WP" meinst Du da genau?

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                            • DeltaEcho80
                              Cold Warrior
                              • 09.03.2013
                              • 1706

                              #15
                              @nemere: Der Kamerad war Sicherungszugführer u.a. im Nachschubbataillon 12. Er wurde im Rahmen einer Übung bzw. eines Versuches dort hin abgestellt, um eben mit der FK die angeprochenen Sachen zu üben. Er selbst hat das so gesagt, dass er "Sicherungszugführer" war.

                              @B206: Diese Aussage habe ich von mehreren Soldaten a.D. erhalten, unabhängig voneinander. die u.a. im Heimatschutzregiment 76, Marktbergel, gedient haben. Es war wohl in einer ersten Operation geplant, dass Luftlandetruppen der Sowjets dort abgesprungen wären, um mit dem AK Biebelried einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt zu besetzen.

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