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nachfolgend vier Trichtersperren (alle im Originalzustand!) aus dem Landkreis Ansbach (AN), die bislang noch nicht in der DOSPA gelistet sind (alle aufgefunden am westlichen Anstieg zur Frankenhöhe):
In Kürze werde ich Stück für Stück die einzelnen Sperranlagen einschl. Photos vorstellen…
So, los geht´s mit dem Nördlichsten der vier "Funde", der "Trichtersperre AN8 Schweinsdorf-Linden".
Bezeichnung: Trichtersperre
Ort: Schweinsdorf-Linden
Bundesland: Bayern (AN)
Sperrung: AN8
Sonstiges: Die Trichtersperre besteht aus drei Sprengschächten, die Kreisstraße ist hier in den Hang eingeschnitten. Ich gehe davon aus, daß noch alle drei Anschlußkästen vorhanden sind, konnte jedoch diese auf Grund des starken Bewuchses in der Böschung nicht auffinden (habe auch nicht intensiv danach gesucht). Der Abstand der Schächte voneinander beträgt abgeschritten ca. 18 m
Auf Grund der Positionierung der Anschlußkästen ist die nun folgende Trichtersperre meiner Meinung nach wirklich etwas Besonderes . Leider sind sie Photos teilweise etwas unscharf geworden …
Bezeichnung: Trichtersperre
Ort: Kirnberg-Schönbronn
Bundesland: Bayern (AN)
Sperrung: St2249
Sonstiges: Die Trichtersperre besteht aus drei Sprengschächten, die Staatsstraße ist hier in den Felshang eingeschnitten. Die Anschlußkästen liegen hier nicht wie üblich auf Fahrbahnhöhe oder tiefer, sondern sind hochgesetzt, die Froschklappen sind senkrecht nach oben ausgerichtet! Der Abstand der Schächte voneinander beträgt abgeschritten ca. 18 m
Nun die Photos:
Blick von der Einschnittsoberkante nach Südosten auf die drei Sprengschächte, deutlich sind die hochgesetzten Anschlußkästen zu erkennen
Blick nach Südosten auf die drei Sprengschächte
Blick nach Nordosten auf den Sprengschacht 1
Blick nach Nordosten auf den einbetonierten, hochgesetzten Anschlußkasten des Sprengschachtes 1
Detailaufnahme auf die geschlossenen, senkrecht nach oben ausgerichteten Froschklappen des Sprengschachtes 1
Detailaufnahme auf eine geöffnete/geschlossene Froschklappe des Sprengschachtes 1
Blick nach Nordosten auf den Sprengschacht 2
Blick nach Nordosten auf den einbetonierten, hochgesetzten Anschlußkasten des Sprengschachtes 2. Sogar die Löcher für die Spannanker der Schalung sind noch zu erkennen
Bezeichnung: Trichtersperre
Ort: Untergailnau-Walkersdorf
Bundesland: Bayern (AN)
Sperrung: St2419
Sonstiges: Die Trichtersperre besteht aus drei Sprengschächten, die Staatsstraße ist hier in den Hang eingeschnitten. Ich gehe davon aus, daß alle drei Anschlußkästen vorhanden sind, konnte jedoch auf Grund des starken Bewuchses in der Böschung nur einen davon auffinden. Der Abstand der Schächte voneinander beträgt abgeschritten ca. 17 m
Blick nach Südosten auf die drei Sprengschächte
Blick nach Südwesten auf den Sprengschacht 1
Blick auf den Anschlußkasten des Sprengschachtes 1
Wie vor, jedoch andere Perspektive
Wie vor, jedoch andere Perspektive
Blick nach Südwesten auf den Sprengschacht 2
Blick nach Südwesten auf den Sprengschacht 3, hinter der Schutzplanke wieder ein schwarz-weißer Markierungsstab
Blick nach Nordwesten auf die drei Sprengschächte, links im Photo der schwarz-weiße Markierungsstab
Bezeichnung: Trichtersperre
Ort: Untergailnau-Obergailnau
Bundesland: Bayern (AN)
Sperrung: GVS
Sonstiges: Die Trichtersperre besteht aus drei Sprengschächten, die Gemeindeverbindungsstraße ist hier in den Hang eingeschnitten. Ich gehe davon aus, daß alle drei Anschlußkästen vorhanden sind, konnte jedoch auf Grund des starken Bewuchses in der Böschung nur einen davon auffinden. Der Abstand der Schächte voneinander beträgt abgeschritten ca. 18 m
Blick nach Süden auf die drei Sprengschächte
Blick nach Westen auf den Sprengschacht 1
Blick auf den Anschlußkasten des Sprengschachtes 1
Blick nach Westen auf den Sprengschacht 2
Blick nach Westen auf den Sprengschacht 3
Blick nach Norden auf die drei Sprengschächte
Das war´s vorerst aus dem Landkreis Ansbach. Ich gehe davon aus, daß sich die Sperrlinie entlang des Anstieges/Abbruches der Frankenhöhe weiter nach Süden fortsetzt . Hier sind noch einige Straßen/Wege hinsichtlich Trichtersperren zu "untersuchen". Vielleicht kommt ja jemand aus dem Forum aus dieser Ecke oder ich komme wieder mal in diese Gegend, die Zeit läuft jedoch …
Nachfolgend erlaube ich mir noch einige ergänzende Anmerkungen, die teilweise etwas am Rande des Themas liegen:
Fehlanzeigen "Sperrensuche" Frankenhöhe:
Folgende Straßen wurden befahren, ohne jegliche Hinweise auf Trichtersperren vorzufinden:
• St2250 Neusitz-Geslau (Fahrbahn definitiv kürzlich saniert)
• GVS Rödersdorf-Faulenberg (Fahrbahnbelag könnte noch aus der Zeit vor 1989 stammen)
• AN7 Diebach-Faulenberg (Fahrbahnbelag stammt definitiv aus der Zeit vor 1989)
• GVS Wohnbach-Neuweiler (Fahrbahn definitiv seit 1989 saniert)
Zusätzlich möchte ich noch einen Verdachtsfall vorstellen: Die BAB A7 im Bereich des Anstiegs zur Frankenhöhe (zwischen der Anschlußstelle Rothenburg ob der Tauber und der Anschlußstelle Wörnitz). Im KFZ-File anbei sind deutlich auf jeder Richtungsfahrbahn im Bereich des Seitenstreifens nördlich des Unterführungsbauwerkes zwei regelmäßig angeordnete (in Hinblick auf die Richtungsfahrbahnen) dunkle Bereiche zu erkennen (Abstand voneinander ca. 29 m lt. Messung mittels GE). Reste einer ehemaligen Sperranlage?
Etwas nördlich liegt auf Höhe Diebach eine BAB A7 Talbrücke, die auch gut für die Positionierung einer Sperranlage geeignet gewesen wäre. Auf die Schnelle konnte ich hier jedoch keine Hinweise vorfinden.
Desweiteren habe ich dem oberen und mittleren Taubertal (Tauber: Nebenfluß des Mains) zwischen Rothenburg (Landkreis Ansbach, Bayern) und Lauda-Königshofen (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) einen Besuch abgestattet: Im östlichen tief eingeschnittenen Taubertal sind in der DOSPA bislang vier Trichtersperren gelistet:
Das Taubertal weitet sich zwar nach Westen hin, jedoch wären topographisch gesehen auch hier sehr gute Möglichkeiten für die Anlage von Trichtersperren. Ich konnte zwar nicht alle aus dem Tal auf die Hochfläche führenden Straßen "untersuchen", jedoch sehr viele davon, ohne auch nur einen einzigen Hinweis auf eine Trichtersperre vorzufinden. Die Tauberbrücken sind meist historisch und der Flußlauf selber hier noch sehr schmal; daher kommen Brückensperren auch nicht wirklich in Frage. Warum westlich von Archshofen im Taubertal keine Sperranlagen mehr zu finden sind, keine Ahnung!
Im Bereich von Bieberehren/Klingen (Landkreis Würzburg) konnte ich auf einem Radweg wiedermals Sprengschachtabdeckungen entdecken (KMZ-File im Anhang), verwendet bei Kontrollschächten einer Schmutzwasserkanaltrasse. Die Kanaltrasse liegt in der Überschwemmungszone der Tauber, deswegen der Einsatz von verschraubten Schachtabdeckungen zur Sicherung gegen "Aufschwimmen". Hier einige Photos:
In Igersheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) konnte ich bei einer Tauberbrücke (KMZ-File im Anhang) folgende Tafel entdecken:
Interessant, daß US-Pioniere der 3rd ID eine Ersatzbrücke zur Verfügung gestellt haben!
Weiterhin bin ich im oberen Jagsttal zwischen Kirchheim und Langenburg etwas auf Entdeckungsreise gegangen. Die Jagst (Nebenfluß des Neckars) ist tief in die Hohenloher Ebene eingeschnitten, die ins oder aus dem Tal führenden Straßen eignen sich ideal für die Positionierung von Trichtersperren. Trotz der teilweise definitiv sehr "betagten" Straßenbeläge waren keinerlei Hinweise auf Trichtersperren aufzufinden. Demnach scheint die Jagst keine Sperrlinie gewesen zu sein, vielleicht der etwas südlich nahezu parallel verlaufende Kocher (auch Nebenfluß des Neckars) ?
Abschließend noch eine schöne Brücke über den Grünbach in Gerlachsheim (Main-Tauber-Kreis, Baden-Württemberg) und über die Tauber in Tauberrettersheim (Landkreis Würzburg), ohne Sperranlagen :
Zunächst einmal meinen Glückwunsch zu den Funden und tollen Bildern.
Zu Deiner Suche im Bereich der Jagst dürftest Du Recht haben in Bezug der nicht vorhandenen Sperrlinie. Auf der Traditionsseite der Panzerpionierkompanie 300 aus Ellwangen steht hier (http://www.pzpi300.de/index.php?linkid=g001), daß ein beliebter Tummelplatz zur Sprengausbildung das Kochertal gewesen sei.
Was Deine Flicken an der BAB-Brücke angehen, denke ich, daß es sich hier tatsächlich um 6 Sprengschächte handelt (2 im jeweiligen Standstreifen und 2 unter der Mittelleitplanke. Der von Dir abgemessene Abstand von knapp 30 Metern passt hierzu genau. Auf der A5 in Hessen gab es mehrere Trichtersperren, die aus 2/2/2-Kombinationen bestanden. Auch hier war der Abstand knapp 30 Meter zwischen den Schächten.
Hast Du von der A7 auch Bilder gemacht oder die Flicken nur beim Überfliegen auf Google Earth gefunden?
Grüße
Rex Danny
Zuletzt geändert von Rex Danny; 19.08.2012, 15:11.
…Zu Deiner Suche im Bereich der Jagst dürftest Du Recht haben in Bezug der nicht vorhandenen Sperrlinie. Auf der Traditionsseite der Panzerpionierkompanie 300 aus Ellwangen steht hier (http://www.pzpi300.de/index.php?linkid=g001), daß ein beliebter Tummelplatz zur Sprengausbildung das Kochertal gewesen sei…
Rex Danny, vielen Dank für den interessanten Link! Es freut mich, daß ich mit meiner Annahme bezüglich eventueller Sperrlinien im Jagst/Kochertal scheinbar richtig gelegen habe. Der nächste Urlaub kommt bestimmt…
…Was Deine Flicken an der BAB-Brücke angehen, denke ich, daß es sich hier tatsächlich um 6 Sprengschächte handelt (2 im jeweiligen Standstreifen und 2 unter der Mittelleitplanke. Der von Dir abgemessene Abstand von knapp 30 Metern passt hierzu genau. Auf der A5 in Hessen gab es mehrere Trichtersperren, die aus 2/2/2-Kombinationen bestanden. Auch hier war der Abstand knapp 30 Meter zwischen den Schächten.
Hast Du von der A7 auch Bilder gemacht oder die Flicken nur beim Überfliegen auf Google Earth gefunden?...
Die Flicken sind mir beim "Überflug" mit GE aufgefallen. Vielleicht kann ich von der AM Neusitz ein paar weitere Informationen hierzu erhalten…
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