seit einiger Zeit beschäftigt mich die Frage der Kontrollen der Sperranlagen und Sperrmittelhäuser.
Wir nehmen einmal an, dass ein Wallmeistertrupp im Durchschnitt ca. 70 Sperranlagen zu betreuen hatte. Die 70 Sperranlagen teilen sich, nach Region verschieden, in Trichtersperren, Brückensperren, Fallkörpersperren und ggf. in Grabensperren auf. Zusätzlich kommen noch die dazugehörigen Sperrmittellager.
Diese Anlagen mussten gewartet, auf Funktion und Verkehrssicherheit geprüft und ggf. instandgesetzt werden. Zusätzlich wurden die Sperrmittellager auf vollstänigkeit und unversehrtheit überprüft und das letztere häufiger.
Wenn man sich dieses Ausmaß betrachtet, frage ich mich wie das ein Wallmeistertrupp bewätigen konnte.
Ich habe mich über diese Thema mit einem Bekannten unterhalten der selbst sehr lange bei der Bundeswehr war. Leider gibt er sein Wissen nur sehr spärlich preis. Ich habe das akzeptiert und möchte kurz wiedergeben was er zu dem o.g. Thema zu sagen hatte.
Die Trichtersperren wurden durch die Wallmeistertrupps halbjährlich kontrolliert. Die Sperrmittelhäuser bedeutend häufiger, allerdings nicht nur durch die Wallmeister sondern vielmehr durch zivile Feldjägerfahrzeuge und manchmal auch durch die Polizei.
Weiterhin hat er berichtet, dass des öffteren die zivilen Fahrzeuge durch Forstbeamte angehalten wurden. Die Ordnungswiedrigkeit (befahren von gesperrten Waldwegen) wurde dann hingenommen und später auf dem Dienstweg geklärt. Zu erkennen gab man sich nicht.
Das hört sich für mich sehr spannend und konspirativ an.
Lief das Ganze wirklich so ab und in welchen Zeitabständen wurden die Anlagen kontrolliert?
Viele Grüße
Michael

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