Anekdote: Diebstahl einer Sidewinder Rakete vom Fliegerhorst Neuburg a.d Donau

[Horner]

Moin zusammen,
diese unglaubliche Geschichte habe ich gerade auf den Sender Phöenix gesehen, wie einfach und mit was für ein primitives Transportmittel, diese Rakete vom Fliegerhorst Neuburg an der Donau, trotz all den Sicherheitsmaßnahmen von den Stützpunkt gestohlen wurde. Weil die angeworbenen Herren des KGB kein anderes Transportmittel fanden, nahmen sie eine herkömmliche Schubkarre, fuhren damit die Rakete unbehelligt zum Absperrzaun, wo sie diese dann darüber hieften.
Leider musste da festgestellt werden, das die Rakete für den weiteren Abtransport mit dem PKW zu lang war, so wurde die gesammte Heckscheibe herausgetreten, das gute Stück in Teppiche eingehüllt und ab in das Weite.

http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Ramminger

und aus dem Spiegel, warum es so einfach war, diese 2,90 Meter lange Rakete mit der Sack-oder Schubkarre quer über die Rollbahn zu maschieren:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45935097.html

Nun mal eine Ansicht des guten Stückes:

http://de.wikipedia.org/wiki/AIM-9_Sidewinder

Es hört sich fast an wie aus einer Slapstick Komödie, ist aber eine wahre Geschichte, die sich so abgespielt hat.

Gruß
Horner

[Hatebreed]

Hallo Horner,
hehehe, das Thema hatten wir doch schonmal irgendwo...schon eine kuriose Aktion, hatte den Bericht schonmal gesehen und musste laut lachen ;-)
Viele Grüße
Thomas

[bombastic]

diese geschichte diente dieter wedel als vorlage für die fernsehkomödie -die rakete-.
neben der tragenden rolle der rakete kommen auch die schubkarre und fehlende heckscheibe drin vor.

[lonewolf300]

Hier ein aktueller Zeitungsartikel zum Thema:

http://www.augsburger-allgemeine.de/neuburg/Wie-zwei-Maenner-mit-der-Rakete-auf-dem-Ruecken-verschwanden-id43055901.html

Im Luftwaffenmuseum Berlin Gatow gibts sogar einen extra "Aufsteller" zum Thema, mit damaligem Bildzeitungsbericht etc.

[Thunderhorse]

Darauf wird im Buch über den MAD, "Stets am Feind" eingegangen.

[Hoover]

War aber ja nicht unüblich, dass man Technik vom Gegner ausgeborgt hatte. Siehe die Leo 1 und 2 und den Gepard, die die Russen 1988 organisiert hatten und in Kubinka unter Verschluss standen, bis 1992 eine deutsche Reisegruppe bei einer Fahrt ins Panzermuseum dort durch Zufall in einer Abstellhalle fotografieren konnten. Oder den T-80, der von den Sowjets 1990 in der DDR "abgekauft" wurde und in einer Ncht- und Nebelaktion per Tieflader an die Amis ging.

Ich bin mir sicher, da gibt es hunderte weiterer Fälle, die irgendwann ans Licht kommen.