bereits im zweiten Weltkrieg wurde die wesentliche Rolle der elektronischen Kampfführung offenkundig, um so mehr beherrschte der Kampf um die Vorherrschaft im elektro-magnetischen Spektrum die Zeit des Kalten Krieges. Insbesondere die erhebliche Verringerung der Reaktionszeiten erforderte neue Mittel zur Informationsgewinnung, Informationsübertragung und Informationsverarbeitung.
Da der Gegner ja das gleiche Medium mit den gleichen physikalischen Voraussetzungen nutzte, galt es durch stetige technische Weiterentwicklung eben immer etwas besser und schneller Informationen zu gewinnen, die eigene Führungsfähigkeit zu schützen und sicherzustellen oder eben auch den Gegner zu behindern, indem man seine Waffen- und Fernmeldesysteme störte.
Das sind grob umrissen die Aufgaben der elektronischen Kampfführung. In Deutschland leitete sich daraus folgende Struktur ab:
Elektronische Kampfführung
EloKa
Electronic warfare
I Fernmelde- und Elektronische Aufklärung
Fm/EloAufkl
SIGINT (Signal Intelligence) wiederum aufgeteilt in
1) Fernmeldeaufklärung (z.B. JLT beim Heer)
FmAufkl.
COMINT (Communications Intelligence)
2) Elektronische Aufklärung
EloAufkl.
ELINT (Electronic Intelligence)
II Elektronische Unterstützungsmaßnahmen
EloUm
ESM (Electronic Support Measures)
III Elektronische Gegenmaßnahmen
EloGm
ECM (Electronic Countermeasures)
IV Elektronische Schutzmaßnahmen
EloSm
ECCM (Electronic Counter Countermeasures)
Ich denke, wir können diesen Thread sukzessive erweitern. Falls also jemand die Thematik aus eigener Anschauung kennt - immer her mit Beschreibungen, Kommentaren, Korrekturen - das ist im Zweifel immer lebhafter und interessanter, eben praxisnah.
Gruß
Michael


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