"Die Welt"-Artikel über WP Angriffspläne

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  • Nemere
    Cold Warrior
    • 12.06.2008
    • 2802

    #16
    Das Thema hatten wir schon mal
    http://www.cold-war.de/showthread.ph...light=pommerin

    Beitrag 26 vom 12.03.2012.

    Vielleicht sollte man den Kollegen im NVA-Forum die Lektüre des erwähnten Aufsatzes empfehlen. Wobei ich bei vielen der dort aktiven Forumsmitglieder so meine Zweifel an der Einsichtsfähigkeit habe, hier ist noch viel nicht überwundene sozialistische Wehrerziehung zu spüren.

    Kommentar

    • Ritchie 66
      Cold Warrior
      • 09.07.2011
      • 444

      #17
      Hallo,
      ohne hier jetzt eine Diskussion vom Zaun brechen zu wollen. Ich denke, dass viele ehemalige DDR Soldaten usw den Untergang des Systems nicht überwunden haben. Das war auch sicher nicht leicht für den einzelnen. Ich kann das " es wer ja nicht alles schlecht" Gerede schon lange nicht mehr hören vor allen nicht das alte Feinddenken welches in NVA und Foren der Grenztruppen rumgeistert. Ich suche deshalb seit Jahren solche Foren nicht mehr auf. Das erspare ich mir lieber.
      Vor einiger Zeit wollte mir ein Arbeitskollege Bilder seiner "NVA-Zeit" auf seinem Handy zeigen. Beim Wachregiment Friedrich Engels. Hab nichts dazu gesagt. Als er jedoch vor meinen Augen die Bilder auf seinem Handy suchte habe ich mindestens zwanzig bis fünfundzwanzig Bildchen von NS-Propagandaplakaten mit HK gesehen, da war ich wirklich bedient. Manche sind wirkliche "Diktaturkrueppel."

      Kommentar

      • Nemere
        Cold Warrior
        • 12.06.2008
        • 2802

        #18
        Hallo,

        Zitat von Ritchie 66 Beitrag anzeigen
        Ich denke, dass viele ehemalige DDR Soldaten usw den Untergang des Systems nicht überwunden haben. Das war auch sicher nicht leicht für den einzelnen.
        Du sprichst ein sehr interessantes tiefgründiges Thema mit vielen Facetten an, das tief in psychologische Abgründe führt.
        Ich denke, dass jeder Probleme haben wird, wenn er aus der Welt, in der er seine Sozialisation erfahren hat, in eine völlig andere Umgebung gestoßen wird.
        Viele – vor allem jüngere – DDR-Bürger haben die größere Freiheit und die besseren Lebensbedingungen, die ihnen die Wiedervereinigung gegeben hat, als Chance empfunden und haben etwas daraus gemacht.

        Die Generation der 1990 über 40-jährigen und teilweise auch schon der über 30-jährigen dagegen, die sich in der DDR gut eingerichtet hatten, empfanden die „neuen Zeiten“ schnell als Bedrohung, weil die gewohnten Sicherheiten weg waren und man sich jetzt selbst um alles kümmern musste.
        Das traf natürlich ganz besonders auf die längerdienenden Soldaten der NVA zu, die in der DDR eindeutig privilegiert waren, was z.B. die Versorgung mit Mangelwaren betraf. Im Gegensatz zur Bundeswehr waren die meisten NVA-Soldaten auch nicht auf einen Zivilberuf vorbereitet worden. Da nur ein sehr geringer Anteil in die Bundeswehr übernommen wurde, standen vor allem höhere Dienstgrade dann schnell vor dem Nichts und lassen jetzt ihren Frust in den diversen Foren aus. Aus der Sicht dieser Personen war die DDR vordergründig ein Staat, in der Sicherheit und Ordnung herrschte. Es gab keine wesentliche Kriminalität, die Grundversorgung der Bevölkerung war zu billigsten Preisen sichergestellt, es gab keine Arbeitslosigkeit. Dass der Preis dafür ein totalitäres Staatssystem war, wurde von den Bürgern, die sich mit diesem System arrangiert hatten, nicht mehr als wesentlicher Nachteil empfunden.

        Man muss dabei im Auge behalten, dass die auf dem Staatsgebiet der DDR lebenden Deutschen praktisch ohne Unterbrechung vom totalitären System des Nationalsozialismus seit 1933 in das totalitäre System des Sozialismus übergegangen sind. Die DDR hat aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen Überlieferungen aus Kaiserreich, Weimarer Republik und sogar dem Dritten Reich übernommen. Es gab weiterhin die „Reichsbahn“, es gab bei den Ärzten den „Sanitätsrat“ und die NVA hatte ohne größere Änderungen die Paradeuniform der Wehrmacht mit dem Waffenrock und den Reithosen der Offiziere übernommen – vom Säbel ganz zu schweigen.

        Diese Argumentation „Früher war alles besser“ tritt aber nicht nur bei ehemaligen NVA-Soldaten, sondern auch bei „normalen“ ehemaligen DDR-Bürgern auf. Das dem nicht so wahr, kann ich zumindest für den Bereich der NVA behaupten. Ich hatte seit Ende 1990 mit NVA-Soldaten zu tun und war seit 1991 in der EX-DDR als KpChef und später als Stellv. BtlKdr eingesetzt. Meine Kompanie in Leipzig und unser Bataillon bestand zu 90 % aus ehemaligen NVA-Soldaten, ich habe noch recht nah miterlebt, wie der Zustand bei der „Fahne“ tatsächlich war. Einige Episoden dazu:
        - Verkommene Kasernen mit völlig unzureichenden Sanitäranlagen. Es gab Kasernen und vor allem Übungsplätze, da konnte die Truppe höchstens einmal in der Woche nach einem festgelegten Plan zum Duschen gehen. In vielen Kasernen hatte jeder Soldat seine Waschschüssel auf dem Spind, in der er sich dann mit kaltem Wasser notdürftig reinigen konnte. Wir hatten in Leipzig noch bis Mitte 1993 in den Kasernenblocks keine Duschen.
        - Es gab Kasernen, da konnten die Dachböden nicht mehr oder nur unter ABC-Vollschutz betreten werden, weil sie vollkommen verseucht von Taubenzecken, Taubenmist und Ratten waren. Die Keller der Kasernen standen teilweise unter Wasser und das Wasser kroch die Wände hoch bis in die Unterkünfte.
        - Es gab Küchen, die seit Reichswehrzeiten nicht mehr saniert worden waren, die einfach nicht mehr sauber zu bekommen waren und in denen die Kakerlaken in Paradeformationen auf den fettverschmierten Gerätschaften und Böden marschierten. Als ich Ende 1994 in Leipzig einige Wochen den Kasernenkommandant vertreten durfte, hat man uns genau deswegen die Küche gesperrt.
        - Die NVA hatte eigene Militärgerichte und Militärstaatsanwälte außerhalb der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Noch 1993 brachte die Polizei Soldaten, die wegen ziviler Straftaten aufgefallen waren, zu uns, den Feldjägern, damit wir sie dem Militärstaatsanwalt übergeben sollten. Es war altgedienten Volkspolizisten oder Abschnittsbevollmächtigen schwer klarzumachen, dass der Soldat, der in der Kneipe in Zivil in eine Schlägerei verwickelt oder der besoffen Auto gefahren war, ganz normal zur Anzeige gebracht werden musste.
        - Ausbildungsanlagen, die wegen ihrer Gefährlichkeit sofort nach Übernahme durch die Bundeswehr stillgelegt wurden (Hindernisbahnen, Brandkampfbahnen, aber auch manche Schießplätze).
        - Ständiger Einsatz der NVA in der freien Wirtschaft. Noch im Winter 1992/1993 rief bei mir der Betriebsleiter eines Braunkohletagebaus südlich von Leipzig an und teilte mir mit, er bräuchte jetzt wieder, wie früher, die „Armee“, weil seine Bagger einzufrieren drohten. Es gäbe auch wieder Verpflegung aus der Betriebskantine und täglich eine Tafel Schokolade für jeden Soldaten. Es hat lange gedauert, ihm klarzumachen, dass die Bundeswehr nicht ohne weiteres zu solchen Hilfeleistungen eingesetzt werden konnte.

        Grüße
        Jörg

        Kommentar

        • Ritchie 66
          Cold Warrior
          • 09.07.2011
          • 444

          #19
          Hallo Jörg,
          ich wollte Dich eigentlich Zitieren, dabei wurde versehentlich dein gesamter Text eingefügt. Dann muss es halt so gehen.
          ich stimme dir zu, dass es für die die sich eingerichtet hatten im "realen Sozialismus" schwer war in der Demokratie wieder
          Fuss zu fassen. Was mich jedoch heute noch bitter reagieren lässt sind die Sprüche dieser Herren. Besagter Kollege der mir
          seine Bilder gezeigt hat, äußerte zudem solche Ausagen wie:

          - die Angehörigen der Bw waren gar keine richtigen deutschen Soldaten sondern Ami- Büttel und Söldner, die nicht einmal
          eine richtige deutsche Uniform getragen hätten. Das gelte im übrigen auch für die heutige
          Bundeswehr, die keine richtigen deutschen Soldaten seien, sondern heute noch Söldnerdienste für die USA leisten.

          - Die letzten richtigen deutschen Soldaten seien die Angehörigen der NVA gewesen.

          - Die Uniform der Bw sei heute noch keine richtige deutsche Uniform sondern ein US -Verschnitt. Sie in der NVA hatten richtige
          deutsche Uniformen. usw. usw.

          Da graust es jedem normalen Menschen bei solchen Ausagen. Und genau solche Dinge und noch übler habe ich in der Vergangenheit
          in NVA-Foren gelesen. Einfach nichts dazu gelernt.

          Vielen Dank Nemere über deine Zeitzeugenschilderungen über die damals herschenden Zustände in NVA-Einrichtungen. Da ist man
          im nachhinein noch Sprachlos.

          Gruß
          Richard
          Zuletzt geändert von Ritchie 66; 27.10.2018, 19:41.

          Kommentar

          • DeltaEcho80
            Cold Warrior
            • 09.03.2013
            • 1688

            #20
            Zitat von Ritchie 66 Beitrag anzeigen

            - Die Uniform der Bw sei heute noch keine richtige deutsche Uniform sondern ein US -Verschnitt. Sie in der NVA hatten richtige
            deutsche Uniformen. usw. usw.
            Zu dieser Aussage sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten, dass z.B. der Stahlhelm der NVA die "Weiterentwicklung" des Wehrmachts-Stahlhelms bzw. aus der gleichen Entwicklungslinie stammte. Was auch für die Uniformen galt. Was Jörg ja angesprochen hat.
            Bei der Bundeswehr hat man eben in Sachen Uniformen einen kompletten Neubeginn gewagt, zunächst mit Unterstützung der USA.

            Diesen Umstand hat natürlich die DDR-Propaganda-Maschine ausgenutzt, um eben genau diesen Unsinn in den Köpfen zu verankern. Das wirklich Schlimme für mich ist, dass sich das bis heute in so manchen Köpfen festgefressen hat...
            Es gab hierzu mal eine sehr interessante Sendung im MDR, die sich mit diesem Thema ausführlich beschäftigte. Da wurde sogar ein Ausschnitt aus der DDR-Wochenschau gezeigt, wo die "deutsche" Entwicklung der Uniform angepriesen wurde.

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            • B206
              Cold Warrior
              • 12.07.2007
              • 383

              #21
              Man sollte ab Beitrag 17 diese Diskussion abtrennen und ein neues Thema generieren. Wert wäre es auf jeden Fall. Was die erwähnten Punkte angeht. Bisher kam noch nicht das Lieblingsargument "Die NVA war eine Friedensarmee weil nicht an Kampfeinsätzen beteiligt - die Bundeswehr hingegen schon".

              Kommentar

              • Nemere
                Cold Warrior
                • 12.06.2008
                • 2802

                #22
                Mit dem Trennen des Themas wäre ich voll einverstanden.

                Zitat von B206 Beitrag anzeigen
                Bisher kam noch nicht das Lieblingsargument "Die NVA war eine Friedensarmee weil nicht an Kampfeinsätzen beteiligt - die Bundeswehr hingegen schon".
                Vor 1990 – also zu der Zeit als es noch eine NVA und damit eine Vergleichsmöglichkeit gab - war die Bundeswehr allenfalls an humanitären Auslandseinsätzen, aber nach meinem Kenntnisstand nicht an Kampfeinsätzen beteiligt. Man könnte allenfalls den UN-Einsatz UNTAG in Namibia 1989/1990 bei allerweitester Auslegung heranziehen. Kurioserweise war aber auch die damals noch bestehende NVA an dieser UN-Mission beteiligt, die Behauptung würde also auf die Ex-NVA zurückfallen.
                Bei der NVA war zumindest die Beteiligung an der Besetzung der CSSR 1968 hart an der Grenze eines Einsatzes, auch wenn nach allen bisherigen Erkenntnissen keine geschlossenen NVA-Truppenteile in die Tschechoslowakei verlegten.
                Die Ausbildungsunterstützung in der „Dritten Welt“ wurde von beiden Seiten gepflegt, die NVA hatte ihre Finger in Angola und Mozambique drin, bei der Bundeswehr war es z.B. Malawi.

                Nochmal zu der These „Früher war alles besser“ und die Bundeswehr ist eigentlich keine deutsche Armee. Es gab auch bei der Bundeswehr genug Leute, die diese Überzeugungen vertraten. Da gab es z.B. in Sonthofen noch Ende der 1980er Jahre einen Oberstleutnant a.D., Geburtsjahr etwa 1920. Er war noch kriegsgedient, hatte dann nach 1945 einige Semester Psychologie studiert, bevor er wieder in die Bundeswehr eintrat. Ab ca. 1972 bis zu seiner Pensionierung um 1978 war er an der Feldjägerschule als „Lehrstabsoffizier Psychologie“ eingesetzt (von wegen Psychologiestudium) und sollte angehenden Feldjägeroffizieren und –unteroffizieren psychologisch geschicktes Verhalten beibringen (ich habe ihn noch beim Unteroffizierlehrgang 1977 „genossen“). Die Ausbildung bei ihm war sinn- und zwecklos, von Dingen wie Sender-Empfänger-Problematik, Vier-Seiten-einer-Nachricht und ähnlichem psychologischen Grundwissen hatte er anscheinend nie etwas gehört oder hielt es nicht für wichtig.

                Nach seiner Pensionierung wurde er natürlich immer noch zu diversen Feiern, wie Standortbällen, Weihnachtsfeiern etc. eingeladen. Dieser OTL a.D. rannte am liebsten mit dem wadenlangen Ledermantel a là Gestapo herum, sein militärisches Ideal waren die preußischen Gardekavallerieregimenter der Zeit von 1914. Er hat jeden damit genervt, dass die Bundeswehr nicht seinen Ansprüchen an eine deutsche Armee genügen würde.

                Irgendwann saß er bei einer Feier an meinem Tisch, ich war damals Hauptmann und Hörsaalleiter, und fing wieder mit seinen Tiraden an. Mir wurde es dann zu bunt und ich habe ihn ganz beiläufig gefragt: „Herr XY., was ist für Sie der größte Unterschied zwischen Bundeswehr und Wehrmacht?“ Es hat ihn schon auf die Palme gebracht, dass ich ihn mit Namen und nicht mit „Herr Oberstleutnant“ angeredet habe. Er legte dann auch wieder los, wie toll und zackig das bei der Wehrmacht war und was die Bundeswehr doch für ein schlapper Haufen wäre. Ich habe ihm dann geantwortet: „Der größte Unterschied ist doch wohl, dass die Bundeswehr noch keinen Krieg verloren hat und schon dreimal so lange wie die Wehrmacht besteht!“ Es hat etwas gedauert, bis er das verarbeitet hat, er hat dann abrupt die Feier verlassen. Er war mir dann böse und hat sich über mich beim Schulkommandeur beschwert. Der konnte aber den Herrn OTL a.D. auch nicht leiden und hat ihn mit ein paar höflichen Worten zum Thema Meinungsfreiheit abblitzen lassen

                Grüße
                Jörg

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                • Hoover
                  Cold Warrior
                  • 19.12.2013
                  • 601

                  #23
                  Das Thema NVA und ex-Soldaten hatte ich in meiner Dienstzeit andauernd. Okay, ich war nur auf Ebene Zugführer und zeitweise im Stab, aber das andauernde "Bei usn in der NVA hat es das nicht gegeben!" ging uns tierisch auf dem Sack. Warum war denn die NVA ab 1988 am Ende? Weil alles so super war? Warum sind die NVA-Soldaten "übergelaufen" zum vormals verhassten Klassenfeind?

                  Auch heute höre ich andauernd, was die Bw doch für ein Scheißehaufen sei und nichts könne, die NVA, ja die war noch eie richtige Armee. Dass man die heutge Armee mit der NVA nicht vergleichen kann ist für die nicht zu verstehen. Als ich 1992 kurzzeitig in Storkow war (wir haben das Material des PiBtl 120 teilweise zum PiBtl 801 in Storkow übergeben) haben wir gesehen, wie toll die NVA war.

                  Das Thema wird ewig weitergehen, denn es gibt zig NVA-Veteranen, die im Stolz schwer getroffen sind, dass ihre NVA untergeangen ist.

                  Eines weiß ich: Im Kriegsfalle hätten wir aufeinander geschossen, ohne zu zögern und bis wir alle verglüht wären. Da bin ich doch froh, dass es so gekommen ist.
                  "Damals, als ich in meinem Alter war..."

                  Kommentar

                  • B206
                    Cold Warrior
                    • 12.07.2007
                    • 383

                    #24
                    Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
                    Vor 1990 – also zu der Zeit als es noch eine NVA und damit eine Vergleichsmöglichkeit gab - war die Bundeswehr allenfalls an humanitären Auslandseinsätzen, aber nach meinem Kenntnisstand nicht an Kampfeinsätzen beteiligt.
                    Ach .... also die Herleitung ist ja schlussendlich die das man die Einsätze der Bundeswehr NACH 1990 mit der Existenz der NVA, also VOR 1990, vergleicht. Fehler gefunden? Spielt aber keine Rolle weil die Bundeswehr ja der Sieger ist, noch besteht und somit seit 1990 keine Armee des Friedens mehr sein kann.

                    Vorschlag Themenname "NVA - Reflexionen"

                    Kommentar

                    • DeltaEcho80
                      Cold Warrior
                      • 09.03.2013
                      • 1688

                      #25
                      Ich habe aber keine Lust darauf, dass wir hier dann ähnliche Scharmützel haben wie im NVA-Forum, weil manchen der ideologische Geifer aus den Mundwinkeln trieft.

                      Kommentar

                      • Nemere
                        Cold Warrior
                        • 12.06.2008
                        • 2802

                        #26
                        Zitat von B206 Beitrag anzeigen
                        Spielt aber keine Rolle weil die Bundeswehr ja der Sieger ist, noch besteht und somit seit 1990 keine Armee des Friedens mehr sein kann.
                        Was soll das denn jetzt? Können wir nicht sachlich eine faktengestützte Diskussion führen? Man wird in diesem Forum von mir keinen einzigen Beitrag finden, wo ich die Bundeswehr als "Sieger" bezeichnet habe. So ein Schwachsinn!
                        Ich muss DeltaEcho80 recht geben, diese vom Stile diverser NVA-Foren geprägte Ideologiediskussion brauchen wir nicht, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

                        Kommentar

                        • B206
                          Cold Warrior
                          • 12.07.2007
                          • 383

                          #27
                          Zitat von Nemere Beitrag anzeigen
                          Was soll das denn jetzt?
                          Das hört man so von ehemaligen NVA-Angehörigen. Das NVA-Forum ist da der richtige Hinweis. Ideologie in Reinkultur. Wird so bis in das eigene Grab mitgenommen.

                          Kommentar

                          • Thunderhorse
                            Cold Warrior
                            • 09.02.2006
                            • 1863

                            #28
                            Das NVA-Forum

                            Nun, dort gab es viel Sachliches.

                            Die ideologische Meinung ehemaliger aus Ost und West dort interessierte mich jedenfalls nicht.

                            P.S.: Früher war alles Besser! So mancher BW-ler und Ex BW-ler sieht dies ähnlich.

                            Kommentar

                            • Hoover
                              Cold Warrior
                              • 19.12.2013
                              • 601

                              #29
                              Naja, besser war die logistische und konstitutionelle Organisation.
                              Ich kann nur von 1991 bis 2013 sprechen, also während meiner aktiven Dinestzeit. Ich habe also den Untergang der "alten", durchorganiserten Bundeswehr hautnah erlebt. Das, was damals verloren ging muss nun mit viel Aufwand wiedererlernt werden.

                              Wenn ich heute(in den letzten Jahren) bei den Reservediensten sehe (ich mache seit letzten Jahr allerdings keine mehr, weil ich mich nur noch aufrege), dass man nicht in der Lage ist, 20% Einsatzbereitschaft beim gerät zu erzielen, bei jeder kleinen Übung das Material/Fz aus dem ganzen Bundesgebiet zusammenleiht (und de abgebenden Verbänded ann nichts mehr haben), es keine Munition oder aber keine einsatzbereiten Handwaffen gibt ec etc, dann ist es Problem, welches ganz oben anzusiedeln ist.

                              Damals war alles besser, ja. Aber da stand auch ein kampfbereiter Feind vor der Haustür. Ob das dann besser war, weiß ich nicht.

                              Was ich weiß: Man kann die NVA von damals nicht mit der Budneswehr von heute vergleichen. Äpfel und Erdbeeren und so. Ich hatte da tolle Diskussionen mit Ex-NVA´lern, aber mit denen zu diskutieren bringt meist nichts.
                              "Damals, als ich in meinem Alter war..."

                              Kommentar

                              • Berlin Brigade
                                Warrior
                                • 10.05.2014
                                • 82

                                #30
                                Unser Verteidigungsetat soll ja sehr deutlich steigen. Meint Ihr, das hilft, genau diese Lücken wieder zu füllen oder bleibt das nun so für immer so lückenhaft? Oder verprasst man das zusätzliche Geld mit irgendwelchen überteuerten Großprojekten?
                                Ich hoffe, der Bund stellt die Bundeswehr wieder richtig auf. Schon bei Auslandseinsätzen (Was bringt uns z.B. Afghanistan, was bleibt dort von der ganzen Kohle?) könnte man ja sehr viel sparen. Die wurden ja teilweise aus dem laufenden Etat bzw. Bestand bestritten.
                                Habe mehrere Bekannte, die dort länger waren. Das muss ja ein ziemlich hoffnungsloser Fall sein. Vielleicht ist es sogar durch das ganze West-Geld noch korrupter geworden, als es schon war.

                                Das Baltikum, da muss man seit der Krim drauf aufpassen. Da sollen sie ruhig mit Manövern und NATO-Übungen weitermachen und sich dafür passend ausrüsten. Und die USA im Boot halten. Da ist ja immerhin einiges wieder besser geworden.

                                Kommentar

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