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Wie das Ende begann
-Die Massenflucht aus der DDR 1989-
ISBN 3-00-013289-9
von Gerhard Meyr
Die Chronik der Flucht aus der DDR, über Ungarn, der CSSR, Polen.
Der Autor war Leiter des gesamten Flüchtlingstransportes im Einsatzstab des GSK Süd München.
Die Informationen geben einen Einblick in die politischen Vorgaben, in den schwierigen Organisationsaufbau unter ständig wechselnden Situationen und den letztendlichen Ablauf zur Bewältigung des Massenansturms von Flüchtlingen.
Vorwort von Hans Dietrich Genscher und Erhard Jauck.
Da weiss ich auch eine Geschichte...Ende 89 hatte ich ein fröhliches Mädel auf
der Strasse in Stuttgart getroffen.Sie sagte mir, Sie sei eben via Ungarn aus
Ost-Berlin geflohen..und dass Sie nun soo froh sei endlich in Westen zu sein.
Und alles, aber wirklich alles sei so schlimm und furchtbar in der DDR..
Nun gut, was ist jetzt (Stuttgart 1989) gut für Dich? Antwort: Jetzt kann ich
mir alles KAUFEN was ich will...
Na toll, die freiheitlich-demokratische Grundordnung, die freie Meinung, all das
zählte Ihr damals nichts..
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Nun nach fast 20 Jahren sehe ich auch alles etwas differenzierter..Speziell zur
ach so schönen Konsumorgie Weihnachtszeit.Und was in den Zeiten des globalen Krieges gegen den Terror von unseren Freiheiten übrigblieb, das steht
auf einem anderen Blatt..Wie schnell gerät der unbescholtene Bürger in das Räderwerk..
"Lasst uns die Beziehungen zwischen den Staaten so gestalten,dass internationale Streitigkeiten nicht auf dem Schlachtfeld,sondern am Verhandlungstisch beigelegt werden"
Andrej Gromyko,1964
Genaue Datum weiss ich nicht mehr. Hier zum Besuch bei die Schwiegereltern. Wir wollten in Fulda einkaufen gehen. HA! Weit und breit kein Parkplatz. Sogar die Domplatz war vollgestopt mit Trabis und Wartburgs. Normalerweise is der Domplatz kein Parkplatz.
Klar,nachvollziehbar ist das schon...ich schimpfe auch gar nicht! Habe schon Geschichten gehört von : jahrelanges Warten auf ein Fahrzeug und ewig langen
Warteschlangen an den Läden.Unsereins hätte sich in der selben Situation sicher
genauso gefreut!!!
"Lasst uns die Beziehungen zwischen den Staaten so gestalten,dass internationale Streitigkeiten nicht auf dem Schlachtfeld,sondern am Verhandlungstisch beigelegt werden"
Andrej Gromyko,1964
Das stimmt!!! Ich kenne viele Leute aus der Ex-DDR und die sagen mir immmer wieder, dass wenn Sie gewusst hätten was jetzt ist, Sie lieber da verblieben wären wie es war.
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Geht mir ähnlich, ich ganz persönlich und 100% subjektiv, hätte eine 2 Staatenlösung mit gemeinsamer Annäherung begrüsst.Mit dem Resultat einer
Vereinigung einer GEMEINSAMEN VOLKSABSTIMMUNG in Ost und West, mit dem Endresultat eines NEUTRALEN STAATS wie Schweden und ganz engen
freundschaftlichen Beziehungen zu den Nachbarstaaten.Bei unserem Wirtschaftsgewicht und unserer anerkannten politischen Glaubwürdigkeit wäre
das sicher eine Alternative gewesen...aber wie gesagt, so denke ich persönlich darüber, ich möchte niemand meine Meinung aufzwingen!!
Lieber Gruss an alle Forumsfreunde!! Emu
"Lasst uns die Beziehungen zwischen den Staaten so gestalten,dass internationale Streitigkeiten nicht auf dem Schlachtfeld,sondern am Verhandlungstisch beigelegt werden"
Andrej Gromyko,1964
die Nummer hätte mit Sicherheit nicht funktioniert!
Wenn die Menschen im Osten hätten so weiterleben sollen, hätten wir spätestens 1991 in Mitteldeutschland den Kitt aus den Fenstern gefressen oder das Land wäre personell ausgeblutet.
Ich selber wohne nur 20 km von der ehem.innerdt.Grenze und es wäre nicht schlüssig warum ich für die gleiche Arbeit auf der einen Seite 800 Mark-Ost und auf der anderen Seite 5000 Mark-West verdienen soll.
So wie es kam, war´s die richtige Entscheidung und im nachhinein erscheint mir das Zeitfenster auch gewaltig eng.
Das bei der "Heimführung ins Reich" handwerliche Fehler gemacht wurden steht außer Frage!
keine Frage und sonne Chance bekommt ein Volk nie wieder!
aber man hätte zu der Zeit viele Sachen radikal ändern können,uns "Ossis" wärs egal gewesen, wir ham uns gefreut und kannten es nicht anders
ihr "Wessis" hättet den ganzen Salat heroischerweise für´s vereinigte Vaterland und die armen Brüder im "Osten" mitgemacht.
So war damals die Stimmung in der Masse!
ich denke da an Abschaffung der umlagefinanzierten Renten- und Krankenversicherung etc.pp
Abschaffung der Umlagefinanzierung halte ich gerade vom heutigen Standpunkt aus betrachtet für ziemlich ungeschickt
Norbert Blüm und co hatten schon recht wenn sie auf den Wert der Umlagefinanzierung hinwiesen. In den USA haben viele nach 2001 bis heute mehr oder weniger ihre Alterversorgung verloren. Eine kapitalgedeckte, sicherer Komponente in der gesetzlichen Versicherung wäre sinnvoller gewesen, die hätte man zwar nicht gegen alles schützen können aber man hätte z.B. in halbwegs sichere Anlagen investieren können. Die Riester Rentner werden bereits viel Geld nicht mehr sehen!
Die wirtschaftliche Vereinigung war der zentrale fehler, damit brach die Wirtschaftsstruktur im Osten auseinander. Und die Privatisierungspolitik der Treuhand war ebenfalls falsch.
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