Einer Verurteilung der DDR-Grenze durch die UNO hätte die Sowjetunion zustimmen müssen.
Was mit Aureisewilligen, die diesen offiziellen Weg gehen wollten, passierte, kann man stellvertretend für viele andere Fälle hier nachlesen
Rentner hingegen durften ohne großes Primborium in den Westen, waren sie doch eh nur hinderlich beim weiteren Aufbau oder zur Stärkung des Sozialismus.
Insgesamt gab es unterschiedlichen, aber seriösen Schätzungen zufolge 1000 bis 1300 getötete Grenzopfer, und das ist kein Pappenstil!
Von den Tausenden lebend geschnappten Flüchtlingen, denen man in Stasi-Kellern die Seele brach und die nach jahrelanger Haft als menschliche Wracks auf freien Fuß kamen, gar nicht zu sprechen.
Bei der Grenzsicherung nach innen hin unterschlägst folgende Tatsache: Es war Ulbricht, der schon 1958 aus eigenen Stücken ganz engagiert das Vorhaben des Mauerbaus verfolgte, von den Genossen des Warschauer Paktes aber zurückgepfiffen wurde, weil es dem Ansehen schade. 1961 kam dann doch aus Moskau das OK zum Mauerbau, nachem man auch dort nicht mehr übersehen konnte dass die DDR drohte auszubluten.
Die restliche Argumentation, ob ein Staat das Recht haben darf seine Bürger wie in einem großen Gefängnis festzuhalten, möchte ich hier gar nicht weiter kommentieren.
Dennoch ist es auch irgendwie unterhaltsam zuzuschauen, wie einige Leute an der Überwindung ihres persönlichen Traumas vom 3. Okt. 1990 zu knabbern haben. Mitanzusehen, dass die Rechnung der Feinde des Sozialismus, wie sich Gorbi ausdrückte, letztendlich doch aufging, ließ verständlicherweise so manchen Lebenstraum zerplatzen.
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