Hier können alle vorhandenen und ehemaligen Eisenbahnverladeanlagen im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge vorgestellt und besprochen werden.
Eisenbahnverladeanlagen im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge [WUN]
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Eisenbahnverladeanlage »Marktredwitz« [WUN]
- Bahnhof MARKTREDWITZ: Zufahrt über Kraußoldstraße
- Bahnstrecke 5050; Weiden - Oberkotzau
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis
- Kein Militärstandort
Stand 06/2024:
Kopf- mit kurzer Seitenrampe existiert hinter der Güterhalle. Die Nutzlänge des Rampengleises beträgt etwa 140m. Nach älteren Luftbildern war die Stirnseite der Seitenrampe ebenfalls als Kopframpe mit einem zweiten Ladegleis ausgeführt und am neben der Rampe vorbeiführenden Gleis gab es eine zweite Seitenrampenkante (evtl. auch nur als Begrenzung zum Gleis).
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Marktredwitz war zwar an sich kein Militärstandort, möglicherweise wurde aber dort die Panzer der US-Army verladen, die im Border Camp BRAND-Haingrün (ostwärts) von Marktredwitz stationiert war.
Die anderen Bahnhöfe an der Strecke Marktredwitz - Arzberg - Schirnding kommen wegen der Entfernung bzw. fehlender Rampen wahrscheinlich nicht in Frage: Brand nur Haltepunkt, Seußen zu klein.
Marktredwitz bzw. Brand war 1955 - 1957 als eventueller Bundeswehrstandort vorgesehen, dabei spielten auch die Möglichkeiten des Bahnhofes eine Rolle.
- Schmidt, Wolfgang: Integration und Wandel. Die Infrastruktur der Streitkräfte als Faktor sozio-ökonomischer Modernisierung in der Bundesrepublik 1955 bis 1975 (Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland, 6) München 2006., S. 134.
- BA-MA BH 1/563, Band 11, Unterbringung und Stationierungsplanung HEER.- Liegenschaftsdatei - Wehrbereich VI, 1956 – 1957.
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Eisenbahnverladeanlage »Seußen« [WUN]
- Bahnhof SEUSSEN†: Zufahrt über Hauptstraße
- Bahnstrecke 5903; Nürnberg – Cheb
- 1 Kopf- und Seitenrampe†
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Stand 2024 ist der Bahnhof komplett aufgelassen, es existiert nur noch das durchgehende Hauptgleis. Evtl. existieren unter dichtem bewuchs noch Rampenreste.
Möglicherweise diente die Rampe als Verladeanlage für das Border Camp Brand-Haingrün (US), wie aber Nemere schon anführt erscheint Marktredwitz wegen der besser ausgebauten Zufahrtsmöglichkeiten und geräumigeren Verladeinfrastruktur naheliegender. Die alten Luftbilder zeigen auch keinerlei Nutzung und eine teilweise bewachsene Rampenfläche, lediglich der im Bereich der Seitenrampe befindliche Bockkran scheint von der örtlichen Steinindustrie genutzt worden zu sein.
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Eisenbahnverladeanlage »Wunsiedel« [WUN]
- Bahnhof WUNSIEDEL: Zufahrt über Am Bahnhof
- Bahnstrecke 5031; Holenbrunn – Leupoldsdorf†
- 1 Kopf- und Seitenrampe†
- 1 Ladegleis†
- Verladeanlage für die »Fichtelgebirgs-Kaserne« (Bw)†
Da die Kaserne recht klein war und nur die Fernmeldetruppen beheimatete, welche am Fernmeldeturm auf dem Schneeberg Dienst taten, ist es unwahrscheinlich, dass Verladungen in größerem Umfang stattfanden. Die zivile Nutzung, vor allem durch die in der Region ansässige Steinindustrie, dürfte bei weitem überwogen haben. Der Bockkran an der Ladestraße kurz vor der Seitenrampe stärkt diese Annahme.
Die 1975 im Personen- und 1994 im Güterverkehr stillgelegte Strecke und die Rampe sind abgebaut. Der eigentliche Rampenbereich ist eingeebnet und begrünt, auf der Streckentrasse nebenan verläuft in diesem Abschnitt ein Fuß- und Radweg.Zuletzt geändert von klaus_erl; 09.08.2024, 06:48.
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Eisenbahnverladeanlage »Wunsiedel-Holenbrunn« [WUN]
- Bahnhof WUNSIEDEL-HOLENBRUNN: Zufahrt über Bahnhofstraße
- Bahnstrecke 5050; Weiden – Oberkotzau
- 1 Kopf- und Seitenrampe†
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Stand 2024 sind Rampe und Gleis nicht mehr vorhanden, die Fläche wird als Parkplatz genutzt.
Weitere Bahnstrecken:
5031; Holenbrunn – Leupoldsdorf† (Personenverkehr 1975, Güterverkehr 1994 eingestellt, Strecke abgebaut)
5032; Holenbrunn – Selb Stadt† (Personenverkehr 1988, Güterverkehr 1993 eingestellt, Strecke abgebaut)
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Eisenbahnverladeanlage »Röslau« [WUN]
- Bahnhof RÖSLAU: Zufahrt über Bahnhofstraße
- Bahnstrecke 5050; Weiden – Oberkotzau
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Die Rampe ist 2024 leicht bewachsen vorhanden, das Ladegleis ist wie alle Gleise außer den durchgehenden Streckengleisen rückgebaut. Röslau ist nur noch Haltepunkt.Zuletzt geändert von klaus_erl; 25.08.2024, 18:23.
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Eisenbahnverladeanlage »Marktleuthen« [WUN]
- Bahnhof MARKTLEUTHEN: Zufahrt über Am Bahnhof
- Bahnstrecke 5050; Weiden – Oberkotzau
- 1 Kopf- und Seitenrampe†
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Rampe und Gleis sind ebenso wie der gesamte Ladehof und Anschlussgleise zurückgebaut. Außer den durchgehenden Streckengleisen ist nur noch ein Überholgleis auf der Ostseite erhalten.Zuletzt geändert von klaus_erl; 25.08.2024, 18:24.
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Eisenbahnverladeanlage »Kirchenlamitz Ost« [WUN]
- Bahnhof KIRCHENLAMITZ OST: Zufahrt über Am Bahnhof
- Bahnstrecke 5050; Weiden – Oberkotzau
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Die Rampe ist in schlechtem Zustand unter dichtem Bewuchs erhalten, das Gleis ist rückgebaut.
Weitere Bahnstrecken:
5035; Kirchenlamitz – Weißenstadt† (Personenverkehr 1972, Güterverkehr 1994 eingestellt, danach unmittelbar Rückbau)Zuletzt geändert von klaus_erl; 25.08.2024, 18:30.
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Eisenbahnverladeanlage »Kirchenlamitz« [WUN]
- Bahnhof KIRCHENLAMITZ†: Zufahrt über Bahnhofstraße
- Bahnstrecke 5035; Kirchenlamitz Ost – Weißenstadt†
- 1 Kopf- und Seitenrampe†
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Rampe und Rampengleis existieren nicht mehr. An ihrer Stelle steht ein Seniorenheim. Der Verlauf der 1972 für Personen- und 1994 für Güterverkehr stillgelegten und rückgebauten Bahnstrecke folgte der westlich vom Seniorenheim abzweigenden auf der Trasse gebauten Dekan-Lippert-Straße.
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Eisenbahnverladeanlage »Weißenstadt« [WUN]
- Bahnhof WEI?ENSTADT†: Zufahrt über Sparnecker Straße
- Bahnstrecke 5035; Kirchenlamitz – Weißenstadt†
- 1 Kopf- und Seitenrampe†
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Rampe und Rampengleis sind rückgebaut, das Gelände ist eingeebnet. Es dient als Lagerplatz der gegenüber auf der anderen Straßenseite liegenden GELO-Holzwerke.
Weißenstadt war der Endbahnhof der 1972 für Personen- und 1994 für Güterverkehr stillgelegten und rückgebauten Bahnstrecke. Das Empfangsgebäude ist noch als Kopfbau an einer später hinzugefügten wesentlich größeren Lagerhalle erhalten, ebenso der nebenan stehende Lokschuppen. Vom Bahnhof aus führte ein Gleis noch ein gutes Stück weiter an Granit- und holzverarbeitenden Betrieben entlang zu einer Ladestelle am heutigen Weißenstädter See.
Literatur: Harald Enes • DER BOCKEL • Druck & Medien Heinz Späthling 2008 • ISBN 978-3-926621-66-5
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Eisenbahnverladeanlage »Arzberg« [WUN]
- Bahnhof ARZBERG: Zufahrt über Am Bahnhof
- Bahnstrecke 5903; Nürnberg – Cheb
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Die Rampe ist unter dichtem Bewuchs in schlechtem Zustand erhalten, das Ladegleis ist rückgebaut.
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Eisenbahnverladeanlage »Schirnding 1« [WUN]
- Bahnhof SCHIRNDING: Zufahrt über Bahnhofstraße
- Bahnstrecke 5903; Nürnberg – Cheb
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis
- Kein Militärstandort
Rampe und Rampengleis sind vorhanden, das Gleis ist in schlechtem Zustand. Die Rampe ist in den Unterlagen der DB nicht mehr gelistet, also wohl stillgelegt. Das Gleis ist noch verzeichnet.
Schirnding ist der Grenzbahnhof zur tschechischen Republik.
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Eisenbahnverladeanlage »Schirnding 2« [WUN]
- Bahnhof SCHIRNDING: Zufahrt über Bahnhofstraße
- Bahnstrecke 5903; Nürnberg – Cheb
- 1 Kopframpe
- 1 Ladegleis
- Kein Militärstandort
Rampe und Rampengleis sind vorhanden. Die Rampe ist in den Unterlagen der DB nicht mehr gelistet, also wohl stillgelegt. Das Gleis ist noch verzeichnet.
Schirnding ist der Grenzbahnhof zur tschechischen Republik.Angehängte Dateien
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Eisenbahnverladeanlage »Selb« [WUN]
- Bahnhof SELB STADT: Zufahrt über Am Bahnhof
- Bahnstrecke 5033; Selb-Plößberg – Selb Stadt
- 1 Kopf- und Seitenrampe
- 1 Ladegleis†
- Kein Militärstandort
Der ehemals umfangreiche Bahnhof Selb Stadt mit mehreren Gleisanschlüssen zu Porzellanfabriken ist abgesehen von einem unmittelbar am Empfangsgebäude gelegenen Bahnsteiggleis, das an einem Prellbock endet, und den Gleisanlagen des örtlichen Eisenbahnclubs am Lokschuppen, die aber keinen Anschluss an die Strecke haben, komplett zurückgebaut. Die Rampe ist halb verschüttet unter Bewuchs noch vorhanden.
Weitere Bahnstrecken:
5032; Holenbrunn – Selb Stadt† (Personenverkehr der Gesamtstrecke und Güterverkehr Höchstädt – Thiersheim 1986 , GV Selb – Höchtädt 1988 und Thiersheim – Holenbrunn 1993 eingestellt, Strecke ist rückgebaut und größtenteils als Radweg genutzt)
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