Grünes Band

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  • Thunderhorse
    Cold Warrior
    • 09.02.2006
    • 1863

    #1

    Grünes Band

    Vom Bund für Umwelt und Naturschutz Landesverband Hessen ist der Band 1;

    Vom Todestreifen zur Lebenslinie

    Natur und Kultur am Grünen Band, im Buchhandel erhältlich.
    Band 1 umfaßt den Bereich Hessen - Thüringen.

    ISBN 3-00-016017-5


    TH
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  • Thunderhorse
    Cold Warrior
    • 09.02.2006
    • 1863

    #2
    Band 3, Bereich Harz ist ebenfalls verfügbar. Extra-Band.

    Er wurde seitens des Autors vorgezogen, wegen des Nationalparks, dann wegen der großen ökologischen Vielfalt und schließlich weil im Harz ein vom Bundesamt für Natuschutz gefördertes Modellprojekt angelaufen ist.

    Heide-Küste und Thüringen-Bayern sind in der Entstehung, sollen im Jahre 2008 erscheinen.

    TH

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    • Thunderhorse
      Cold Warrior
      • 09.02.2006
      • 1863

      #3
      Auch diese Webside befaßt sich mit dem einstigen Grenzstreifen und der Einstufung zum "Grünen Band".
      Leider hat sich seit 2002 auf der Side nichts mehr getan.
      Einige Interessante Fotos von den Sperranlagen, da diese den einzigen VP-Sperrzaun, an der geamten Grenze der DDR, am Beginn der 5km Sperrzone zeigen.
      Durchgängig von so Hildburghausen bis Harras/Bockstadt zeigen.



      TH

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      • Thunderhorse
        Cold Warrior
        • 09.02.2006
        • 1863

        #4
        Band 3;

        Der Harz

        Grünes Band
        Vom Todesstreifen zur Lebenslinie.
        ISBN 978-3-00-021190-4
        18,90 €

        TH
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        • karlheinz
          Rekrut
          • 18.06.2010
          • 3

          #5
          Hier eine Webseite die sich mit dem grünen Band im nördlichen Harzvorland beschäftigt, u. a. Kleiner Fallstein bei Hornburg/Rhoden.
          Fast 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. Die innerdeutsche Grenze wurde mit hohen Mauern, Stacheldraht und Wachtürmen streng bewacht. Gleichzeitig gab sie der Natur eine Atempause: Der Grenzstreifen wurde zum Refugium für mehr als 1.200 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Der BUND hat seit dem Fall der Mauer hier eines der größten und bedeutendsten Naturschutzprojekte geschaffen. JETZT SPENDEN FÜR DAS GRÜNE BAND

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          • Thunderhorse
            Cold Warrior
            • 09.02.2006
            • 1863

            #6
            Die Bücher zum Grünen Band gibts nunmehr in einer aktuellen/erweiterten Auflage.
            Hoppla! Da ist leider ein Fehler aufgetreten. Nutzen Sie unsere Suche oder besuchen Sie die Startseite, um den gesuchten Inhalt zu finden.

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            • Thunderhorse
              Cold Warrior
              • 09.02.2006
              • 1863

              #7
              Minennachsuche:

              Minengefahr im ehemaligen Todesstreifen
              ERFURT/MELLRICHSTADT



              An der früheren Demarkationslinie ist die Minengefahr nicht endgültig gebannt. Laut einem Gutachten besteht in Thüringen auf rund 25 Kilometern ein erhöhtes Restrisiko.


              Nicht unbedingt Neu.
              Aber sicherlich auch nicht alle relevanten Bereiche.

              ...waren jene Grenzabschnitte, in denen die Minen einst lagen. Die Experten richteten das Augenmerk auf Bereiche, die für ein Abdriften der Minen infrage kommen. Diese wurden beispielsweise durch Hochwasser aufgeschwemmt oder rutschten an Hängen bei Starkregen ab.

              Manche Minen wurden bei den Sprengungen auch aus der MS herausgeschleudert, ohne dann zu expoldieren.

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              • Thunderhorse
                Cold Warrior
                • 09.02.2006
                • 1863

                #8
                Minengefahr an der ehemailgen innerdeutschen Grenze.

                Interessant, dass nach den Zeitungsberichten nunmehr geschätzte 18 000 Bodenminen als verschollen gelten.

                Von den 33 864 Minen, deren Räumung/Vernichtung
                den Minenprotokollen der Grenztruppen der ehemaligen DDR nicht
                zu entnehmen war, wurden im Rahmen der Minennachsuche bis zum
                Stichtag 28. Februar 1995 943 Minen gefunden.
                Bei 17 992 als
                verlegt registrierten Minen handelt es sich um sogenannte
                »Holzkastenminen« (PMD-6), von denen keine Gefährdung mehr
                ausgehen kann, weil sie inzwischen weitestgehend verrottet
                sind; nach diesen Minen wird daher nicht mehr gesucht. Bei den
                restlichen 14 979 Minen muß davon ausgegangen werden, daß ein
                Großteil wegen Auslösung durch Witterungseinflüsse oder
                Wildbewegungen oder wegen mangelhafter Dokumentation beim
                Verlegen und Räumen durch die Grenztruppen der ehemaligen DDR
                tatsächlich nicht mehr vorhanden ist.

                Quelle Bundesregierung, Stand 1995.
                Inzwischen hat sich, einschließlich dem Abschluß der Nachberäumung die Gesamtzahl auf 1004 Minen erhöht.


                Zitat; Quelle Main-Post:

                Allein auf einem zehn Kilometer langen Streifen bei Trappstadt lagen 60 000 Minen“, sagt der Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte im Grabfeld, Hanns Friedrich (Bad Königshofen).

                Der Minenabschnitt im Raum Trappstadt hatte eine Länge von 9,2 km. In 1983 erfolgte auf ca. 4,2 km eine Beräumung und anschließende Neuverlegung in diesem Bereich in der Minensperre Typ 83.
                Bei einer Minendichte 5 lagen dort rund 45 000 Bodenminen Typ PPM-2.

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                • Thunderhorse
                  Cold Warrior
                  • 09.02.2006
                  • 1863

                  #9
                  Unabhängig davon wirds auch nach einer erneuten Suchanktion, so diese kommen sollte, keine 100 % Sicherheit geben.

                  Man kann den Besuchern und Wanderern nur raten, auf den befestigten Wegen zu bleiben und beim Erkennen von kleinen schwarzen oder braunen Dosen ganz vorsichtig zu werden.


                  TH

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                  • klausm
                    Rekrut
                    • 07.10.2008
                    • 2

                    #10
                    Auf einigen Hinweistafeln zum Grünen Band wird auf die Gefahr explizit hingewiesen, das ist allerdings eher ein Einzelfall. Außerdem befindet sich die von mir gezeigte Tafel bei einem Parkplatz ca. 700m vor der ehemaligen Grenze (nahe Spechtsbrunn) und die Anbringung am unteren Rand wird ggf. auch nicht immer wahr- und entsprechend ernst genommen.

                    Einen Hinweis auf die auch heute noch reale Gefahr findet sich im Bereich des jetzigen Deutsch-deutschen Freilandmuseums bei Behrungen. Hier wurde am 10. März 2001 eine intakte Mine gefunden.

                    Gruß Klaus
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                    • Thunderhorse
                      Cold Warrior
                      • 09.02.2006
                      • 1863

                      #11
                      A bisserl Input zur Thematik Minen am Grünen Band:
                      Der Zentrale Auflösungsstab der GT hatte die vorhandenen Verlege-und Räumprotokolle überprüft, nachdem bei der Übergabe der GT an den Auflösungsstab von einer Minengefährdung auf insgesamt 35 km Länge gesprochen wurde.

                      Insgesamt wurden von 1961 bis 1985, 1 322 700 Minen verlegt.

                      Die Prüfung ergab, dass rund 34.000 (33.864 Stück) Minen nicht gefunden bzw. als detoniert aufgeklärt wurden.

                      In der MS62 wurden Holzkastenminen (PMD-6) verlegt, davon waren ca. 18.000 Stück nicht nachweisbar. Aufgrund der Ausführung der Minen wurde festgestellt und entschieden, dass von diesem Typ keine Gefährdung mehr ausging.

                      Somit waren noch ca. 16.000 Minen nicht auffindbar.
                      Die Prüfung ergab einen gefährdeten Bereich von insgesamt 192 km Länge.

                      Bis zum Jahre 1993 waren 113 km nachgeräumt, dabei wurden 621 Minen aufgefunden, im Schnitt pro km 5 - 6 Minen.

                      Bis zum 28.02.1995 wurden insgesamt 943 Minen aufgefunden.

                      Im Jahre 1994, als Ergebnis der Nachsuche in den zuvor bereits eingestuften Bereichen wurden weitere 150 km als Minengefährdet eingestuft.

                      Mecklenburg-Vorpommern: 26,948 km
                      Gadebusch 5,847 km
                      Hagenow 9,951 km
                      Ludwigslust 11,150 km

                      Sachsen-Anhalt: 29,444 km
                      Osterburg 7,778 km
                      Salzwedel 5,837 km
                      Klötze 1,003 km
                      Haldensleben 4,178 km
                      Oschersleben 10,648 km

                      Thüringen: 91,869 km
                      Nordhausen 3,126 km
                      Worbis 5,600 km
                      Heiligenstadt 1,621 km
                      Mülhausen 2,412 km
                      Eisenach 4,153 km
                      Bad Salzungen 2,050 km
                      Meiningen 17,606 km
                      Hildburghausen 21,676 km
                      Sonneberg 31,615 km
                      Neuhaus 1,913 km
                      Lobenstein 0,010 km
                      Schleiz 0,087 km

                      Sachsen: 2,084 km
                      Oelsnitz 2,084 km

                      Summe: 150,345 km

                      Gesamtbereich der Nachsuche: 342 km

                      Am 12. Dezember 1995 war der offizielle Abschluss der Minennachsuche und -räumung.
                      Gefunden wurden bis dato:

                      1.100 Minen
                      Im Schnitt 3 - 4 Minen je km Minengefärdeter Bereiche.
                      Gesamtkosten ca. 250 Millionen DM.

                      Seitdem wurden immer wieder einzelne Minen, vor allem PPM-2 im Bereich der einstigen Minensperren aufgefunden. 2001 im Frankenwald, im Bereich Behrungen und 2007 im Bereich Schlechtsart.
                      PMN im Döhlauer Grund im Jahre 2010.

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                      • Hoover
                        Cold Warrior
                        • 19.12.2013
                        • 601

                        #12
                        Interessant. Waren die in den 2000er Jahren gefunden Minen noch zündfähig? Und wo sind die restlichen Minen geblieben? Kann es sich um einen Zählfehler der GT beim Einbau handeln?
                        "Damals, als ich in meinem Alter war..."

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                        • TopOfTheRock (†)
                          Cold Warrior
                          • 15.11.2007
                          • 460

                          #13
                          Meines Wissens handelt es sich in der Mehrzahl um Minen aus Kunststoff, die also mit Metallsuchgeräten nicht aufgespürt werden können. Natürlich sind diese noch funktionsfähig, warum auch nicht, die haben ja kein MHD. Zählfehler wohl kaum, das Problem mit diesen Dingern ist dass sie nicht sehr schwer sind und bei Hochwasser z.B. weggespült wurden. Diese können mittlerweile sonstwo liegen. Das macht das Wandern im "Grünen Band sowie dessen Umfeld recht gefährlich.

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                          • klaus_erl
                            Cold Warrior
                            • 14.04.2013
                            • 1052

                            #14
                            Z.B. gibt es im Coburger Land einige grenzüberschreitende Bäche (z.B. Röden, Itz, Rottenbach, Rodach), die ganz harmlos klein sind aber öfter mal heftigstes Hochwasser führen. In den 80er Jahren, als ich nach meiner BW-Zeit in Coburg lebte, haben die mehrfach Minen mitgebracht, die dann auf Wiesen und Feldern rumlagen. Ich würde nicht ausschließen wollen, dass da auch manch eine Mine im Unterholz verschwand und dort immer noch liegt.

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                            • Thunderhorse
                              Cold Warrior
                              • 09.02.2006
                              • 1863

                              #15
                              Hier hat man inzwischen die betroffenen Stellen als Kartenmaterial eingestellt. Betrifft 3,3 % der Grenze Thüringesn zu Hessen, Bayern.

                              Wir sind die oberste Landesbehörde für die Bereiche Umwelt, Energie, Naturschutz & Forst und arbeiten für gutes Klima, sauberes Wasser und mehr Natur.




                              Für die Landkreise gabs etwas mehr an Informationen.


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