Minensperren, Bodenminen und Selbstschussanlagen einstige innerdeutsche Grenze

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  • Thunderhorse
    Cold Warrior
    • 09.02.2006
    • 1866

    #1

    Minensperren, Bodenminen und Selbstschussanlagen einstige innerdeutsche Grenze

    Folgende Typen von Minensperren kamen ab 1961 zum Einsatz.

    1961, Minensperren Typ 61 (zweireihiger Stacheldrahtzaun an Betonpfosten)
    1962-65 Minensperren Typ 62 (zweireihiger Stacheldrahtzaun an Betonpfosten)
    ab 1966 Minensperren Typ 66 (zweireihiger Metallgitterzaun an Betonpfosten, ca. 2,4m hoch, Breite 23m)
    ab 1970 Minensperren SM-70 (einreihiger Metallgitterzaun an Betonpfosten, ca. 3,2m hoch)
    ab 1983 Minensperre Typ 83 (zweireihiger Metallgitterzaun an Betonpfosten, Breite 14m)
    Zur MS83.
    Die Sperre ist feindwärts durch eine GZ I, 3,2m hoch und freundwärts durch einen Grenzzaun, 2,4 hoch m begrenzt
    Beim Bau hat man einfach die freundwärtige Reihe der alten MS 66 stehen gelassen und die Zaunreihe instandgesetzt.
    Beim Neubau der feindwärtigen wurde ein GZ I errichtet.
    Zusätzlich wurde am GZ I ein Untergrabschutz eingebaut.

    Im Zeitraum zwischen 1961 und 1985 wurden insgesamt 1 322 700 Minen verlegt,
  • Thunderhorse
    Cold Warrior
    • 09.02.2006
    • 1866

    #2
    Zweireihiger Stacheldrahtzaun an Betonpfosten.
    Als Minensperre61, verlegter Minentyp: POMS-2, bezeichnet.
    Als Minensperre 62, verlegter Minentyp PMD-6M bzw. ab 1963 Minentyp PMN, bezeichnet.

    Foto, Archiv TH.
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    • Thunderhorse
      Cold Warrior
      • 09.02.2006
      • 1866

      #3
      Zweireihiger Metallgitterzaun, ca. 2.4m hoch. Abstand zw. den Zäunen ca. 23m.
      Als Minensperre 66, verlegter Minentyp, PMN, PMP71 und PPM-2

      Foto eigene Aufnahme TH., Hier zu erkennen der Übergang auf den GZI, ca. 3,2m hoch.
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      • Thunderhorse
        Cold Warrior
        • 09.02.2006
        • 1866

        #4
        Die letzte Variante Minensperre an der innerdeutschenGrenze.

        Minensperre 83, eingeführt ab Frühjahr Sommer 1983 in Bereichen des GK Süd und Nord.

        Umbau der Minensperre 66 nach Räumung der Bodenminen.
        Der Abstand zur Staatsgrenze hat grundsätzlich 50 Meter zu betragen, daher auch die Verkürzung von 23 auf 14 Meter in der Tiefe.
        Die Sperre ist feindwärts durch eine GZ I 3,2m und freundwärts durch einen Grenzzaun 2,4 m zu begrenzen.
        Beim Bau hat man einfach die freundwärtige Reihe der MS 66 stehen gelassen und die Zaunreihe instandgesetzt.
        Aufgrund der Verkürzung und des Neubau wurde eine GZ I errichtet, auch um einem Flüchtling die weitere Ausführung der Flucht zu erschweren.
        Zusätzlich wurde am GZ I ein Untergrabschutz eingebaut.
        Verlegt wurde, maschinell und von Hand die Mine PPM-2.
        Erhöhung der Minendichte auf 5 in vier Reihen.

        Fotos: Aufnahme/Archiv TH
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        • Thunderhorse
          Cold Warrior
          • 09.02.2006
          • 1866

          #5
          Sperranlage 501 (SM70), 701 (11 Anlagen ab 1982) modernisierte Anlage.

          Zur Anlage 501 (SM 70).

          Dazu gab es bereits im August 1970 eine Einsatzkonzeption seitens der Grenztruppen der DDR,
          die im September 1970 durch dem Minister für Nationale Verteidigung der DDR bestätigt wurde.

          Mit Befehl 56/70 des Chefs der Grenztruppen der DDR, vom 09.Oktober 1970 wurde die Errichtung einer Erprobungsanlege (Truppenversuch) an der deutsch-deutschen Grenze angeordnet.
          Noch im Oktober 1970 wurde mit der Errichtung eines Erprobungsabschnitts von insgesamt 15 km Länge im Grenzabschnitt des GR 24 begonnen.
          Die Versuchsanlagen befanden sich in etwa von nord-westlich Salzwedel bis etwa nord-westlich Ziemendorf.

          Es gab zwei Ausführungen der Erprobungsanlage:

          Ausführung 1:

          Länge 5 km
          Grenzzaun I, ca. 3.20 hoch, mit 3 Minenlininen.

          Anzahl der Minen je Anlage (5 km) bei 3 Minenlininen:
          750 Stück
          Abstand der Minen: 23 m
          Höhe der Minenlinien vom Boden aus:
          1 Linie: 0.60 m
          2 Linie: 1.60 m
          3 Linie: 2.70 m

          Auslösekraft:
          Bei Belastung: 7,6 kp
          Bei Entlastung: unmittelbar


          Ausführung 2:

          Diese Anlage befand sich im östlichen Bereich des Erprobungsabschnitts. nw Ziemendorf bis etwa nördlich Mechau.

          Montage der Anlage 501 in 2 Reihen an dem freundwärtigen (östlichen) Zaunreihe der Minensperre 66.
          Länge 10 km
          Hierbei nur 2 Minenlininen
          Insgesamt 2 Minenanlagen 501 (Daten siehe bei Ausführung 1)
          In den folgenden Jahren nur an einigen wenigen Abschnitten an der Grenze zur BRD so installiert.

          Die Erprobungsphase dauerte, nach Verlängerung durch Befehl des Chefs der GT, bis zum 30. April 1972.


          Gesamtlänge eines Abschnitts, bis zu 5 km.
          Der Gesamtabschnitt war in 2 Zonen mit bis zu 9 Abschnitten untergliedert.
          Länge eines Abschnitts in der jeweiligen Zone max. 280 m.
          Jeder Abschnitt untergliederte sich in bis zu 12 Teilabschnitte mit jeweils eigenem Verteilerkasten für 3 - 4 Geräte 501 (SM 70).
          Montage der Geräte für die Anlage 501 auf 3 Ebenen.
          Die Zonen und Abschnitte waren mittels Symbolen und Nummernschilder gekennzeichnet.
          Anbringung am GZI bzw. Betonsäule.
          In einer komplett Ausgebauten Anlage waren insgesamt 750 Minen in 3 ML vorhanden.
          Grundsätzlich waren die Anlagen, voll ausgebaut ca. 4,7 km lang, dies hing mit den Kennwerten (max. Länge) für die Kabelnetze Zuleitung (S- und Z-Spannung(max. 7000 m Länge)), Zonenleitung (Signal- und Zündspannung (max. 2500 m Länge)) und Rückleitung (Zündspannung (max. 7500 m Länge)) zusammen.

          Anlage 501 als Rechenbeispiel:
          Anlage 501, nw bis sw Frankenheim eine Gesamtlänge von 4,3 km mit 648 Minen in 3 ML

          Ausgehend von 3 SM70 (3 ML)je Teilabschnitt.
          648 : 3 (SM70) = 216 C-Verteilerkästen
          216 : 12 (C-Kästen) = 18 B-Verteilerkästen

          Die Anlage GR3 / 24/ 79; hatte 2 Zonen,
          je Zone 108 C-Verteilerkästen, je Abschnitt 36 Minen SM70 = 12 C-Kästen = 12 Teilabschnitte,
          je Zone 9 Abschnitte, jeder Abschnitt mit einem 1 B-Verteilerkasten,
          2 Verteilerkästen A, je Zone 1 A-Kasten.
          Verteilerkasten D zum schnellen Auftrtennen und erden der Zonenleitung und der Zündrückleitung.
          Zusätzlich beiderseits der Sperranlage Minenwarnschilder.
          Bei der Anlage 501/701 waren die Abstände zwischen den Tafeln, freund- und feindwärts jeweils 280 m.
          Entsprach einer Zone der Anlage.
          Entfernung zur Anlage (GZ I) feindwärts ca. 3 - 5 m, freundwärts ca. 5 m.
          Später gabs noch eine Hinweistafel, 15 m Abstand einhalten.
          Nur bei einer Anlage 701 im SiA I des GR 9 am GZ I angebracht.
          Technische Änderungen, die bei der weiterentwickelten Anlage 701 zum Einsatz gekommen sind:

          - Schaltelement zur Eigensicherung der Mine
          - Sprengzünder NS-225
          - konstruktiv verbesserte Minenhalterung
          - Stichleitungsschutz
          - veränderte Prüf- und Schaltanlage (701)
          - Überspannungsschutz gegen Blitzschlag

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          • Thunderhorse
            Cold Warrior
            • 09.02.2006
            • 1866

            #6
            Bezogen auf die Bodenminen. Ein Bericht aus dem jahre 1991.
            Die verminte Grenze
            Von einer Anhöhe namens Generalsblick aus ergötzte sich Erich Honecker am Anblick des Todesstreifens. Nach 1990 mussten auch hier die Minen geräumt werden. (Prisma, 18.07.91)

            Ehemaliger Bezirk Suhl, einstige GR9 und 15 bzw. Grenzkreiskommandos Meiningenund Hildburghausen.

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            • Thunderhorse
              Cold Warrior
              • 09.02.2006
              • 1866

              #7
              Schalter - Auslösemechanismus für die SM-70.
              Foto/Quelle: Archiv TH

              1 km GZ I mit Anlage 501/701 (SM 70) >376.600 Mark der DDR
              Kosten für:
              1 km GZ I mit Anlage 701 (SM 70) >335.000 Mark der DDR (Anlage in 4 Ebenen).
              Gab es so nur in einem Abschnitt.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Thunderhorse; 13.05.2017, 18:48.

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              • Thunderhorse
                Cold Warrior
                • 09.02.2006
                • 1866

                #8
                Leitung/Kabel gepanzert.
                Foto/Quelle: Archiv TH
                Angehängte Dateien

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                • Thunderhorse
                  Cold Warrior
                  • 09.02.2006
                  • 1866

                  #9
                  BGSK Oerlenbach. Bergung aus der Minensperre 1970.
                  Passt sicherlich hier gut rein.

                  DDR-Flüchtling Bernd Geis schwerverletzt aus dem Minenfeld geborgen

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                  • Thunderhorse
                    Cold Warrior
                    • 09.02.2006
                    • 1866

                    #10
                    Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
                    Sperranlage 501 (SM70), 701 (11 Anlagen ab 1982) modernisierte Anlage.

                    Zur Anlage 501 (SM 70).

                    Dazu gab es bereits im August 1970 eine Einsatzkonzeption seitens der Grenztruppen der DDR,
                    die im September 1970 durch dem Minister für Nationale Verteidigung der DDR bestätigt wurde.

                    Mit Befehl 56/70 des Chefs der Grenztruppen der DDR, vom 09.Oktober 1970 wurde die Errichtung einer Erprobungsanlege (Truppenversuch) an der deutsch-deutschen Grenze angeordnet.
                    Noch im Oktober 1970 wurde mit der Errichtung eines Erprobungsabschnitts von insgesamt 15 km Länge im Grenzabschnitt des GR 24 begonnen.
                    Die Versuchsanlagen befanden sich in etwa von nord-westlich Salzwedel bis etwa nord-westlich Ziemendorf.

                    Es gab zwei Ausführungen der Erprobungsanlage:

                    Ausführung 1:

                    Länge 5 km
                    Grenzzaun I, ca. 3.20 hoch, mit 3 Minenlininen.

                    Anzahl der Minen je Anlage (5 km) bei 3 Minenlininen:
                    750 Stück
                    Abstand der Minen: 23 m
                    Höhe der Minenlinien vom Boden aus:
                    1 Linie: 0.60 m
                    2 Linie: 1.60 m
                    3 Linie: 2.70 m

                    Auslösekraft:
                    Bei Belastung: 7,6 kp
                    Bei Entlastung: unmittelbar


                    Ausführung 2:

                    Diese Anlage befand sich im östlichen Bereich des Erprobungsabschnitts. nw Ziemendorf bis etwa nördlich Mechau.

                    Montage der Anlage 501 in 2 Reihen an dem freundwärtigen (östlichen) Zaunreihe der Minensperre 66.
                    Länge 10 km
                    Hierbei nur 2 Minenlininen
                    Insgesamt 2 Minenanlagen 501 (Daten siehe bei Ausführung 1)
                    In den folgenden Jahren nur an einigen wenigen Abschnitten an der Grenze zur BRD so installiert.

                    Die Erprobungsphase dauerte, nach Verlängerung durch Befehl des Chefs der GT, bis zum 30. April 1972.


                    Gesamtlänge eines Abschnitts, bis zu 5 km.
                    Der Gesamtabschnitt war in 2 Zonen mit bis zu 9 Abschnitten untergliedert.
                    Länge eines Abschnitts in der jeweiligen Zone max. 280 m.
                    Jeder Abschnitt untergliederte sich in bis zu 12 Teilabschnitte mit jeweils eigenem Verteilerkasten für 3 - 4 Geräte 501 (SM 70).
                    Montage der Geräte für die Anlage 501 auf 3 Ebenen.
                    Die Zonen und Abschnitte waren mittels Symbolen und Nummernschilder gekennzeichnet.
                    Anbringung am GZI bzw. Betonsäule.
                    In einer komplett Ausgebauten Anlage waren insgesamt 750 Minen in 3 ML vorhanden.
                    Grundsätzlich waren die Anlagen, voll ausgebaut ca. 4,7 km lang, dies hing mit den Kennwerten (max. Länge) für die Kabelnetze Zuleitung (S- und Z-Spannung(max. 7000 m Länge)), Zonenleitung (Signal- und Zündspannung (max. 2500 m Länge)) und Rückleitung (Zündspannung (max. 7500 m Länge)) zusammen.

                    Anlage 501 als Rechenbeispiel:
                    Anlage 501, nw bis sw Frankenheim eine Gesamtlänge von 4,3 km mit 648 Minen in 3 ML

                    Ausgehend von 3 SM70 (3 ML)je Teilabschnitt.
                    648 : 3 (SM70) = 216 C-Verteilerkästen
                    216 : 12 (C-Kästen) = 18 B-Verteilerkästen

                    Die Anlage GR3 / 24/ 79; hatte 2 Zonen,
                    je Zone 108 C-Verteilerkästen, je Abschnitt 36 Minen SM70 = 12 C-Kästen = 12 Teilabschnitte,
                    je Zone 9 Abschnitte, jeder Abschnitt mit einem 1 B-Verteilerkasten,
                    2 Verteilerkästen A, je Zone 1 A-Kasten.
                    Verteilerkasten D zum schnellen Auftrtennen und erden der Zonenleitung und der Zündrückleitung.
                    Zusätzlich beiderseits der Sperranlage Minenwarnschilder.
                    Bei der Anlage 501/701 waren die Abstände zwischen den Tafeln, freund- und feindwärts jeweils 280 m.
                    Entsprach einer Zone der Anlage.
                    Entfernung zur Anlage (GZ I) feindwärts ca. 3 - 5 m, freundwärts ca. 5 m.
                    Später gabs noch eine Hinweistafel, 15 m Abstand einhalten.
                    Nur bei einer Anlage 701 im SiA I des GR 9 am GZ I angebracht.
                    Technische Änderungen, die bei der weiterentwickelten Anlage 701 zum Einsatz gekommen sind:

                    - Schaltelement zur Eigensicherung der Mine
                    - Sprengzünder NS-225
                    - konstruktiv verbesserte Minenhalterung
                    - Stichleitungsschutz
                    - veränderte Prüf- und Schaltanlage (701)
                    - Überspannungsschutz gegen Blitzschlag
                    Nachdem im Jahre 1976 einige Minen SM70 durch Diebstahl abhanden gekommen waren, wurden an den vorhandenen Anlagen 501 technische Nachbesserungen durchgeführt.


                    U.a.:
                    Erneuerung der Spanndrähte und vorhandener Blindstrecken
                    Das Zweikreisunterbrechersystem wurde nachgerüstet.
                    Die Steigrohre schlossen mit dem Erdboden ab und zusätzlich an den Betonsäulen gesichert.
                    Die Minen mit den zweischaligen Abdeckungen gesichert.
                    Kronen des GZ I in einigen Bereich gegen Überstieg vom Westen aus gesichert.
                    An Eckpunkten feindwärts des GZ I S-Rollen ausgelegt.
                    etc..

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                    • Thunderhorse
                      Cold Warrior
                      • 09.02.2006
                      • 1866

                      #11
                      Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
                      Zweireihiger Metallgitterzaun, ca. 2.4m hoch. Abstand zw. den Zäunen ca. 23m.
                      Als Minensperre 66, verlegter Minentyp, PMN, PMP71 und PPM-2

                      Foto eigene Aufnahme TH., Hier zu erkennen der Übergang auf den GZI, ca. 3,2m hoch.
                      In seltenen Fällen wurde auch der GZI mit 3,2m höhe als Sperrzaun für die Minensperre 66 verwendet.
                      Foto: Archiv TH, Quelle BGS

                      Die Streckmetallplatten sollten freund- (2 Platten bzw. 3 beim GZI) und feindwärts (3 Platten bzw. 4 beim GZI) mit Überlappung verbaut
                      und an der feindwärtigen Seite zusätzlich ca. 50cm in den Boden eingelassen sein.
                      Die Überlappung mit 5 Schrauben je Feld und Rödeldraht gesichert werden.
                      Das Einlassen der Platten erfolgte meist nicht, dadurch kam es vor, dass Minen unter dem Zaun hindurch, durch Abrutschen, Witterungseinflüsse, etc., auf Bundesgebiet gelangten
                      Angehängte Dateien
                      Zuletzt geändert von Thunderhorse; 16.06.2019, 11:58.

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                      • Thunderhorse
                        Cold Warrior
                        • 09.02.2006
                        • 1866

                        #12
                        Zitat von Thunderhorse Beitrag anzeigen
                        In seltenen Fällen wurde auch der GZI mit 3,2m höhe als Sperrzaun für die Minensperre 66 verwendet.
                        Foto: Archiv TH, Quelle BGS

                        Die Streckmetallplatten sollten freund- (2 Platten bzw. 3 beim GZI) und feindwärts (3 Platten bzw. 4 beim GZI) mit Überlappung verbaut
                        und an der feindwärtigen Seite zusätzlich ca. 50cm in den Boden eingelassen sein.
                        Die Überlappung mit 5 Schrauben je Feld und Rödeldraht gesichert werden.
                        Das Einlassen der Platten in das Erdreich erfolgte meist nicht, dadurch kam es vor, dass Minen unter dem Zaun hindurch, durch Abrutschen, Witterungseinflüsse, etc., auf Bundesgebiet gelangten

                        Dadurch war es z.B. möglich, dass der damals 17-jährige Geis durch BGS-Beamte aus der Minensperre geborgen werden konnte.
                        Auch die Überlappungn wurden nicht immer verschraubt bzw. mit Rödeldraht gesichert.
                        Siehe hier, Flucht von B. Geis 1970.

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                        • Malefiz
                          Cold Warrior
                          • 22.12.2010
                          • 372

                          #13
                          [QUOTE=
                          Das Einlassen der Platten erfolgte meist nicht, dadurch kam es vor, dass Minen unter dem Zaun hindurch, durch Abrutschen, Witterungseinflüsse, etc., auf Bundesgebiet gelangten[/QUOTE]

                          Meines Wissens musste das PiBtl3 nach Hochwasser gelegentlich Minen an der Elbe einsammeln.

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                          • Thunderhorse
                            Cold Warrior
                            • 09.02.2006
                            • 1866

                            #14
                            Zitat von Malefiz Beitrag anzeigen
                            Meines Wissens musste das PiBtl3 nach Hochwasser gelegentlich Minen an der Elbe einsammeln.
                            Wo und wann sollte dies gewesen sein?

                            Kommentar

                            • Malefiz
                              Cold Warrior
                              • 22.12.2010
                              • 372

                              #15
                              Stade zwischen 79 und 81 war ich gelegentlich da. Irgendwann hat das da jemand erzählt.

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