Neuer Lesestoff

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • gazza
    Cold Warrior
    • 24.03.2011
    • 130

    #1

    Neuer Lesestoff

    Heute ist ein neues Buch bei mir eingetroffen, "Gegner wieder Willen - Konfrontationen von Volksmarine und Bundesmarine auf See" von Ingo Pfeiffer.
    Hab es in den Themenbereich Grenzsicherung gepackt, da sich beide Parteien oft an der Seegrenze gegenüber standen. Der erste Eindruck ist wirklich spitze (nicht nur für maritim Interessierte), viele Fotos und interessante Fakten. Das die Bundeswehr Ballons mit Flugblättern über die Grenze geschickt hat, war ja bekannt, dass die Marine solche Aktionen mit Schwimmballons auch gemacht hat, wußte ich nicht (Abbildungen von Ballons und Flugblättern aus Ost und West im Buch vorhanden). Auch Wahnsinn, wieviele Kollisionen es bei manch einer Begegnung auf der Ostsee gab. Und dass der Tender "Neckar" 1987 unter Beschuss geraten ist, war mir nicht bekannt. Auch dieser Vorfall ist im Buch mit Fotos belegt. Von mir auf jeden Fall ne absolute Kaufempfehlung, auch wenns nicht ganz billig ist. Das Taschenbuch (ziemlich groß für ein Taschenbuch) kostet 24,80 EUR und die gebundene Ausgabe 34,80 EUR. Viel Spaß beim lesen!

    Hier mal die Bestelldaten und die Kurzbeschreibung von Amazon:

    Taschenbuch: 376 Seiten
    Verlag: Miles-Verlag; Auflage: 1 (13. Juli 2012)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3937885579
    ISBN-13: 978-3937885575
    Größe und/oder Gewicht: 24,4 x 18,8 x 2,2 cm

    Die Geschichte der Seestreitkräfte der DDR von 1950 bis 1990 ist verbunden mit 35 Jahren Konfrontation mit der Bundesmarine auf See. Trotz der gesellschaftlichen Unterschiede zwischen der DDR und BRD, ihrer konträren Bündniszugehörigkeit und militärischen Gegnerschaft verdeutlichen die Begegnungen von Fahrzeugen der Volksmarine und der Bundesmarine das verbindende Element von deutschen Marinesoldaten: Die See sowie das identische maritime Brauchtum und dessen Rituale. Trotz der Teilung Deutschlands dienten die Männer im blauen Tuch unter den Nationalfarben schwarz-rot-gold, jedoch mit unterschiedlichem Fahneneid und Symbolen. Ereignisse belegen die Auswirkungen der Deutschlandpolitik in Berlin und Bonn nach dem 13. August 1961 auf das bilaterale Verhalten beider Marinen auf See und im seemännischen Umgang mit- oder gegeneinander. Diese Begegnungen waren geprägt von wechselseitigem Interesse und Neugier, seemännischem Können und Besonnenheit, aber auch von Übermut, Draufgängertum und provokativem Verhalten einiger Kommandanten. Mitunter spürte man eine offen zur Schau gestellte militärische Rivalität. Die mit Unterstützung von Marinekameraden in „Ost und West“ recherchierten, bis 1990 teilweise verschwiegenen oder in Vergessenheit geratenen Zwischenfälle in den bilateralen Begegnungen auf Hoher See mit wechselseitigen Schuldzuweisungen im Stile des Kalten Krieges vermitteln eine Vorstellung über die Gefahren und möglichen Konflikte, die in diesen Begegnungen in Friedenszeit mitunter lagen. Der historische Abriss zur Herausbildung und Entwicklung beider deutschen Seestreitkräfte von 1950 bis 1990 dient dem besseren Verständnis der Thematik. Thesen zur militärischen Konfrontation von Volksmarine und Bundesmarine sollen zur Diskussion anregen.
Lädt...
X