ich komme aus Bayern, genauer gesagt aus der Oberpfalz, und bin an allem aus meiner Gegend interessiert. Es gab bzw. gibt es genug zu entdecken.
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Zitat von Chr90er Beitrag anzeigen...genauer gesagt aus der Oberpfalz, ...
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Im Landkreis Amberg – Sulzbach gibt es sehr viele Orte, die militärgeschichtlich interessant sind. Einige Beispiele – Aufzählung ist nicht vollzählig!
Adertshausen (Ortsteil von Hohenburg, am Nordrand TrÜbPl Hohenfels), hier bestand auf dem Aichaberg das Korpsdepot 270 der Bundeswehr
Adlholz (bei Hahnbach), Flugplatz Ölhof (Gefechtslandeplatz / Feldflugplatz) der Wehrmacht
Amberg selbst war seit dem 16. Jahrhundert als bastionierte Befestigung recht stark ausgebaut und ständige Garnison seit 1715. Wurde 1703 durch die Österreicher belagert. 1796 besiegte in der Schlacht bei Amberg Erzherzog Karl von Österreich die Franzosen.
Die ab 1868 erbaute Kaiser-Wilhelm-Kaserne war eine der ältesten von der Bundeswehr noch genutzten Kasernen in Bayern. Hier war ich von 1976 bis 1979 beim damaligen Feldjägerdienstkommando Amberg stationiert (II. Zug 2./FJgBtl 760).
Daneben gab es noch einige andere Kasernen, darunter auch ein Bundeswehrkrankenhaus sowie von 1801 – 1919 die königlich bayerische Gewehrfabrik (heute Deprag).
In Schafhof hatte die Wehrmacht von 1937 – 1945 einen Flugplatz
Frechetsfeld (Gde. Birgland). Hier hatte die US-Army noch 1990 eine Radio Site. Außerdem war Frechetsfeld als Kriegsstationierungsobjekt vorgesehen für den Gefechtsstand Haupt der 4. Canadian Mechanized Brigade Group (CMBG).
Ähnlich in Gärmersdorf (Gde. Kümmersbruck), der Ort war als Kriegsstationierungsobjekt vorgesehen für den Gefechtsstand (Haupt 1) der 4. Panzergrenadierdivision.
Auch in Heringnohe (nordwestlich Vilseck) gab es 1939-1945 einen Flugplatz (E-hafen I. Ordnung, Grasplatz)
Kümmersbruck, lange einer der Haupt-Standorte der Panzerbrigade 12, wird immer noch als Garnison der Bundeswehr genutzt.
Schwenderöd (Gde. Birgland), bis 1945 Standort der Jägerleitstellung „APOLLO - Y“ für Nachtjäger der Luftwaffe der Wehrmacht.
Sulzbach war als Residenzstadt der wittelsbachischen Zweiglinien Pfalz-Sulzbach, bzw. Pfalz-Sulzbach-Neuburg seit ca. 1720 fast durchgehend bis 1945 Garnison. Hier wurde vor allem das Schloß als Kaserne benutzt.
In Vilseck gab es einen Wehrmachts-Flugplatz und das Südlager TrÜbPl Grafenwöhr, die heutigen Rose Barracks der US-Army.
Dann waren in diesem Landkreis zahlreiche Straßensprengschächte / Trichtersperren vorhanden, die allerdings inzwischen weitestgehend zurückgebaut sind.
Sperrmittelhäuser gab es in Achtel, Bachetsfeld und Königstein, sowie ein Sperrmittellager in der Amberger Standortmunitionsniederlage Atzlricht (621/1).
Als Brückensperre ist zu erwähnen die Anbringungsmöglichkeit für Schneidladungen an der Vilsbrücke zwischen den Ausfahrten Amberg-Süd und Amberg-West der Autobahn A 6.
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