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Hallo,
ich bin der Christian und komme aus Amberg in der Oberpfalz (Bayern). Mein Interesse gilt allen militärischen Themen in Nord-Ost-Bayern.
Als Jahrgang 1956 bin ich jetzt Rentner und habe deshalb hoffentlich endlich mehr Zeit interessante Anlagen vor Ort zu (be-)suchen.
Derzeit beschäftigen mich verstärkt die Reste der Bayerisch-Tschechischen-Grenzstellung.
Herzlich willkommen im Forum.
In Amberg, beim damaligen Feldjägerdienstkommando in der Kaiser-Wilhelm-Kaserne, habe ich 1977 - 1979 meine militärische Laufbahn begonnen.
Ich nehme an, die spärliche Literatur zur bayerisch-tschechischen Grenzstellung in der Oberpfalz ist Dir bekannt?
- Burk, Kurt: Die deutschen Landesbefestigungen im Osten 1919 – 1945, Osnabrück 1993.
- Röder, Siegfried: Die militärische Sperrlinie 1935 - 1938 gegen die Tschechoslowakei im Hohenberg - Schirndinger Raum, In: Archiv für Geschichte von Oberfranken 94 (2014), S. 317 - 330.
- Schott, Sebastian: Die Bayerisch-Tschechische Grenzstellung 1933 – 1939, In: Oberpfälzer Heimat 52 (2008), S. 7 - 22.
Dann gab es noch einen Artikel in der nach meiner Auffassung etwas fragwürdigen Zeitschrift "Relikte der Geschichte - das Magazin für Schatzsucher, Heimatforscher, Sondengänger", Heft 2. Der Titel dieser Reihe sagt eigentlich schon alles.
Im Forum Geschichtsspuren gab es mal einen längeren Beitrag zur Grenzstellung
Auf der Seite Bunkerfreunde München gibt es eine recht umfangreiche Seite mit Bildern vom heutigen Zustand der Anlagen, leider ohne Karten und ohne nähere Beschreibung, Recht viel anfangen kann man damit nicht.
Vor längerer Zeit habe ich mal eine kurze Zusammenfassung zum Grenzschutz Bayern - Tschechien geschrieben, wobei es mir dabei weniger um die eigentlich nicht sehr bedeutenden Stellungen, sondern mehr um die Organisation der Sache ging. Ich füge es als Anlage bei.
Wenn Du noch Informationen für den Standort Amberg und Umgebung brauchst, z.B. zur Stationierung von Militäreinheiten, kann ich noch einiges beitragen.
Hallo Jörg,
danke für Deine Mühe bei der Aufstellung der Literatur/Links.
Leider nichts Neues dabei, ist mir alles bekannt. Sogar Deine Zusammenfassung zum Grenzschutz.
Bleibt eben nur einzelnen Hinweisen immer nachzugehen.
Zu den Amberger Einheiten:
Da würden mich die V-Fall Einsatzräume der PzBtl 123/124 schon länger interessieren. Falls Du da irgendwelche Publikationen kennst, das wäre sehr interessant.
Publikationen dazu gibt es nicht, man muss die Quellen aus dem Bundesarchiv-Militärarchiv heranziehen, z.B. die Akten zur 4. PzGrenDiv unter BH 8-4-286. Operationsbefehle der Kampftruppenbataillone wurden kaum archiviert, weil das uferlose Ausmaße angenommen hätte.
Die Karte für GDP-Planung der 4.PzGrenDiv von 1987 füge ich als Auszug bei, die Stellungen der PzBrig 12 sind gelb markiert.
Als vereinfachte Darstellung:
Die Panzerbrigade 12 und damit die PzBtl 123 / 124 war 1987
- zunächst ostwärts von WEIDEN /hart westlich von Vohenstrauß in der Stellung PUMA 1 eingesetzt. Hier auch der Schwerpunkt für die Verteidigung der 4. Panzergrenadierdivision im Zuge der B 14. Zusätzlich war hier bei starkem Feinddruck Verstärkung durch das in einem Verfügungsraum westlich WERNBERG-KÖBLITZ liegende PzAufklBtl 14 vorgesehen.
Linker (nördlicher) Nachbar wäre die 1. (US)-Panzerdivision gewesen, rechter (südlicher) Nachbar die Panzergrenadierbrigade 10.
- die zweite Stellung PUMA 2 war etwa in der Linie MANTEL – ETZENRICHT – LUHE-WILDENAU bis hart nördlich PFREIMD vorgesehen. Ein vor dieser Stellung gestauter Feind sollte, wenn möglich, durch einen Gegenangriff des PzAufklBtl 4, evtl. bereits verstärkt durch kanadische Kräfte und / oder Teile PzGrenBrig 10 zerschlagen werden.
- als dritte Stellung war PUMA 3 geplant, von VILSECK über HAHNBACH bis zum Nordrand von AMBERG. Diese Stellung war gleichzeitig der Ostrand des Verfügungsraums der im Raum LAUF – HERSBRUCK –SULZBACH-ROSENBERG liegenden kanadischen Kräfte (4. CMBG bzw. 1. (CA) Division, die dann evtl. die PzBrig 12 aufgenommen und abgelöst hätte.
Den „Befehl Nr. 2 für die Verteidigung in Ostbayern“ der 4. PzGrenDiv für diesen Zeitraum muss ich erst in eine lesbare Form bringen, der Gesamtbefehl ist für das Einstellen hier im Forum zu groß. Das sind die Akten mit der Signatur BH 8-4-240 des Bundesarchivs.
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