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Ihr Cold-War-Administratorenteam
Kunst im Nato-Bunker Baden-Baden/Neuweier 28.-30. Juni 2013 (mit Bunkerführungen)
Klar Rex Danny, vielleicht kommt auch Palatinat oder auch Renè dazu, weil ja Palatinat da mal gedient hat. Ich selber bin ja leider ungedient, musste mich damals ja eher in Berlin rumdrücken, war aber auch geile Zeit.
Klar Rex Danny, vielleicht kommt auch Palatinat oder auch Renè dazu, weil ja Palatinat da mal gedient hat. Ich selber bin ja leider ungedient, musste mich damals ja eher in Berlin rumdrücken, war aber auch geile Zeit.
Grüße Siegfried
Dann werden Dich ja die beiden Altgedienten hoffentlich in die Mitte nehmen und Dich Drückeberger mal ein wenig schleifen.
Lieber spät als nie, damit auch aus der "Berliner Lusche" noch mal ein ganzer Kerl wird.
Ein kleiner Versuch der Auseinandersetzung mit der Kunst (Bitte: Kunst und nicht "Kunst") hätte auch nicht geschadet. Es waren namhafte und anerkannte Leute unter den Künstlern. Kunst soll Denkanstöße liefern. Dass sie dies an einem außergewöhnlichen Ort versucht, ist doch spannend.
für den Einblick dieser Art! Es sieht ja spannend aus. Leider hatten wir keine Gelegenheit, die Ausstellung UND den Bunker zu besuchen. Wenn ich den Rost überall sehe, verstehe ich, warum die Ausstellung nach drei Tagen schon wieder vorbei war. Von den Säulen habe ich auch keine Ahnung.
das Vorgelände wird anscheinend vom Bauhof etc. der Gemeinde genutzt als Abstellfläche, es fanden sich größere Mengen an alten Grabsteinen etc., u.a. auch die fotografierten Säulen am Eingang, diese scheinen dort zwischengelagert zu sein und hatten mit dem Bunker auch nichts zu tun.
Zum Thema Kunst, es ist schön, das durch die Ausstellung dort eine Besichtigung möglich war, allerdings stellt sich mir hier die Frage (Ich bin Kunstbanause, ja), was das Projekt "Kritische Auseinandersetzung mit dem Krieg" teilweise bedeuten sollte.
So waren u.a. in einem Raum eine kleine Säule mit einem Telefon (W48) darauf oder in einem anderen am Bodenrand rundum "Zewa-Wisch-und-Weg-Papier" ausgelegt.
Was für einen Bezug soll ich da erkennen?
Kunst sollte auch für einen Unwissenden wie mich ein wenig verständlich sein und zumindest ansatzweise eine Bedeutung erkennen lassen, aber da scheiden sich nun mal die Geister.
Trotzdem, Danke dem Veranstalter für die dadurch gewährten Einblicke und damit auch einem schönen Bericht inkl. Fotos für hier im Forum.
Gruß
ed
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Allerdings bin ich ganz ehrlich, so wie es da aussieht, war hier seitens der Franzosen höchstens mal leise drüber nachgedacht worden, das Teil als NATO-Anlage zu deklarieren, eher wohl als Weinkeller.
Wenn man sich da mal als als Gegenstück eine Anlage a´la Marienthal etc. anschaut, war Neuweiler wohl nur ein plumber Prototyp.
Ich bin kein Kenner solcher Anlagen, aber technisch gesehen das einfachste vom einfachen, teilweise mit gemauerten Ziegelsteinen.
Natürlich muß man das Alter berücksichtigen, aber wenn die Anlage wirklich 93/94 aufgegeben wurde, ist bis dahin mind. 30Jahre lang nichts mehr passiert, den die Steckdosen und sonstige Technik stammte wohl noch aus der Zeit der Wehrmacht.
Gruß
ed
Hallo ed,
bei einer ehmaligen Westwall-Stollenanlage der FFA ist die Bezeichnung "NATO-Bunker" ziemlich daneben wenn man bedenkt das Frankreich nach 1966 nicht mehr in den militärischen Strukturen der NATO eingebunden war. Die FFA nutzte die Anlage als verbunkerten Korpsgefechtsstand, mehr aber auch nicht.
Die technischen Ausstattung dürfte aus den 50er oder 60er Jahren stammen, die Kabel erinnern mich sehr stark an die Elektrische Installation in Maginotwerken. Wer weiss was die Franzosen da verbaut haben....
Vom "Layout" her ist die Anlage BAD-Neuweier am ehesten mit Ruppertsweiler (RUF I) oder Kindsbach vergleichbar - wenn in den letzteren 2 die Technik natürlich wesentlich moderner war. Für die letzteren passt sogar die Bezeichnung "NATO-Bunker"
Gruß,
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft „Area 1" militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
grundsätzlich ist es doch gar nichts schlimmes, ein Banause zu sein. Es bedeutet eigentlich nichts anderes, als dass man in einem (Lohn-)arbeitsverhältnis steht, im Gegensatz zu Kriegern (Soldaten), Wissenschaftlern, Künstlern und Adeligen. So war es jedenfalls im alten Sparta. Banausie bezeichnet handwerkliche Tätigkeit.
Glücklicherweise sind bei uns die Zeiten vorbei, als Kunst grundsätzlich einfach zu durchschauen sein musste. Während des Kalten Krieges nannte man das östlich des Eisernen Vorhand "Sozialistischen Realismus". Kritische Kunst war dort nicht möglich und wurde unterdrückt. Ein Ziel des Kalten Krieges im Westen war es, die Freiheit zu bewahren - auch die Freiheit der Kunst. Schon alleine diese Tatsache macht die Kunst im Bunker spannend und nachdenkenswert, auch wenn es sich nicht um einen Bunker aus dem Kalten Krieg handelt.
Wenn ich Lost Places aus dem Kalten Krieg, von denen es hier in der Nähe von Kaiserslautern viele gibt, besuche (Sembach Airbase, Site II für Atomraketen usw.), dann veranlasst mich das immer zum Nachdenken über den Irrsinn der da betrieben wurde. Wie irrsinnig wichtig diese Plätze mal waren und sich selbst genommen haben ... und jetzt rosten sie dahin. Das trifft ja auch auf diesen Bunker zu, der so wichtig war, wegen des Erzfeindes im Westen, mit dem es heute vor allem Freundschaften gibt. Zu ähnlichen Gedankengängen kann auch Kunst anregen ... man muss sich nur darauf einlassen. Das bedeutet aber nicht, dass einen jegliche künstlerische Äußerung auch ansprechen muss.
Ab Oktober arbeite ich wieder für drei Monate bei der Banausenkammer .... äh Handwerkskammer in Wiesbaden.
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