Diese Sammlung würde heute wahrscheinlich einen Aufschrei des allgemeinen Entsetzens über den hier zu Tage tretenden Nationalismus, Chauvinismus und vor allem die neonazistischen Anklänge auslösen.
Beispiele:
Da steht doch auf Seite 3 tatsächlich das Deutschlandlied mit allen drei Strophen, auch mit der verfemten Ersten „Von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt“.
Auch das „Kreta-Lied“ darf nicht fehlen (S. 6) und die heute wohl als zutiefst revanistisches Gedankengut schlesischer Heimatvertriebener angeprangerten „Hohen Tannen“ (S. 21) beschließen das Ganze.
Undenkbar das heute eine offizielle Bundeswehrdienststelle so etwas herausgibt, nachdem man das offizielle Bundeswehr-Liederbuch wirklich von allen auch nur im geringsten verdächtigen Texten gesäubert hat.
Um nicht mißverstanden zu werden: Ich identifiziere mich nicht mit diesen Liedtexten, ich finde die Mehrzahl davon zumindest unpassend.
Aber trotzdem auch ein Dokument der Zeitgeschichte und des „inneren Gefüges“ in der Bundeswehr.
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