am Wochenende hatte ich mir bei einem Online-Antiquariat einiges zur Militärgeschichte bestellt. Die Bücher waren sehr billig, da sie laut Angebotsbeschreibung aus "einer aufgelösten Bibliothek" stammten und "mit Eigentumsstempeln" versehen waren.
Unter anderem habe ich mir auch das Taschenbuch für den Sanitäts- und Gesundheitsdienst der Bundeswehr, 4. Folge, von 1962 gekauft, das heute bei mir ankam.
Das Buch ist sehr gut erhalten, am interessantesten sind aber die Besitzstempel:
Die aufgelöste Bibliothek war die Bücherei der "Politischen Hauptverwaltung der Nationalen Volksarmee". Hier war das an sich völlig harmlose Taschenbuch für den Sanitätsdienst als sog. "Sperrliteratur" registriert, war also nicht offen für jeden zugänglich, sondern lag gewissermaßen im Giftschrank.
Später landete es noch in der "Deutschen Militärbibliothek" des Ministeriums für nationale Verteidigung in Straußberg.
Scans der Besitzstempel habe ich beigefügt.
Ich finde es schon erstaunlich, welche Wege Bücher manchmal nehmen.
Grüße
Jörg
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