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wie schon öfters haben meine Familie und ich den Jahreswechsel und auch ein paar Tage danach wieder mal bei Bekannten im Vogelsberg verbracht! Auf einer meiner zahlreichen Gassigänge mit unserem kanadischen Schäferhundmischling habe ich in an einem Forstweg in einem Waldgebiet (siehe Kartenausschnitt von Google Earth) zwischen Dirlammen und Frischborn (westlich von Lauterbach, Hessen, auf der topograpischen Karte des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation ist der Bereich als ZIEGENBERG bezeichnet)) folgendes, schon etwas eingewachsenes Schild entdeckt:
Weiß einer von Euch, warum dieses Schild dort hängt???
… wie schon öfters haben meine Familie und ich den Jahreswechsel und auch ein paar Tage danach wieder mal bei Bekannten im Vogelsberg verbracht! Auf einer meiner zahlreichen Gassigänge mit unserem kanadischen Schäferhundmischling habe ich in an einem Forstweg in einem Waldgebiet (siehe Kartenausschnitt von Google Earth) zwischen Dirlammen und Frischborn (westlich von Lauterbach, Hessen, auf der topograpischen Karte des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation ist der Bereich als ZIEGENBERG bezeichnet)) folgendes, schon etwas eingewachsenes Schild entdeckt:
…
Weiß einer von Euch, warum dieses Schild dort hängt???
Interessante Entdeckung!…
Vermutlich handelt es sich um ein Überbleibsel aus Manöverzeiten des Kalten Krieges.
Bemerkenswert ist die Qualität des eingewachsenen Schildes ……
Solche Schilder habe ich zu Zeiten der Manöver (Reforger, etc.) im Fichtelgebirge auch öfters gesehen. Die Amis haben damit ihre mobilen mil. Bereiche gekennzeichnet (vergleichbar dem deutschen Schild "Militärischer Sicherheitsbereich - Zutritt verboten - Vorsicht Schusswaffengebrauch - "Der Chef"). In der Tageszeitung stand zu Manöverzeiten dann immer: lieber wegbleiben - nicht fragen - und bloß NICHT fotografieren!!! Denn: die schießen erst (scharf!) und fragen dann, was man denn gewollt hätte... Erst nach Manöverende durfte man dann die Manöverschäden fotografieren und der "Manöverkontaktstelle" im Landratsamt melden.
Solche Schilder habe ich zu Zeiten der Manöver (Reforger, etc.) im Fichtelgebirge auch öfters gesehen. Die Amis haben damit ihre mobilen mil. Bereiche gekennzeichnet (vergleichbar dem deutschen Schild "Militärischer Sicherheitsbereich - Zutritt verboten - Vorsicht Schusswaffengebrauch - "Der Chef").
Das die Amerikaner bei ihren Manövern derartige gelbe Schilder für die Absperrung "mobiler militärischer Bereiche" benutzten, ist mir neu! Ich selber kann mich nur an viel größere, rechteckige, weiße, Tafeln erinnern, die mit verschiedenen englisch- sowie deutschsprachigen Warnhinweisen (so in der Art wie Du sie schon erwähnt hast) in schwarzer Schrift versehen waren. Diese Schilder wurden, so wie ich es aus meiner Kindheit in den Achtzigern kenne, nur von Military Intelligence-Einheiten verwendet und in unmittelbarer Nähe zu ihrem „Abhörinstrumentarium“ postiert. Hier war der Zutritt generell strengstens untersagt. Ansonsten waren die Einrichtungen sowie Fahrzeuge aller anderen übenden US-Truppen im Feld für uns als Kinder, natürlich zu unserer größten Freude, jederzeit frei zugänglich.
Dort wo ich damals in den 80er Jahren bei einem Spaziergang mit meinen Eltern neben einem Waldweg so ein Schild sah, muss wohl was wichtiges mobiles gewesen sein... die hatten nicht nur solch gelbe Schilder, sondern auch "Zutritt + Fotografieren verboten" Schilder. Zusätzlich war das Gelände mit S-Draht gesichert. So "normalen" pausierenden Manöver-Truppen war sogar daran gelegen, Kontakt zu den "Ureinwohnern" aufzunehmen - ik spreckn ein bischen Deutsch - und ich ein paar Brocken Englisch... hatte manchmal in Hof am Güterbahnhof dazu Gelegenheit, wenn die Amis mal wieder nach Grafenwöhr verlegten... so im Nachhinein irgendwie ne verrückte Zeit
also diese Schilder heißen nichts anderes als Durchfahrt/ Zutritt verboten. "off limits The Commander". Wurden bei bestimmten Bereichen z.B. Naturschutzgebieten oder auch andere bestimmte gesperrte Bereiche (Hofgut Sassen bei Schlitz) permanent montiert, wie hier zu sehen. Normalerweise wurden im Manöver also nur für kurzzeitige Sperrungen Pappschilder verwendet. Etwa DinA2 Großer roter Kreis drauf und über dem Kreis " off limits". Unter dem Kreis "The Commander"
Die gleichen Pappschilder wurden auch verwendet um Hindernisse zu simulieren. Dann stand da z.B. drauf "Obstacle 07261988 1200 to 1800 mines"
Will heißen: Zwischen 12 und 18 Uhr am 26.07.1988 ist dieses Gebiet als Minensperre anzusehen. Ich hab noch nen Haufen irgendwo auf dem Dachboden rumfliegen, mit allen möglichen Aufschriften...wenn ich se finde stell ich se mal rein!
Verdammt , (wieso kann ich meinen Artikel nicht ändern??? Mein Mozilla muckt da rum) was ich vergessen habe: diese Schilder sind nur für die übende Truppe relevant. Hat also keine Bedeutung für Spaziergänger...!
Wenn diese Schilder im Manöver für Einrichtungen verwendet wurden, dann um zu vermeiden, daß irgendwelche Manövereinheiten quer durch die (auch mobilen, das ist richtig) Funk/ Radar/ Hospital...Positionen fahren und Schaden anrichten.
also diese Schilder heißen nichts anderes als Durchfahrt/ Zutritt verboten. "off limits The Commander". Wurden bei bestimmten Bereichen z.B. Naturschutzgebieten oder auch andere bestimmte gesperrte Bereiche (Hofgut Sassen bei Schlitz) permanent montiert, wie hier zu sehen. Normalerweise wurden im Manöver also nur für kurzzeitige Sperrungen Pappschilder verwendet. Etwa DinA2 Großer roter Kreis drauf und über dem Kreis " off limits". Unter dem Kreis "The Commander"
Die gleichen Pappschilder wurden auch verwendet um Hindernisse zu simulieren. Dann stand da z.B. drauf "Obstacle 07261988 1200 to 1800 mines"
Will heißen: Zwischen 12 und 18 Uhr am 26.07.1988 ist dieses Gebiet als Minensperre anzusehen. Ich hab noch nen Haufen irgendwo auf dem Dachboden rumfliegen, mit allen möglichen Aufschriften...wenn ich se finde stell ich se mal rein!
Gruß Ulrich
Aah, jetzt erst verstehe ich die Bedeutung dieser Schilder:
Sie wurden also nicht mit dem Hintergrund aufgehängt, wie ich vorerst dachte, die Bevölkerung von den Einrichtungen der übenden Truppen fernzuhalten (wäre ja eigentlich auch wegen der englischen Sprache unlogisch), sondern dazu, um den übenden Truppen den Zutritt bzw. das Befahren von z. B. landschaftlich wertvollen Bereichen zu untersagen.
wieder mal hab ich im Vogelsberg neben einem Wanderweg zwischen dem "Ulrichsteiner Kreuz" und dem "Taufstein" ein interessantes Blechschild gefunden, welches aus der Zeit des Kalten Krieges stammen dürfte. Da es auf dem Waldboden lag, hab ich es als "Souvenir" mitgenommen .
Nach intensiver "Reinigung" und etwas "Ausbeulen" hab ich folgendes Photo davon aufgenommen:
"off limits" waren in ganz frühen Jahren auch bestimmte deutsche Kneipen, die von G.I.´s nicht betreten werden durften! (Kein Scherz!, die MP war da rigoros..).
Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
Interessengemeinschaft "area 1" -
militärgeschichtlicher Verein e.V. www.ig-area-one.de
Ich habe bis jetzt alles mögliche versucht um das Schild seiner Bedeutung zu entlocken und bekomme nur eines heraus, so gesagt wie Schonbezirk bitte nicht betreten, Forst Behörde.
Das ist nur ein Hinweis auf eine Schonung, hier eben in Englisch für die dort ab und zu übenden amerikanischen Truppen.
Ich habe bis jetzt alles mögliche versucht um das Schild seiner Bedeutung zu entlocken und bekomme nur eines heraus, so gesagt wie Schonbezirk bitte nicht betreten, Forst Behörde
Hallo,
ich bin hier vielleicht etwas mißverstanden worden, da mir die Bedeutung des Schildes "Regeneration area" natürlich völlig klar ist ("unbekannt" gemäß Titel dieses Threads war mir damals nur die Bedeutung des Schildes "Off limits …"), die Eröffnung eines Themas mit neuem Titel wäre demnach wohl sinnvoll gewesen !
Das "Kuriose" hier ist meiner Meinung nach der Umstand, daß in einem deutschsprachigen Gebiet ein Schild mit englischsprachiger Information montiert wurde. Dies deutet klar auf die ehemals starke Übungstätigkeit von US-Truppen im Vogelsberg hin, daher sehe ich dieses Schild als "Relikt" des "Kalten Krieges" an.
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