Zivilangestellte bei den Russen in der DDR

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • TopOfTheRock (†)
    Cold Warrior
    • 15.11.2007
    • 460

    #1

    Zivilangestellte bei den Russen in der DDR

    Hallo Leute,
    dass im Westen jede Menge deutsche Zivilangestellte bei den Stationierungsstreitkraeften angestellt waren und teilweise immer noch sind ist ja allgemein bekannt. Wie war das aber bei den Sowjets in der DDR? Weiss irgendwer wie die Ihre Garnisonen organisiert hatten und ob es da auch deutsche Angestellte gab?

    Gruss,
    T
  • DerKäptn
    Rekrut
    • 09.03.2007
    • 12

    #2
    Moin!
    Soweit ich weiß, waren die sowjetischen Garnisonen ziemlich abgeschottet und verfügten über eigene Wohnsiedlungen, Geschäfte usw. Von deutschen Zivilangestellten dort hab ich noch nichts gehört. Die sowjetischen Stellen waren darauf bedacht, Kontakte zwischen der DDR-Bevölkerung und den Rotarmisten möglichst zu vermeiden:
    "So absurd dies auch erscheinen mag, so logisch war das faktische Kontaktverbot. Denn den Sowjets wurde bis zuletzt eingeschärft, sie stünden zwar auf dem Boden eines befreundeten Landes, aber sie seien hier als Schutzmacht - und 'Deutsche bleiben Deutsche', denen man nicht hundertprozentig trauen könne."
    (aus Kowalczuk, Ilko-Sascha; Wolle, Stefan: Roter Stern über Deutschland. Sowjetische Truppen in der DDR. Berlin 2001, S. 142-143)
    ... constantly on guard ...

    Kommentar

    • FEK
      Cold Warrior
      • 02.09.2005
      • 279

      #3
      Angehörige sowjetischer Streitkräfte befanden sich mehrere Jahrzehnte hier. Man kann sicher keine pauschale Antwort nach dem Stil Kowalczuk/Wolle geben. Tatsache ist, dass über die gesamte Zeit auch deutsche/DDR-Bürger für die sowjetischen Streitkräfte tätig waren. Baubetriebe, Müllabfuhr, technische Mitarbeiter usw.. Wie stark der Kontakt war und vor allem welchen Status die Beschäftigten hatten, wird anhängig von der Zeit sehr verschieden gewesen sein.

      FEK

      Kommentar

      • Roxel
        Warrior
        • 13.11.2006
        • 83

        #4
        Zitat von DerKäptn Beitrag anzeigen
        (...) "So absurd dies auch erscheinen mag, so logisch war das faktische Kontaktverbot. Denn den Sowjets wurde bis zuletzt eingeschärft, sie stünden zwar auf dem Boden eines befreundeten Landes, aber sie seien hier als Schutzmacht - und 'Deutsche bleiben Deutsche', denen man nicht hundertprozentig trauen könne."
        (aus Kowalczuk, Ilko-Sascha; Wolle, Stefan: Roter Stern über Deutschland. Sowjetische Truppen in der DDR. Berlin 2001, S. 142-143)
        Hhm,

        und was war dann mit der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft?
        Gruß
        Michael

        Kommentar

        • FEK
          Cold Warrior
          • 02.09.2005
          • 279

          #5
          Zitat von Roxel Beitrag anzeigen
          Hhm,
          und was war dann mit der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft?
          wir sollten wohl auch solche gebundenen Boulevardzeitungsartikel wie "Roter Stern über Deutschland" nicht allzu ernst als Basismaterial nehmen.
          Individuelle Kontakte wurden nun sicher nicht gerade gefördert, daraus aber zu schlußfolgern es hätte ein Kontaktverbot gegeben ist mehr als übertrieben. Und zum Thema passt es sowieso nicht.

          FEK

          Kommentar

          • Doc Hollywood
            Warrior
            • 07.01.2007
            • 94

            #6
            @Roxel

            die DSF war halt nur auf dem Papier eine "Freundschaftsgesellschaft"
            irgendein Effekt für die Masse konnte ich nicht erkennen
            es hat sicher Kontakte und Freundschaften zwischen Offz. beider Armeen gegeben, die waren dann aber in der Regel inoffiziell.

            wie sagt ein Sprichwort:" Für verwandschaft kann man nichts, Freunde sucht man sich aus!"

            ach so. natürlich off topic

            Kommentar

            Lädt...
            X