"In mehreren Fällen von überfüllten Zügen ordnete das Bahnpersonal per Lautsprecherdurchsage an, daß gezielt alle Soldaten den Zug zu verlassen hätten. In einem Fall zog es sogar die Bundespolizei hinzu, um das Hausrecht durchzusetzen und die uniformierten Bundeswehrangehörigen hinauszugeleiten. Das Verteidigungsministerium nahm die Vorfälle sehr ernst und wandte sich unverzüglich an die Deutsche Bahn AG. Diese drückte ihr tiefes Bedauern aus und bat die betroffenen Soldatinnen und Soldaten um Entschuldigung. Die explizite Ansprache von Bundeswehrangehörigen bei den notwendigen Teilräumungen der Züge sei nicht im gemeinsamen Interesse gewesen, und es habe eine diesbezügliche Sensibilisierung des Personals stattgefunden."
Jahresbericht 2023 der Wehrbeauftragten (bundestag.de)
Doch immer mehr Soldaten lassen sich das nicht gefallen und wehren sich gegen das rücksichtslose Vorgehen der Deutschen Bahn. Was viele nicht wissen: Es gibt kein Hausrecht in öffentlichen Verkehrseinrichtungen und das sieht auch das Bundesverfassungsgericht so und erlaubt spontane Proteste und Demonstrationen auf Bahnhöfen, Flughäfen etc.

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