Ein Schlachtfeld wird besichtigt

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  • Harry (†)
    In Memoriam
    • 14.07.2005
    • 1234

    #1

    Ein Schlachtfeld wird besichtigt

    Helmut Kopetzky hat Anfang der Achtziger eine "Grenzlandfahrt" begleitet. Die Originalreportage ist über eine Stunde lang, die hier angebotene Version ist 17.40 Minuten lang, und wurde mit Helmuts Genehmigung in Auszügen von mir neu geschnitten und gemischt. Pauls Buch (Paul Kohl - "Fulda GAP", siehe Downloadbereich) beruht in weiten Teilen auf dieser Grenzlandfahrt.

    Es soll hier gezeigt werden welche Fehler "wir machten". Dies wird beispielsweise an den Reaktionen der Fuldaer Einwohner deutlich, aber auch ganz speziell am Ende der Reportage.

    Helmut hat das sehr treffend so beschrieben:

    "... Nun, 15 Jahre nach dem „Raketensommer“, hört der Autor die Tondoku-mente von damals mit Staunen. Das haben wir wirklich erlebt ? So haben wir gedacht, gesprochen? Ich fragte Protagonisten der Empörung und Besorgnis wie ausgewiesene Kritiker der Massenproteste: War das alles nur ein böser Traum, damals ? Überreaktion ? Rückfall in mittelalterliche Massenhysterie ? Was hat die Friedensbewegung eigentlich bewirkt ?...".

    Da sich "heute" kaum jemand vorstellen kann WIE das alles damals auf die Menschen gewirkt hat, und dass Thema emeinent wichtig ist wird der Download 14 Tage frei für alle angeboten.

    Danach verschoben in die Downloadsection
    Zuletzt geändert von Harry (†); 16.05.2010, 19:57.
    --------------------------------
    Der liebe Harry
  • taupe
    Cold Warrior
    • 15.07.2005
    • 531

    #2
    meine persönliche Reaktion

    Hallo,



    Zunächst mal ich kenne die Ausgangsversion nicht. Aber die Dramatik die du durch den Schnitt erzeugt hast ist gelungen.

    Es mutet surreal an, ja grotesk. Man fragt sich zwischenzeitlich, war das überhaupt legitim im moralischen Sinne, was die Friedensbewegung da veranstaltet hat. Das Anliegen die Leute, die armen Schweine also, die besser nicht ahnen sollten, dass sie doch bald schlachtreif seien, aufzuklären entartete in Verbreiten von Angst und Entsetzten. Nur fehlt dem Schwein wohl das Bewußtsein die Situation zu erfassen und einen Willen zur Änderung zu bilden. Und deshalb braucht das Schwein nichts zu wissen, die Menschen aber wohl.

    Was hat sie also bewirkt die Friedensbewegung?

    Zuerst die Dinge nur beim Namen genannt, den Kopf also nicht in den Sand gesteckt und hier und da ist man dabei über das Ziel hinaus geschossen.
    Und doch war da mehr, Organisation, jenseits allen Alternativismus und es entstand eine Partei.
    Die Gründung der Grünen hat sicher davon profitiert, von der Bewegung. Dann saßen sie im hessischen Landtag und waren ein Stachel im Fleisch. Sie stellten unbequeme Fragen und enttabuisierten Themen. Und bald darauf im Bundestag. Die Reaktionen des Establishments waren nachgewiesener Maßen von Abscheu, Ekel und fleissigem wieder zurück unter den Teppich kehren geprägt.
    Das nicht zuzulassen, auch wenn sich faktisch wenig änderte, ist ein Verdienst. Sie, die Bewegung, hat so einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung geleistet - das gnadenlose Enttabuisieren einer Thematik und das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das in einer Demokratie eine normaler Vorgang ist, dass es legitim ist solche Tabus zu brechen.
    Wer weiss wieviele FJ Strauß' so verhindert wurden, die nicht im Heimlichen von der deutschen A-Bombe träumen konnten - weil das gesellschaftliche Klima sich verändert hatte.

    Zurück zur Reportage. Zur völligen Groteske steigert es sich ja am Ende:
    "mein Mann ist zufällig Jäger, die Gewehre mit kurzem Schaft sind leicht zu handhaben."
    "Ich wär schon froh, wenn ich irgendwo ein Tablettchen hätte, wenns so weit ist".
    Und das beleuchtet die Kehrseite der Medaille. Es ist eben gar nicht einfach einen Ansatz für eigenes Handeln abzuleiten, wenn man offensichtlich ohnmächtig ist, die Flucht in fatalistische Anwandlungen ist da wohl programmierte Reaktion.
    Gruß

    Michael


    Demokratie braucht Lärm
    Montesquieu

    Kommentar

    • Harry (†)
      In Memoriam
      • 14.07.2005
      • 1234

      #3
      Für den unbelasteten Normalbürger, der vielleicht 75 oder 80 geboren wurde wird sich das ganze vollkommen unglaublich anhören, und es erinnert an Geflügelgrippe oder BSE. Eine unglaubliche Hyterie. Man hat sich selbst solange hochgeschaukelt bis es qualmte. Zwar nicht immer, aber oft. Die Reaktionen der Einheimischen die man "bearbeitete" waren anders, wie man auch hört. Die wenigsten hier, die ich in den 5 Jahren befragt habe /Raum Fulda) WOLLTEN etwas wissen, und diejenigen die in solchen Veranstaltungen waren haben sich anschließend (siehe File) beschwert.

      Der Vorwurf heute: Man hätte nicht alles glauben dürfen, und vor allem nicht alles ungeprüft weitergeben. Was, wenn ein Fehlalarm den Vater am Schluß dazu gebracht hätte seine Kinder zu killen... wo hätte die Verantwortung gelegen?

      Die Friedensbewegung von damals muss heute zu ihren gemachten Fehlern stehen... sonst wird die Geschichte sie zu den eigentlich Bösen machen. Deswegen engagiere ich mich auch so und aktiviere "alte Kontakte"
      --------------------------------
      Der liebe Harry

      Kommentar

      • Lauterbacher
        Cold Warrior
        • 11.10.2006
        • 101

        #4
        Ich frag mich, ob die Leute wirklich den Mut besessen hätten sich umzubringen. Es mag ja leicht sein, sowas zu sagen, aber es dann auch durchführen???
        Meist siegt ja dann doch der Überlebenswille.

        Bei nem Nuklearschlag isses doch eh egal. Bei dem Volltreffer ist es die vermutlich schnellste Methode. Wenn man weit genug weg ist, kann man sich ja das "Feuerwerk" noch ansehen und dann ist eh noch lang genug Zeit!

        By the way: Wer kennt den Zeichentrickfilm " Wenn der Wind weht" ????

        Ich weiß immernoch nicht ob das ein Drama oder eine Komödie ist!

        Gruß Ulrich

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        • Mulon
          Warrior
          • 08.07.2009
          • 64

          #5
          Wow, interessanten Einblick ins "Damals"!! Danke dafür!

          Schade das es nur ein Zusammenschnitt ist, mich würde das gesamte Stück sehr interessieren...

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          • rubeck1
            Cold Warrior
            • 06.06.2009
            • 478

            #6
            Damals, in den achtzigern...

            Die sog. Friedensbewegung hat in der Tat einiges "enttabuisiert", wie Du schreibst.
            Aber: ich hatte immer ein wenig das Gefühl, dass die ganze Polemik, die ganze Hysterie, das ganze Geschrei und all die Sitzblockaden, Mahnwachen etc. sehr gezielt gegen die vermeintlich "andere Seite" (auf der, zugegebenermaßen, ich stand und vielleich noch stehe) gerichtet wurde, ja gelenkt wurde.
            Ob nun die Stasi ihre Hände im Spiel hatte oder nicht: es wurde heftig polarisiert und das ging bis zur Diffamierung.
            Die Frage, ob Soldaten nun potenzielle Mörder seien oder nicht, wurde ja rauf und runter diskutiert.
            Bei all dem verschob sich doch zunehmend die Wahrnehmung: der Gegner saß plötzlich im eigenen Land, hinter den Sicherheitszäunen der militärischen Liegenschaften, im Fischbach Depot und auf dem Hunsrück, im Fulda Gap und auf den Truppenübungsplätzen.
            Der Gegner saß in Wirklichkeit am Todeszaun durch Deutschland und schoss auf alle, die die Freiheit wollten.
            Klar haben "die Amis" ihre Geheimnisse gehütet und Leute wie FJS haben ihre Machtspielchen gespielt. Das will ich nicht schönreden: was Sch.. ist, werde ich nicht Gold nennen.
            Aber ich werde auch die "Friedensbewegung" nicht von ihren Gänsefüsschen befreien, weil ich noch heute davon überzeugt bin, dass sie gerade nicht friedlich war: es wurde zuviel gespalten und zuviel Zwietracht gesät. Aus Schwertern wurden eben keine Pflugscharen - und Pazifisten haben leider noch nie einen Krieg verhindern können...
            Im Übrigen waren doch die Grünen, deren Wurzeln teilweise schon in der "Friedensbewegung" stecken, mit von den ersten, die einen militärischen Einsatz auf dem Balkan forderten!
            Ich will beileibe keiner und keinem Aktivisten von damals, der oder die ernsthaft, ja oft verzweifelt um den richtigen Weg rangen, zu nahe treten. Denn die gab es - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - natürlich auch.
            Und ich habe größten Respekt vor Leuten, die heute klar von Fehlern sprechen und dazu stehen. Nur, dass da kein Missverständnis aufkommt.
            Aber ich stehe auch zu meiner Überzeugung von damals, die sich eigentlich gar nicht so sehr geändert hat und die nahezu identisch ist mit dem alten NATO-Leitspruch: vigilantia pretium libertatis (Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit).
            So, nun könnt ihr über mich herfallen...





            Zitat von taupe Beitrag anzeigen
            Hallo,



            Zunächst mal ich kenne die Ausgangsversion nicht. Aber die Dramatik die du durch den Schnitt erzeugt hast ist gelungen.

            Es mutet surreal an, ja grotesk. Man fragt sich zwischenzeitlich, war das überhaupt legitim im moralischen Sinne, was die Friedensbewegung da veranstaltet hat. Das Anliegen die Leute, die armen Schweine also, die besser nicht ahnen sollten, dass sie doch bald schlachtreif seien, aufzuklären entartete in Verbreiten von Angst und Entsetzten. Nur fehlt dem Schwein wohl das Bewußtsein die Situation zu erfassen und einen Willen zur Änderung zu bilden. Und deshalb braucht das Schwein nichts zu wissen, die Menschen aber wohl.

            Was hat sie also bewirkt die Friedensbewegung?

            Zuerst die Dinge nur beim Namen genannt, den Kopf also nicht in den Sand gesteckt und hier und da ist man dabei über das Ziel hinaus geschossen.
            Und doch war da mehr, Organisation, jenseits allen Alternativismus und es entstand eine Partei.
            Die Gründung der Grünen hat sicher davon profitiert, von der Bewegung. Dann saßen sie im hessischen Landtag und waren ein Stachel im Fleisch. Sie stellten unbequeme Fragen und enttabuisierten Themen. Und bald darauf im Bundestag. Die Reaktionen des Establishments waren nachgewiesener Maßen von Abscheu, Ekel und fleissigem wieder zurück unter den Teppich kehren geprägt.
            Das nicht zuzulassen, auch wenn sich faktisch wenig änderte, ist ein Verdienst. Sie, die Bewegung, hat so einen wichtigen Beitrag zur Demokratisierung geleistet - das gnadenlose Enttabuisieren einer Thematik und das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das in einer Demokratie eine normaler Vorgang ist, dass es legitim ist solche Tabus zu brechen.
            Wer weiss wieviele FJ Strauß' so verhindert wurden, die nicht im Heimlichen von der deutschen A-Bombe träumen konnten - weil das gesellschaftliche Klima sich verändert hatte.

            Zurück zur Reportage. Zur völligen Groteske steigert es sich ja am Ende:
            "mein Mann ist zufällig Jäger, die Gewehre mit kurzem Schaft sind leicht zu handhaben."
            "Ich wär schon froh, wenn ich irgendwo ein Tablettchen hätte, wenns so weit ist".
            Und das beleuchtet die Kehrseite der Medaille. Es ist eben gar nicht einfach einen Ansatz für eigenes Handeln abzuleiten, wenn man offensichtlich ohnmächtig ist, die Flucht in fatalistische Anwandlungen ist da wohl programmierte Reaktion.
            Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
            Interessengemeinschaft "area 1" -
            militärgeschichtlicher Verein e.V.
            www.ig-area-one.de

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            • Harry (†)
              In Memoriam
              • 14.07.2005
              • 1234

              #7
              Das vebreitete Feindbild war DER Soldat. Primär US aber auch andere. Ich kenne einen Fall, wo "Aktivisten" in Gießens SWD eine brennende US Flagge über Zaun schmissen und unschöne Sprechchöre skandierten. Mit der Folge dass der blutjunge dort stationierte GI nicht wie vorgesehen Germanistik studierte und heute noch ein sehr großes Misstrauen gegenüber Deutschen hat.

              Ich war selber Anfang der 80er dabei. Wir haben am Rathaus die Leute "aufgeklärt" das es keinen Schutz bspw. im A Bunker gibt, weil da direkt eine Wummse draufgeschmissen würde... ohne sich einen Kopf zu machen warum jemand zivile Bunker atomisieren sollte. Des Nachts fuhren wir von FFM in den VB Kreis und kleisterten Sprengschächte zu, und freuten uns wie die Kinder.

              Für viele war das nichts weiter als ein verspätetes Räuber und Gendarm. Das dieses SPiel teils durchaus gelenkt wurde war natürlich nicht absehbar.

              Rubeck haste Konzept mal angeschaut?
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              Der liebe Harry

              Kommentar

              • rubeck1
                Cold Warrior
                • 06.06.2009
                • 478

                #8
                Habe Konzept angeschaut.
                Ich komme auf PN!
                Sonderwaffenlager Fischbach bei Dahn
                Interessengemeinschaft "area 1" -
                militärgeschichtlicher Verein e.V.
                www.ig-area-one.de

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                • reduit
                  Rekrut
                  • 12.03.2010
                  • 13

                  #9
                  Und man sollte auch NIE vergessen, WER diese "Friedensbewegung" finanziert hat!

                  Kommentar

                  • Horner
                    Cold Warrior
                    • 24.05.2009
                    • 1897

                    #10
                    Moin zusammen,

                    da steht ja einem die Bürzeldrüse hoch, wenn man die Kommentare von den Schwein das in Unwissendheit lebt, besser dran ist und daher in Frieden lebt und keine Ahnung hat, wenn es geschlachtet wird.
                    Krasser geht es schon bei der Meinung von Madam, das ihr Mann Jäger ist und der auch Gewehre mit einen kurzen Schaft hat und sie nicht wüsste, wie sie Reagieren würde, wenn es mal passiert.
                    Was muss zu dieser Zeit bei den Leuten in ihren Gehirnstübchen entbrannt sein, um sich so niederzulassen?
                    Aber wir haben ja das alles schon mal Live mit bekommen, Ostern SAS Meyn 1985!!!
                    Ca. 300 Friedensdemonstranten belagerten die Zufahrt zum Lager und bereiteten ein gewaltiges Abendmahl vor. Währenddessen wurden wir mit einer Friedenslied beschallung erster Kajüte bombadiert, die mit mehreren Auforderungen gespickt war wie: Brüder schmeißt eure Waffen weg, wie könnt ihr das nur mit euren Gewissen Vereinbaren , was ihr da Unterstützen tut.
                    Sie versuchten doch allen Ernst, in uns Selbstzweifel hervor zurufen und Verunsicherung zu stiften.
                    Sie ließen es auch nicht aus, einen Taubstummen behinderten in einen Baum Festzuketten, von seiner Behinderung konnte wir ja nichts erahnen.
                    Bei dem Versuch diesen von seinen Ketten zu lösen, hatte die örtliche Presse ihren schwarzen Peter schon gefunden, das man anderen Tag ganz groß in der Tageszeitung lesen konnte.
                    Schon damals habe ich mich gefragt, ob diesen Menschen alle Mittel recht sind, behinderte Menschen zu missbrauchen, um so Medienwirksam auf ihren Aktionen hinzuweisen.
                    Die Angst vor einen nuclearen Bedrohung und des V-Fall muss wohl diese wohl so geschürt haben, das diese Aktivisten, lieber sich selbst den silbernen Löffel abgaben.
                    Enschuldigt, aber der Report mit seinen Kommentaren hat mir am Morgen sehr sauer aufgestoßen.

                    Gruß
                    Horner ( Beagel )
                    Zuletzt geändert von Horner; 26.03.2010, 10:13.

                    Kommentar

                    • TopOfTheRock (†)
                      Cold Warrior
                      • 15.11.2007
                      • 460

                      #11
                      Sorry, aber das mit dem Behinderten hab ich jetzt net verstanden...
                      Wer hat den wie fuer was missbraucht und warum wart ihr dann schuld???

                      Kommentar

                      • Horner
                        Cold Warrior
                        • 24.05.2009
                        • 1897

                        #12
                        Guten Abend zusammen,

                        Top of the Rock,

                        er war festgekettet in den oberen Etagen des Baumes, der über dem Zaun des SAS Mayn hang und konnte wegen seines fehlenden Hörorganismus nicht schalten, was von ihm gefordert wurde. Auf der Zufahrtsstraße die örtliche Polizei, auf der anderen Seite inside des Lagers wir.
                        Es war schon echt ergreifend dieses Gerangel mit an zusehen, er wollte nicht herunter, aber er wurde mit passiver Gewalt dazu gebracht.
                        Und deswegen meine ich, das dieses Pressemässig, ausgenutzt wurde, um unseren Handeln in ein schlechtes Licht zu rücken.
                        Missbrauch ist für mich, wenn Menschen dazu benutzt werden, wegen ihrer Behinderung, so einer Aktion den Medien mehr gefallen zu tun.
                        Endweder war es diesen Bekannt, oder nicht!
                        Aber den Medienzirkus haben leider wir zu spüren bekommen, leider fehlt mir dieser Bericht.

                        Gruß
                        Horner ( Beagle )

                        Kommentar

                        • TopOfTheRock (†)
                          Cold Warrior
                          • 15.11.2007
                          • 460

                          #13
                          Aber ihr habt den doch offensichtlich nicht dort angekettet - welches Handeln Eurerseits wurde denn da in irgendein schlechtes Licht gerückt - vermute mal ihr gabt gar nix gemacht oder?

                          Kommentar

                          • Horner
                            Cold Warrior
                            • 24.05.2009
                            • 1897

                            #14
                            Moin Top Of The Rock,

                            wir haben ja gar nichts gemacht, nur unseren Befehl ausgeführt, den Bengel von dem Baum zu holen. Aber freiwillig wollte er ja auch nicht herunter, wenn ich mich noch gut erinnern kann, wird es wohl die ruppige Art gewesen sein, die uns vorgeworfen wurde. Er wurde nicht geschlagen oder son´st ist ihm ein Haar gekrümmt worden. Aber wie soll man einen Menschen von lösen, der sich bockig verhalten tut und nach den zerschneiden der Ketten, mit dem Bolzenschneider, sich krampfhaft an den Ästen festklammert und nicht nach unten will. Ohne ein hin und her Geziehe wäre es ja auch nicht gegangen und das wird wohl der Nährstoff einer Story gewesen sein. Nachdem seine Kräfte vom Geziehe schwanden und gemerkt hatte, es sei erfolglos weiter zu machen, ist er dann ohne Gegenwähr herunter geglitten und den örtlichen Polizeikräften zugeführt worden.
                            Und das sind so Sachen, die einen in dem Gedächtnis hängen geblieben sind.
                            Nicht aus zu Denken, wenn noch ein paar andere auf die Idee gekommen wären, versucht hätten, auf die gleiche Weise den Zaun zu überwinden und dann durch den Außenbereich des Lagers zu Rennen.

                            Kommentar

                            • TopOfTheRock (†)
                              Cold Warrior
                              • 15.11.2007
                              • 460

                              #15
                              Ok, Horner, jetzt hab ichs verstanden - Ihr habt den also selbst runtergeholt.

                              Klar, damit haben die, die ihn da oben festgekettet haben ihr Ziel erreicht. Gab zur Freude der Presse sicher ein paar schoene Bilder. Frage mich aber trotzdem, warum ihr das machen musstet - heute wuerde sich die Polizei im Rahmen der Amtshilfe darum kuemmern. Oder hatte die Polizei keinen Zutritt zum Lager?

                              Normalerweise duerfen aber ja auch keine Aeste oder Baeume ueber den Zaun haengen - ist zumindest heute so (rede jetzt von aktiven Army Installations - war vielleicht damals noch anders.....

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