Anmerkungen dazu:
Die geschilderte Gliederung bedarf der Korrektur, sie war 1962 noch Wunschtraum.
Voll aufgestellt waren nur die Divisionsfeldjägerkompanien, sie waren damals mit bis zu fünf Feldjägerzügen, einem Fernmeldezug und teilweise noch einem Feldjäger-Ausbildungszug sehr große Einheiten. Die Aufgaben beschränkten sich nicht wie geschildert auf den Verkehrsdienst, sondern die Kompanien waren stark in die Sicherung des rückwärtigen Divisionsgebiets eingebunden.
Von den Feldjägerbataillonen der Korps existierte 1962 lediglich je ein Zug pro Korps.
Auch die Feldjägerbataillone des Territorialheeres bestanden 1962 nur aus einzelnen Kompanien, die ersten Bataillone wurden erst in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre aufgestellt.
Was völlig fehlt, ist der Hinweis auf die Feldjägerkräfte der damaligen Basisorganisation, auch wenn das ebenfalls nur einzelne Kompanien waren.
Eine der wichtigsten damaligen Friedensaufgaben, die Nachforschung nach eigenmächtig abwesenden Soldaten, wird im Text nicht erwähnt.
Das unter dem Stichwort „An der Feldjägerschule“ auf S. 7 gezeigte Relief zur Ausbildung im Verkehrsdienst war Bestandteil der wohl jedem älteren Feldjäger bekannten Lage „ISNY“. An diesem Geländemodell habe ich mich noch 1977 beim Unteroffizierlehrgang und 1981 beim Offizierslehrgang mit den Tücken des Verkehrsleitnetzes herumgeärgert. Die Marschkolonnen wurden mit Modellautos der Firma Roskopf dargestellt, deren Verwaltung eine der wichtigsten Aufgaben des Hörsaalfeldwebels war.
Grüße
Jörg