Nato Osterweiterung
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Wer sind "Die"? Was für ein "Zündeln"?Zitat von Philippo Beitrag anzeigenDie haben das "zündeln" noch nie lassen können leider...
Die Frage ist auch, wer sich da bedrängt fühlt!
Ein ganz wichtiger Faktor der NATO-Osterweiterung ist doch, das sich die baltischen Staaten, Polen und auch die Ukraine von Rußland bedrängt fühlen - siehe die Vorgänge um die Krim und den Donbas.
Auch das mehr als fragwürdige Verhalten Rußlands mit seinen jüngsten Manövern an den Grenzen zum Baltikum (Verschleiern des tatsächlichen Truppenumfangs usw.) wirft wieder die Frage auf, wer da "zündelt".
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Bei jeder Gelegenheit behaupten Wladimir Putin und seine Bewunderer, die Osterweiterung der Nato sei 1990 ausgeschlossen worden. Eine sehenswerte Phoenix-Dokumentation widerlegt diese Lüge.
Selbst Gorbatschow hatte in der Zeitung gesagt -Die Zeit- ,es gab keine mündlichen Absprachen,bezüglich der NATO Osterweiterung gegeben hat,weil der Warschauer Pakt zur deutschen Wiedervereinigung noch bestanden hat,und somit kann von Erweiterung keine Rede gewesen sein,Eine kleine Aktennotiz ist kein Beweis ,das ist wieder im Putin RT Russia ein großes Thema.Gorbatschow sieht die Osterweiterung kritisch ,aber in der Schlussakte von von Helsinki ist eindeutig vermerkt,jeder souv. Staat kann sein Bündnispatner selbst wählen.Heute nennt sich das OSZE.
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Ich habe mal eine Zusatzfrage: Hat evtl. jemand einen Link zu dem Zusatzprotokoll zum 2+4 Vertrag, wo die genauen Absprachen über Atomwaffen und Truppen in Deutschland drinstehen?
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Nichts von all dem wurde in irgendeiner Art und Weise vertraglich geregelt. Gesprochen wurde über alles mögliche, nichts davon war verbindlich. Selbst das Kaliningrader Verwaltungsgebiet war im Gespräch gewesen. Insofern ist das sowieso alles egal.Zitat von Philippo Beitrag anzeigenDas bedrängt Russland, obwohl damals versprochen wurde (vor der Maueröffnung), dass die Nato sich nicht weiter ausdehnen wird gen Osten.
Der andere Punkt ist eben auch jener das die Staaten die ursprünglich zur Warschauer Vertragsorganisation gehörten freiwillig um Aufnahme in die NATO gebeten haben. Die NATO hat niemanden dazu gezwungen mitzumachen. Und da eben nirgendwo irgendein Vertrag vorhanden war der das verbot wurden halt diese Länder aufgenommen. So einfach ist das.
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Danke für den Link. Wäre Dir aber ebenfalls dankbar, wenn ich mit so einer Frage von Dir nicht gleich als Spinner verunglimpft würde. Zusatzprotokolle, und auch nicht öffentliche, sind absolut üblich und wären deshalb auch hier möglich.
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Die Antwort war deshalb derart gestaltet, weil bei einer schnellen Internet-Suche nach möglichen Zusatzprotokollen zum 2+4-Vertrag reihenweise Seiten entsprechender Couleur gelistet werden und es daher Aufklärung darüber bedarf dass es derartige nicht gibt und dass entsprechendes "zu findendes" aus jener Ecke stammt.Zitat von Berlin Brigade Beitrag anzeigenDanke für den Link. Wäre Dir aber ebenfalls dankbar, wenn ich mit so einer Frage von Dir nicht gleich als Spinner verunglimpft würde. Zusatzprotokolle, und auch nicht öffentliche, sind absolut üblich und wären deshalb auch hier möglich.
Zum 2+4-Vertrag gibt es eine erläuternde "Vereinbarte Protokollnotiz", diese ist in obigem Link mit abgebildet.
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Es ist doch keineswegs ausgeschlossen, sogar wahrscheinlich, dass es noch weitere, vertrauliche Ergänzungsabsprachen gibt, die vielleicht mal ein Politiker in seinen Notizen veröffentlicht? Das muss auch keine Verschwörung sein, einfach Diplomatie. Nach sowas hatte ich eigentlich nur gefragt. Vermutlich bliebe es aber noch geheim, falls es das gegeben haben sollte. Vertraglich bindend ist ja auch nicht der Text der Bundeszentrale, sonder der wirkliche Vertragstext, zu dem immer irgendwelche Anmerkungen gehören dürften. Das ist ja ein hochkompliziertes Gebilde, wo man sich drauf verlassen muss, dass es später nicht alle unterschiedlich interpretieren.
Erkenntnisinteresse und wissenschaftliche Neugier sind noch kein Anfang von Reichsbürgertum. War jetzt aber alles kein Problem und danke für Deine Antwort.
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Seit Jahren wird genau das von Historikern und Wissenschaftlern erforscht. Ich will nicht wissen wie viele Doktorarbeiten schon dazu geschrieben wurden. Dein Hinweis ist richtig, in dem einen Jahr kommt einer daher und sagt er habe es so und so erlebt und im darauf folgenden Jahr kommt der nächste der erzählt es genau anders herum. Nur eben etwas schriftliches, ein verbindlicher Vertrag ist bis heute dazu nicht bekannt geworden. Man könnte es daher auch einfach so akzeptieren wie es damals war, es wurde nichts dazu geregelt.Zitat von Berlin Brigade Beitrag anzeigenEs ist doch keineswegs ausgeschlossen, sogar wahrscheinlich, dass es noch weitere, vertrauliche Ergänzungsabsprachen gibt, die vielleicht mal ein Politiker in seinen Notizen veröffentlicht?
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Und was bringen uns jetzt diese ganzen Spekulationen, Vermutungen und Verschwörungstheorien? Entweder jemand hat belegbare Fakten und legt sie hier auf den Tisch, dann kann man fundiert darüber diskutieren. Oder man lässt diese Zeitverschwendung.
Grüße
Jörg
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Was meinst du damit? Die berühmte Landkarte, wo die Außenminister mit dem Bleistift Polen geteilt haben?Zitat von wernerg Beitrag anzeigenDas galt ....viele Jahre auch ...für den (nun nicht mehr) geheimen Hitler-Stalin-Pakt bzw. dessen Zusatzprotoll
Es ist schon ein weiter Bogen, der hier gespannt wird. Es begann mit einer These zur Nato-Osterweiterung und nun sind wir beim Hitler-Stalin-Pakt. Respekt.
Zu den 2+4-Gesprächen:
Ich lese zufälligerweise gerade Helmut Kohls "Erinnerungen" aus den Jahren 1990 -1994, davor habe ich die Ausgabe 1982-1990 gelesen. Er berichtet aus diesen Gesprächen, dass die größten Problemstellungen, die auf dem Weg zur Einheit gelöst werden mussten, die Truppenstärke eines künftigen Deutschlands und die Bündniszugehörigkeit waren. Nachdem Gorbatschow hier eingelenkt hat und von Kohl die Zusagen hatte, dass Deutschland für die aus der ehem. DDR abzuziehenden Sowjettruppen "sorgt", ging es mit den Gesprächen schnell voran. In Bezug auf die NATO wurde lediglich geregelt, dass auf dem Gebiet der ehem. DDR keine NATO-Truppen stationiert werden.
Die "NATO-Osterweiterung" wurde sicherlich nicht in den 2+4 Gesprächen geregelt, die Deutschland betrafen.
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Hallo, DE !Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigenIn Bezug auf die NATO wurde lediglich geregelt, dass auf dem Gebiet der ehem. DDR keine NATO-Truppen stationiert werden.
Der oben aufgeführte Satz kann so nicht ganz stimmen, denn alle auf dem Gebiet der ehem. DDR stationierten Bundeswehreinheiten sind NATO-assigniert, somit also stationierte NATO-Truppen. Allerdings wurden die deutschen Einheiten m. W. erst nach dem Abzug der sowjetischen Truppen im Jahre 1994 NATO-assigniert.
Schau doch bitte mal im Buch nach, ob da vielleicht eine zeitliche Beschränkung für die Stationierung von NATO-Truppen auf dem Gebiet der ehem. DDR aufgeführt ist (bspw. "nicht vor 1994" o.ä.).
Grüße
Rex Danny
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