Nato Osterweiterung

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  • palatinat
    Systemadministrator
    • 02.01.2008
    • 881

    #1

    Nato Osterweiterung

    Hallo zusammen,

    das National Security Archive der George Washington University veröffentlichte ein briefing book
    zum Ende des kalten Krieges und der danach einsetzenden Nato Osterweiterung:
    Western leaders gave multiple assurances against NATO expansion to Gorbachev in 1990-1991 according to declassified American, Russian, British, Germans documents


    Gruß aus der Pfalz
  • Philippo
    Rekrut
    • 16.12.2017
    • 1

    #2
    Ich finde das mit der Osterweiterung nicht i. O. Das bedrängt Russland, obwohl damals versprochen wurde (vor der Maueröffnung), dass die Nato sich nicht weiter ausdehnen wird gen Osten. Die haben das "zündeln" noch nie lassen können leider...

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    • Nemere
      Cold Warrior
      • 12.06.2008
      • 2843

      #3
      Zitat von Philippo Beitrag anzeigen
      Die haben das "zündeln" noch nie lassen können leider...
      Wer sind "Die"? Was für ein "Zündeln"?
      Die Frage ist auch, wer sich da bedrängt fühlt!
      Ein ganz wichtiger Faktor der NATO-Osterweiterung ist doch, das sich die baltischen Staaten, Polen und auch die Ukraine von Rußland bedrängt fühlen - siehe die Vorgänge um die Krim und den Donbas.
      Auch das mehr als fragwürdige Verhalten Rußlands mit seinen jüngsten Manövern an den Grenzen zum Baltikum (Verschleiern des tatsächlichen Truppenumfangs usw.) wirft wieder die Frage auf, wer da "zündelt".

      Kommentar

      • Leon11
        Rekrut
        • 14.02.2018
        • 4

        #4
        Bei jeder Gelegenheit behaupten Wladimir Putin und seine Bewunderer, die Osterweiterung der Nato sei 1990 ausgeschlossen worden. Eine sehenswerte Phoenix-Dokumentation widerlegt diese Lüge.


        Selbst Gorbatschow hatte in der Zeitung gesagt -Die Zeit- ,es gab keine mündlichen Absprachen,bezüglich der NATO Osterweiterung gegeben hat,weil der Warschauer Pakt zur deutschen Wiedervereinigung noch bestanden hat,und somit kann von Erweiterung keine Rede gewesen sein,Eine kleine Aktennotiz ist kein Beweis ,das ist wieder im Putin RT Russia ein großes Thema.Gorbatschow sieht die Osterweiterung kritisch ,aber in der Schlussakte von von Helsinki ist eindeutig vermerkt,jeder souv. Staat kann sein Bündnispatner selbst wählen.Heute nennt sich das OSZE.

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        • Berlin Brigade
          Warrior
          • 10.05.2014
          • 82

          #5
          Ich habe mal eine Zusatzfrage: Hat evtl. jemand einen Link zu dem Zusatzprotokoll zum 2+4 Vertrag, wo die genauen Absprachen über Atomwaffen und Truppen in Deutschland drinstehen?

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          • kato
            Cold Warrior
            • 03.03.2009
            • 870

            #6
            Es gibt keine Zusatzprotokolle (zumindest außerhalb der Fantasie einiger Reichsbürger).

            Die "Absprachen" zu Atomwaffen und Truppen in Deutschland finden sich in Artikel 3 bis 5 des 2+4-Vertrages selbst, den man im Wortlaut z.B. hier bei der Bundeszentrale für Politische Bildung findet.

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            • B206
              Cold Warrior
              • 12.07.2007
              • 383

              #7
              Zitat von Philippo Beitrag anzeigen
              Das bedrängt Russland, obwohl damals versprochen wurde (vor der Maueröffnung), dass die Nato sich nicht weiter ausdehnen wird gen Osten.
              Nichts von all dem wurde in irgendeiner Art und Weise vertraglich geregelt. Gesprochen wurde über alles mögliche, nichts davon war verbindlich. Selbst das Kaliningrader Verwaltungsgebiet war im Gespräch gewesen. Insofern ist das sowieso alles egal.
              Der andere Punkt ist eben auch jener das die Staaten die ursprünglich zur Warschauer Vertragsorganisation gehörten freiwillig um Aufnahme in die NATO gebeten haben. Die NATO hat niemanden dazu gezwungen mitzumachen. Und da eben nirgendwo irgendein Vertrag vorhanden war der das verbot wurden halt diese Länder aufgenommen. So einfach ist das.

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              • Berlin Brigade
                Warrior
                • 10.05.2014
                • 82

                #8
                Danke für den Link. Wäre Dir aber ebenfalls dankbar, wenn ich mit so einer Frage von Dir nicht gleich als Spinner verunglimpft würde. Zusatzprotokolle, und auch nicht öffentliche, sind absolut üblich und wären deshalb auch hier möglich.

                Kommentar

                • kato
                  Cold Warrior
                  • 03.03.2009
                  • 870

                  #9
                  Zitat von Berlin Brigade Beitrag anzeigen
                  Danke für den Link. Wäre Dir aber ebenfalls dankbar, wenn ich mit so einer Frage von Dir nicht gleich als Spinner verunglimpft würde. Zusatzprotokolle, und auch nicht öffentliche, sind absolut üblich und wären deshalb auch hier möglich.
                  Die Antwort war deshalb derart gestaltet, weil bei einer schnellen Internet-Suche nach möglichen Zusatzprotokollen zum 2+4-Vertrag reihenweise Seiten entsprechender Couleur gelistet werden und es daher Aufklärung darüber bedarf dass es derartige nicht gibt und dass entsprechendes "zu findendes" aus jener Ecke stammt.

                  Zum 2+4-Vertrag gibt es eine erläuternde "Vereinbarte Protokollnotiz", diese ist in obigem Link mit abgebildet.

                  Kommentar

                  • Berlin Brigade
                    Warrior
                    • 10.05.2014
                    • 82

                    #10
                    Es ist doch keineswegs ausgeschlossen, sogar wahrscheinlich, dass es noch weitere, vertrauliche Ergänzungsabsprachen gibt, die vielleicht mal ein Politiker in seinen Notizen veröffentlicht? Das muss auch keine Verschwörung sein, einfach Diplomatie. Nach sowas hatte ich eigentlich nur gefragt. Vermutlich bliebe es aber noch geheim, falls es das gegeben haben sollte. Vertraglich bindend ist ja auch nicht der Text der Bundeszentrale, sonder der wirkliche Vertragstext, zu dem immer irgendwelche Anmerkungen gehören dürften. Das ist ja ein hochkompliziertes Gebilde, wo man sich drauf verlassen muss, dass es später nicht alle unterschiedlich interpretieren.
                    Erkenntnisinteresse und wissenschaftliche Neugier sind noch kein Anfang von Reichsbürgertum. War jetzt aber alles kein Problem und danke für Deine Antwort.

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                    • B206
                      Cold Warrior
                      • 12.07.2007
                      • 383

                      #11
                      Zitat von Berlin Brigade Beitrag anzeigen
                      Es ist doch keineswegs ausgeschlossen, sogar wahrscheinlich, dass es noch weitere, vertrauliche Ergänzungsabsprachen gibt, die vielleicht mal ein Politiker in seinen Notizen veröffentlicht?
                      Seit Jahren wird genau das von Historikern und Wissenschaftlern erforscht. Ich will nicht wissen wie viele Doktorarbeiten schon dazu geschrieben wurden. Dein Hinweis ist richtig, in dem einen Jahr kommt einer daher und sagt er habe es so und so erlebt und im darauf folgenden Jahr kommt der nächste der erzählt es genau anders herum. Nur eben etwas schriftliches, ein verbindlicher Vertrag ist bis heute dazu nicht bekannt geworden. Man könnte es daher auch einfach so akzeptieren wie es damals war, es wurde nichts dazu geregelt.

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                      • wernerg
                        Rekrut
                        • 09.03.2012
                        • 19

                        #12
                        Das galt ....viele Jahre auch ...für den (nun nicht mehr) geheimen Hitler-Stalin-Pakt bzw. dessen Zusatzprotoll

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                        • Nemere
                          Cold Warrior
                          • 12.06.2008
                          • 2843

                          #13
                          Und was bringen uns jetzt diese ganzen Spekulationen, Vermutungen und Verschwörungstheorien? Entweder jemand hat belegbare Fakten und legt sie hier auf den Tisch, dann kann man fundiert darüber diskutieren. Oder man lässt diese Zeitverschwendung.

                          Grüße
                          Jörg

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                          • DeltaEcho80
                            Cold Warrior
                            • 09.03.2013
                            • 1713

                            #14
                            Zitat von wernerg Beitrag anzeigen
                            Das galt ....viele Jahre auch ...für den (nun nicht mehr) geheimen Hitler-Stalin-Pakt bzw. dessen Zusatzprotoll
                            Was meinst du damit? Die berühmte Landkarte, wo die Außenminister mit dem Bleistift Polen geteilt haben?

                            Es ist schon ein weiter Bogen, der hier gespannt wird. Es begann mit einer These zur Nato-Osterweiterung und nun sind wir beim Hitler-Stalin-Pakt. Respekt.

                            Zu den 2+4-Gesprächen:
                            Ich lese zufälligerweise gerade Helmut Kohls "Erinnerungen" aus den Jahren 1990 -1994, davor habe ich die Ausgabe 1982-1990 gelesen. Er berichtet aus diesen Gesprächen, dass die größten Problemstellungen, die auf dem Weg zur Einheit gelöst werden mussten, die Truppenstärke eines künftigen Deutschlands und die Bündniszugehörigkeit waren. Nachdem Gorbatschow hier eingelenkt hat und von Kohl die Zusagen hatte, dass Deutschland für die aus der ehem. DDR abzuziehenden Sowjettruppen "sorgt", ging es mit den Gesprächen schnell voran. In Bezug auf die NATO wurde lediglich geregelt, dass auf dem Gebiet der ehem. DDR keine NATO-Truppen stationiert werden.

                            Die "NATO-Osterweiterung" wurde sicherlich nicht in den 2+4 Gesprächen geregelt, die Deutschland betrafen.

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                            • Rex Danny
                              Administrator
                              • 12.06.2008
                              • 4330

                              #15
                              Zitat von DeltaEcho80 Beitrag anzeigen
                              In Bezug auf die NATO wurde lediglich geregelt, dass auf dem Gebiet der ehem. DDR keine NATO-Truppen stationiert werden.
                              Hallo, DE !

                              Der oben aufgeführte Satz kann so nicht ganz stimmen, denn alle auf dem Gebiet der ehem. DDR stationierten Bundeswehreinheiten sind NATO-assigniert, somit also stationierte NATO-Truppen. Allerdings wurden die deutschen Einheiten m. W. erst nach dem Abzug der sowjetischen Truppen im Jahre 1994 NATO-assigniert.

                              Schau doch bitte mal im Buch nach, ob da vielleicht eine zeitliche Beschränkung für die Stationierung von NATO-Truppen auf dem Gebiet der ehem. DDR aufgeführt ist (bspw. "nicht vor 1994" o.ä.).

                              Grüße


                              Rex Danny

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