US Army Armor Reference Data in Three Volumes

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  • palatinat
    Systemadministrator
    • 02.01.2008
    • 881

    #1

    US Army Armor Reference Data in Three Volumes

    Hallo zusammen,

    das Material von 1981 der ARMY ARMOR SCHOOL FORT KNOX ist zwar teilweise nicht lesbar, aber sicher trotzdem von Interesse.

    US Army Armor Reference Data in Three Volumes. Volume I. The Army Division
    http://www.dtic.mil/get-tr-doc/pdf?AD=ADA115855

    US Army Armor Reference Data in Three Volumes. Volume II. Nondivisional Organizations
    http://www.dtic.mil/get-tr-doc/pdf?AD=ADA115856

    US Army Armor Reference Data in Three Volumes. Volume III. Division 86 Organizations
    http://www.dtic.mil/get-tr-doc/pdf?AD=ADA115857

    Gruß aus der Pfalz
  • Nemere
    Cold Warrior
    • 12.06.2008
    • 2843

    #2
    Vielen Dank für den Hinweis auf diese sehr ausführlichen Organisationsunterlagen.

    Drei Dinge sind mir beim ersten Durchblättern (wieder) aufgefallen:

    1. Mir war nicht bewusst, dass die US-Army so viele Militärgeistliche im Einsatz hatte. Nach dieser Armor Reference Data war bei fast jedem Kampftruppenbataillon, bei den meisten Kampfunterstützungsbataillonen, den Brigade- und Divisionsstäben sowie beim Support-Command mindestens ein Militärgeistlicher (Chaplain) vorgesehen. Das waren je nach Divisionstyp an die 50 Militärpfarrer.

    Bei der Bundeswehr gab es beim Divisionsstab zwei Militärpfarrer für die gesamte Division.

    2. Die US-Army war sehr Offizierslastig. Der Stab eines US-Panzerbataillons hatte 16 Offiziere, der eines Bw-Panzerbataillons 8. Bei den Amerikanern gab es einen eigenständigen stellvertretenden Kommandeur, daneben noch den S 3-StOffz, einen weiteren S 3-Offizier sowi zwei S 2-Offiziere. Der S 3-Air war bei den Amerikanern im Bataillonsstab, bei der Bundeswehr waren die Forward Air Controller beim Brigadestab zusammengefasst.

    Ähnlich bei den Kompanien. Hier hatte jede beispielsweise jede Panzergrenadier-Kompanie einen stellvertretenden Kompaniechef, der vor allem für logistische Fragen verantwortlich war, jeder Zug wurde von einem Offizier geführt.
    Bei der Bundeswehr gab es dagegen in den meisten Fällen nur zwei Offiziere pro Kampfkompanie, den KpChef und einen Zugführer. Die anderen Züge wurden von Feldwebeln geführt und das meistens ganz ausgezeichnet!

    Diese Vielzahl an Offizieren pro Einheit erinnert mich stark an die untergegangene NVA. Dort nahmen auch Offiziere, teils sogar Stabsoffiziere Verwendungen wahr, die in der Bundeswehr von einem gestandenen Haupt-oder Oberfeldwebel erledigt wurden. So gab es in der NVA "Oberoffiziere Verpflegung" im Dienstgrad Hauptmann oder Major, deren Aufgabenbereich in einem Bundeswehrbataillon vom Truppenversorgungsbearbeiter (Hauptfeldwebel) und vom Verpflegungsgruppenführer (Feldwebel) sehr effektiv besorgt wurden.

    3. Die sehr reichliche Ausstattung der US-Army mit Hubschraubern. Bereits auf Divisionsebene gab es ein Heeresfliegerbataillon mit Kampf- und Transporthubschraubern, dazu eine weitere Hubschrauberstaffel im Divisionsaufklärungsbataillon.
    Bei der Bundeswehr dagegen weitgehend Fehlanzeige. Die Division hatte nur eine Heeresfliegerstaffel mit wenigen Beobachtungshubschraubern, Kampfhubschrauber waren nicht vorhanden (der PAH der Korps-Heeresflieger war kein Kampfhubschrauber).
    Die Amerikaner hatten stets problemlos Hubschrauber zur Verfügung, bei der Bundeswehr war das immer ein ewiger Kampf.

    Grüße
    Jörg

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