Feldmarschbataillone
Einklappen
X
-
Wird keine große Hilfe sein, aber m.W. bestanden diese bis inkl. Heeresstruktur 3 und waren allem Anschein nach Vorläufer (oder Vor-Marschierer...) späterer Feldersatzbataillone. Joachim Lenk ("Soldaten, Sprengköpfe und scharfe Munition. Militär am Einödstandort Engstingen", 1993) erwähnt u.a. ein Feldmarschbataillon 201 (GerEinh), allerdings ohne näher darauf einzugehen. Es war auch nur für wenige Monate - von April bis November 1969 - am Standort Engstingen. Das Bundesarchiv führt eine Reihe solcher Bataillone an, allerdings auch hier wieder ohne Erläuterung, siehe Mitteilteil Beständeübersicht
-
Dragoner hat recht, die Bezeichnung Feldmarschbataillone wurde in den Heeresstrukturen 2 und 3 für Feldersatzeinheiten, vor allem im Bereich des Territorialheeres und auf Korpsebene verwendet. Bei den Divisionen und Brigaden hatte man dagegen schon in den 1960er Jahren die Feldersatzbataillone.Zitat von Dragoner Beitrag anzeigenWird keine große Hilfe sein, aber m.W. bestanden diese bis inkl. Heeresstruktur 3 und waren allem Anschein nach Vorläufer (oder Vor-Marschierer...) späterer Feldersatzbataillone.
Der Begriff Feldmarschbataillon wurde wahrscheinlich aus der Wehrmacht übernommen, hier wurden als "Marscheinheiten" (Marschkompanien, Marschbataillone) Trupptenteile bezeichnet, mit denen Mannschaftsersatz, aber auch nach einer Verwundung wiederhergestellte Soldaten dem Feldheer zugeführt wurden.
Die Korpsartilleriekommandeure bzw. die späteren Artilleriekommandos hatten in ihrer Grundgliederung bis etwa 1973 zwei Feldmarschbatailone.
An weiteren Feldmarschbataillonen kenne ich:
Feldmarschbataillon 722 (um 1966) beimVerteidigungsbezirkskommando 22, Hannover. Bataillon später als 103 geführt, dürfte dann auf eine Unterstellung beim I. Korps hindeuten.
Feldmarschbataillon 753 (vor 1973) beim Verteidigungsbezirkskommando 53
Freiburg i. B.
Feldmarschbataillon 761 (etwa 1966 bis 1975) beim Verteidigungsbezirkskommando 61 in Augsburg. Das Btl wurde später auch als 206 geführt, was auf eine Unterstellung beim II. Korps hindeutet
Feldmarschbataillon 601, Aufstellung vor 1967. Angeblich erst 1980 in Feldersatzbataillon 610 umbenannt.
Gliederung: 1. St/VersKp, 2. - 6. FErs-Kp
Unterstellung: WBK I, nach Aufstellung (1970) Territorialkommando Schleswig-Holstein bzw. Verfügungstruppenkommando 600.
Quellen:
Fuchs/Kölper: Militärisches Taschenlexikon, Frankfurt 1961, passim
Krug: 25 Jahre Artillerie der Bundeswehr, Bad Nauheim 1982, S. 96
diverse Gliederungsbilder einzelner VBK aus den JAhren 1965 - 1969,
Kommentar
Kommentar