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Hallo.
Ich am Freitag mit der Erlaubnis der Besitzer auf dem Gelände der ehemaligen Anderson Barraks in Dexheim.
Schon auf dem Weg zum Tor neben der Kapelle war ich erschrocken, da ich das Gelände noch aus meiner Kindheit kannte.
Das sich hier was tut kann man nicht übersehen und auch nicht überhören, es wird gearbeitet und wirklich viel ist auch schon passiert.
Einige Gebäude wurden komplett abgerissen und andere Gebäude wurden entkernt, man erkennt auch an einigen Gebäuden das hier der Vandalismus Einzug gehalten hat aber das war leider nicht zu ändern.
Ich möchte einen kleinen Film über Dexheim machen und bräuchte dazu noch alte aufnahmen als der Stüzpunkt noch aktiv war, leider habe ich selbst keine aus dieser Zeit, da ich damals noch ein kleiner Knom war.
Auch habe ich im Internet noch keine wirklichen brauchbaren Bilder gefunden, da diese eigentlich mehr oder weniger immer die Selben stellen Zeigen. Einige Bilder werde ich noch in der nächsten Stunde hochladen und das war es dann für das erste.
Manchmal wundere ich mich schon über die Naivität mancher Investoren hinsichtlich der Altlastenproblematik gerade bei US-Kasernen.
Manchmal reicht aber auch alle Erfahrung nicht. Bei einer US-High-School hier, die übernommen wurde, kamen Sonderlocken wie das nachdem man den PAK-Kleber von 8000m² Boden in den Klassenräumen runter hatte drunter nochmal dasselbe kam, da von den Amis schlicht - mutmaßlich bei der letzten Großsanierung in den 70ern - drübergeschmiert und neuen Estrich druff. Und unter dieser zweiten Schicht war dann die dritte Schicht Estrich, das Original von '51. Deren Verklebung war ohne PAK. Dafür Asbest. Sind in dem Umfang halt dann schon ne sechsstellige Summe für Ausbau und Entsorgung.
Nochmal teuer wurds bei dem Projekt aber aich noch als man die abgehängte Decke demontierte, weil die Platten ersetzt werden sollten - und so dann mal ein Statiker einen direkten Blick aufs Gebälk drunter werfen konnte...
Manchmal wundere ich mich schon über die Naivität mancher Investoren hinsichtlich der Altlastenproblematik gerade bei US-Kasernen.
Ich glaube, dass da noch ein Faktor dazu kommt, den man berücksichtigen sollte: Langsam aber sicher kommen sowohl auf Seite der Investoren als auch bei den Behörden wie BIMA usw. die handelnden Personen aus einer Generation ans Ruder, die die Hoch-Zeiten des Kalten Krieges und der amerikanischen Stationierung nicht mehr persönlich erlebt hat.
Das Sprichwort über die Amis, in Sachen Kanisterbetankung: "Zwei Kanister für den Panzer, einer für den Wald" kennt da keiner mehr.
Mein Cousin (Baujahr 1985) ist Bauingenieur bei einer der beiden großen Schweinfurter Baufirmen. Der erzählt da manchmal die wildesten Sachen und ist immer ganz verwundert, dass man sich "damals" nicht schon an die heute geltenden Vorschriften gehalten hat. Die Jungs vermischen heutige Vorschriften mit den Vorgehensweisen damals.
Wenn da nicht noch ältere Kollegen dabei sind, die mal den ein oder anderen Ratschlag geben, kommen solche Aktionen bei raus.
Ein Kapitel für sich sind die Altlasten bei der Übernahme von Liegenschaften der Ex-NVA und vor allem der sowjetischen Streitkräfte in der Ex-DDR. Ich war ja lange in Leipzig stationiert und da wurden wir als Feldjäger immer hinzugezogen, wenn die abziehenden GUS-Truppen ein Objekt räumten und dann die Fragen der Absicherung zu klären waren. Das in den technischen Bereichen immer wieder total ausgeschlachtete Panzerwannen zurückblieben, deren sämtliche Öle und sonstigen Flüssigkeiten ungehemmt im Boden versickerten, war noch das harmloseste. Da gab es in Merseburg einen Flugplatz, wo jahrelang das Kerosin bei anstehenden Wartungsarbeiten einfach auf den Abstellplätzen abgelassen worden war und sich dann seinen Weg in das Grundwasser suchte. Wobei das in Merseburg wegen der Nähe zu den sowieso völlig kontaminierten Regionen um Leuna und Schkopau (Plaste und Elaste, Karbid) kaum jemanden interessierte.
In Leipzig wurde ein ehemaliges Lazarett übergeben. Bei der ersten Begehung fiel uns ein merkwürdiger fauliger Geruch auf, überlagert durch scharfe Chemikaliendünste. Wir haben dann vorsichtshalber erst einmal ABC-Vollschutz angelegt. Im Keller stießen wir auf die Ursache dieser Duftkomposition. Hier war die Wasserleitung geplatzt und hatte den Keller überflutet. In diesen kleinen See hinein hatten die abziehenden Soldaten alle möglichen Chemikalien und Medikamente aus den Labors und der Apotheke des Lazarett entsorgt. Es war eine Brühe aus zahllosen Substanzen entstanden, deren Gefährlichkeit keiner mehr einschätzen konnte.
Das Sprichwort über die Amis, in Sachen Kanisterbetankung: "Zwei Kanister für den Panzer, einer für den Wald" kennt da keiner mehr.
Wir hätten hier ein ehemaliges US-Tankstellengelände das '93 abgebrochen wurde. Es gab damals nen Investor der durchaus interessiert war drauf zu bauen. Nach Erstellung Gutachten hat der geschaut dass da wieder ne Schicht Erde drüber kam und er das Weite sucht. Die Stadt hat zumindest noch den Versuch gemacht bei der BIMA anzufragen ob sie auch nen Blankoscheck unterschreiben würden, und hat dann die schlechte Lage und Lärmbelastung vorgeschoben um eine Bebauung zu streichen. Die Fläche ist bis heute unbebaut. Auf den Bereichen rundum außerhalb der ehemaligen Tankstelle stehen Bäume. Dazwischen überlebt nichts länger als ein Jahr...
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