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Frage zu zwei Begriffen die bei der Bundeswehr in den 1960er Jahren (Eingrenzung durch den Fragesteller wg. Unterlage aus dieser Zeit) Verwendung fanden oder noch finden???
Heeres Kennzahl, hier eine vierstellige Nummer für eine Vorschrift zu einer Waffenanlage
Heeresblatt, hier fünfstellige Nummer 13347 betreff der Teile und Füllung der Geschosse
Wurde der Begriff Heeresblatt eventuell in Munitionsmerkblatt umgewandelt?
Zu der vierstelligen Nummer der Vorschrift für die Waffenanlage:
Heeresdienstvorschriften (HDv) beginnen immer mit einer DREI-stelligen Nummer, nach einem Schrägstrich gefolgt von einer ein- bis dreistelligen Nummer, Beispiele
HDv 216/3 Schießausbildung mit Panzerabwehr-Handwaffen (1965)
HDv 215/31 Ausbildung mit der schweren Panzerfaust (1964)
HDv 287/100 Einsatz von Kriegsbrückengerät (1975)
Die dreistellige Folgenummer kommt aber erst nach 1970 vor.
HDv kommen daher eher nicht in Frage.
Technische Dienstvorschriften (TDv) beginnen mit einer vierstelligen Nummer, gefolgt nach einen Schrägstrich von einer zwei- bis dreistelligen Nummer und dann nach einem Bindestrich von einer zweistelligen.
Beispiel für LKW 5 t mil gl
TDv 2320/043 -12
Die letzte Zahlengruppe (hier 12) gibt dabei die Art der TDv an. Beispiele: 10 war die Beschreibung des Geräts, 20 war Bedienung und Pflege, 12 war die Zusammenfassung dieser beiden Vorschriften in einem Band. 22 war das Fristenheft, 30 enthielt Wartung und Truppeninstandsetzung, 50 war die Ersatzteilliste und 80 die Prüfanweisung für die Prüfstufe C.
TDv wäre also denkbar.
Waffenanlagen werden nach meiner Kenntnis immer in einer TDv bzw. in einer TDv-Serie beschrieben.
Munitionsmerkblätter haben eine Kennziffer nach folgendem Schema:
Vierstellige Nummer der NATO-Materialklasse – Bindestrich – Vierstellige Nummer der Munitionsart – Bindestrich – einstellige Ordnungsnummer
fiktives Beispiel: 1305-1234-2
wäre eine Munitionsart mit einem Kaliber von höchstens 30 mm.
Passt somit auch nicht zun fünfstelligen "Heeresblatt".
Vielleicht wäre ein Bild der Unterlage, um die es hier geht, hilfreich.
Die Ausbilduzngsunterlage wurde übersetzt.
Ich gehe inzwischen davon aus dass es sich hierbei um die Bezeichnungen des Militärs aus dem Herkunftsland handelt
und kein Bezug zu Kennziffern der Bundeswehr besteht.
Schön, daß es für dich erledigt ist. Für uns bzw. mich ist es aber eigentlich nicht erledigt, da es sicherlich für alle interessant sein dürfte, was für deutsche Bundeswehrausbildungsunterlagen aus welchem Jahr in welchem Land und in welcher Sprache aufgetaucht sind und durch wen sie übersetzt wurden.
Und für uns ist es auch interessant, wie du an diese Unterlagen gekommen bist, da hier doch einige User die unendlichen Weiten des Internets nach allen möglichen Sachen durchsuchen, offenbar aber über diese Unterlagen noch nicht gestolpert sind.
Und nur so ganz nebenbei......unter #3 steht nicht, daß es sich um die nationale Kennung des Herkunftlandes handelt. Dort steht lediglich, daß du davon ausgehst. Somit handelt es sich um eine Mutmaßung ohne Beweis. Und da wir beide aus dem gleichen Berufszweig kommen, wissen wir, daß nur Beweise zählen.
Mal noch so nebenbei bemerkt: Alle Nato Staaten und viele weitere Staaten nutzen das gleiche logistische System. Soll heißen eine nationale Kennung, die von der von der Bw genutzten bei Staaten, die Bw Material nutzen dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Mal noch so nebenbei bemerkt: Alle Nato Staaten und viele weitere Staaten nutzen das gleiche logistische System. Soll heißen eine nationale Kennung, die von der von der Bw genutzten bei Staaten, die Bw Material nutzen dürfte eher unwahrscheinlich sein.
Es geht auch nicht um eine Materialversorgung bzw. Materialversorgungsnummer oder den Munitionsmerkblättern.
Zuletzt geändert von Thunderhorse; 25.11.2023, 10:20.
Schön, daß es für dich erledigt ist. Für uns bzw. mich ist es aber eigentlich nicht erledigt, da es sicherlich für alle interessant sein dürfte, was für deutsche Bundeswehrausbildungsunterlagen aus welchem Jahr in welchem Land und in welcher Sprache aufgetaucht sind und durch wen sie übersetzt wurden.
Und für uns ist es auch interessant, wie du an diese Unterlagen gekommen bist, da hier doch einige User die unendlichen Weiten des Internets nach allen möglichen Sachen durchsuchen, offenbar aber über diese Unterlagen noch nicht gestolpert sind.
Und nur so ganz nebenbei......unter #3 steht nicht, daß es sich um die nationale Kennung des Herkunftlandes handelt. Dort steht lediglich, daß du davon ausgehst. Somit handelt es sich um eine Mutmaßung ohne Beweis. Und da wir beide aus dem gleichen Berufszweig kommen, wissen wir, daß nur Beweise zählen.
Grüße
Rex Danny
Frage war ob zwei Begriffe Verwendung bei der BW in den 1960er Jahren (Eingrenzung durch den Fragesteller wg. Unterlage aus dieser Zeit) fanden/finden. eher gefunden hatten.
Es handelte sich um, siehe Ziffer 3, ins deutsche Übersetzte Unterlagen einer anderen Nation. Zitat: ..die Bezeichnungen des Militärs aus dem Herkunftsland handelt.
Siehe auch Ziffer 5.
Diese Unterlagen sind nicht im Internet zu finden.
P.S.: Wimre: Wurden die Unterlagen für Waffensysteme/Technik aus anderen Ländern, insbesondere in den Anfangsjahren bei der BW eingeführt auch vorher übersetzt.
Diese Standartisierung galt für das komplette logistische System. Innerhalb der Nato war die Codierung komplett identisch. Lediglich die Begriffe wurden teilweise übersetzt. ich gehe mal davon aus, dass die beiden Begriffe schlicht unsachgerecht ins Deutsche übersetzt sind, also nicht in den korrekten Fachbegriff. Was die Übersetzung von technischen Unterlagen angeht: Das war gängige Praxis. Teilweise wurden die Unterlagen wie TM als deutsche Vorschrift übersetzt erlassen. Ich habe auch mal eine TM im englischen orginal als Tdv erlassen gesehen, ergänzt um den Textteil in Deutsch als maschinengeschriebene Kopie. Sozusagen Bildteil und Textteil. Diese übersetzungen sind aber für gewöhnlich eher fachgerecht mit der korrektenbTerminologie. Dafür gabs den Übersetzerdienst.
Ich bin immer wieder verwundert, daß Thunderhorse ihm gestellte Fragen entweder ausweichend, halbherzig oder gar nicht beantwortet. Andererseits erwartet er aber unsererseits Antworten auf seine gestellten Fragen. Bislang war ich diese Art nur von neuen Usern gewohnt, die hier mal schnell Antworten abgreifen wollen, ohne sich selber groß einbringen zu wollen. Thunderhorse hingegen ist ja nun schon ein alter Hase hier im Forum, beschreitet diesen Weg neuerdings aber auch häufiger.
@Thunderhorse:
Wenn du zukünftig wieder Fragen haben solltest, aber auf dein Herrschaftswissen beharrst, wunder dich bitte nicht, wenn du dann auch keine Antworten mehr erhalten solltest.
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